Aktienfavoriten für die nächsten 10 Jahre

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neuester Beitrag: 02.07.01 11:22
eröffnet am: 29.06.01 16:43 von: vanSee Anzahl Beiträge: 5
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29.06.01 16:43
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536 Postings, 8937 Tage vanSeeAktienfavoriten für die nächsten 10 Jahre

Im Portfolio der Financial Times Deutschland nennen exclusiv die besten Fondsmanager ihre Aktienfavoriten für die nächsten 10 Jahre.

"Kaufen, weglegen, für ein paar Jahre vergessen, erinnern, raussuchen und - freuen"

Und diese Aktien empfehlen die führenden Investmentstrategen:

"DWS / Klaus Kaldemorgen : Amgen, American Express, Bayer, Fannie Mae, Dell, Sabre, Preussag, TotalFina Elf, MBNA, Intel

Activest / Thomas Radinger : Wal-Mart, Microsoft, EMC, Citigroup, Amgen, AOL, Vodafone, HSBC, Sony, Glaxo Smithkline

DIT / Harald Sporleder : Business Objects, Aixtron, ASML, Aventis, Celltech, Preussag, Siemens, SAP, Telefonica, Voafone

Adig / Thomas Gerber : Pfizer, General Electric, AOL Time Warner, Citigroup, Alcoa, Vodafone, Sony, Toyota

Union / Thomas Meier : Boss, BAT, Celanese, Douglas, Fielmann, Fresenius, McDonald´s, Linde, Nestlé, Washington Mutual

SEB Invest / Michael Oehrens : HP, Siemens, AOL, Vivendi, BMW, DCX, Allianz, UBS, Honeywell, SAP, Microsoft

Deka / Patrick Schwahn : UBS, Preussag, Vestas, Phonak, Citigroup, AT&T Wireless, Enron, Accenture, Ricoh, China Mobile"


 

29.06.01 16:48
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20687 Postings, 8911 Tage preisfuchs10 jahre lange zeit !

will dir dazu was älteres posten.

US-Börsenstars 1990 verschwinden aus dem Blickfeld der Anleger

Netzwerkspezialist Cabletron fiel weit hinter Newcomer Cisco zurück - Die Kursnotierung anderer Senkrechtstarter fiel Übernahmen zum Opfer

Boston - Die Anleger streiten sich, ob man von der Kursentwicklung einer Aktie in der Vergangenheit Schlüsse auf deren zukünftige Entwicklung ziehen kann. Um dieser Frage nachzugehen, hat John Dorfman von Dorfman Investments in Boston den Werdegang von zehn Starperformern von 1990 am US-Aktienmarkt verfolgt. Bei einigen setzte sich die Erfolgsgeschichte fort, andere sind vom Kurszettel verschwunden, weil sie übernommen wurden. Andere mussten die Kursgewinne wieder abgegeben.
Cabletron Systems war 1990 der Senkrechtstarter auf dem Parkett, der Kurs schnellte 204 Prozent nach oben. Damals setzte Cabletron die Maßstäbe bei Computernetzen. Aber heute ist sie nur noch eine unter vielen und musste die Marktführerschaft an Cisco Systems abgeben. Von 5,70 Dollar im Jahr 1990 schoss der Aktienkurs bis auf über 40 Dollar Ende 1995. Drei Jahre später war er jedoch auf unter neun Dollar abgesackt. Heute notierten Cabletron knapp unter 20 Dollar. Das Unternehmen steht vor einer Umstrukturierung und soll in drei oder vier börsennotierte Gesellschaften aufgespaltet werden. Der Gewinn sinkt seit drei Quartalen. Die Aktie wird zum 108fachen des Gewinns gehandelt.

U. S. Surgical, ein weiterer Überflieger 1990, legte in dem Jahr 161 Prozent zu. Die Aktie war noch mehr als Cabletron "ein Muss" für Anleger. Das Unternehmen gehörte zu den ersten, die minimal invasive chirurgische Instrumente herstellten, die nicht so tief schneiden müssen. Nach einer Kursverdoppelung 1990 verdreifachte sich der Kurs von Surgical 1991 und erreichte 111 Dollar. Dann drängte die Konkurrenz auf den Markt. 1993 war der Kurs auf 22,50 Dollar gesackt. Der Überflieger war unsanft gelandet und wurde 1998 von Tyco International übernommen. Welche Lehren können die Anleger aus diesen beiden Geschichten lernen? Die Unternehmen profitieren nur eine Zeit lang davon, Vorreiter bei einem Branchentrend zu sein.

Signal Apparel, die mit einem Kurssprung von 147 Prozent vor zehn Jahren die drittbeste Performance hinlegte, musste vor vier Monaten Konkurs anmelden. Besser erging es der Nummer vier von 1990. EMC stiegen damals um 146 Prozent. Diese Woche machte der Datenverwalter mit einem Gewinnwachstum von 49 Prozent erneut Schlagzeilen. In den letzten acht Jahren konnten sich die Aktionäre mit einem Kursanstieg von 100 Prozent nicht beklagen. EMC gelang es, auf einer langfristigen fundamentalen Trendwelle zu schwimmen.

Die Nummer fünf, Foxboro, wurde 1990 von Siebe übernommen. Nummer sechs, L. E. Myers, wurde 1999 von GPU aufgekauft. Beide Gesellschaften waren im Maschinenbau tätig. Oregon Steel Mills, die Stahlwerke betreiben, kletterten 1990 auf 24 Dollar. Sehr viel höher ging es dann auch nicht mehr, und seit 1993 ist der Aktienkurs um 91 Prozent auf gut zwei Dollar abgesackt. Auch hier gibt es eine Moral aus der Geschicht: Die Anleger sollten bei konjunkturempfindlichen Industrieunternehmen darauf achten, wie stark die ausländische Konkurrenz ist, wie wichtig die Energiekosten sind und ob die Beziehungen zwischen Geschäftsführung und Belegschaft gut sind.

Clayton Homes stiegen 1990 von 1,47 Dollar auf 2,88 Dollar und legten auch danach weiter zu. 1997 notierten sie bei 14,40 Dollar. Aber seitdem stagniert der Aktienkurs des Eigenheim-Herstellers. Aber mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von 15 ist die damalige Nummer acht immer noch interessant.

International Rectifier fuhr 1990 Kursgewinne von 91 Prozent ein. Seither hat der Hersteller von Spezialchips viele Auf und Ab erlebt, aber mehr Aufwärtsbewegungen. Gegenwärtig notiert die Aktie bei rund 49 Dollar, gegenüber 5,50 Dollar Ende 1990. Der letzte Wert aus der Liste der zehn Topperformer aus 1990, Fabri-Center, konnte ein Plus von 87 Prozent verzeichnen. 1998 änderte die Handarbeits- und Bastelkette ihre Namen in Jo-Ann Stores. Von 8,58 Dollar Ende 1990 stieg der Aktienkurs auf 22,88 Dollar im folgenden Jahr. Danach ging es bergab, heute liegt der Kurs bei knapp sechs Dollar.

 

29.06.01 17:17

133 Postings, 8436 Tage RolfKAber gutes Thema!

Seit doch mal mutig und nennt mal Eure "vertrauenswürdigen" Firmen.
Ich denke SAP wird in 10 Jahren weiterhin ganz oben spielen. Ist also einer meiner Hoffnungsträger.

Rolf
Member of http://www.aktienboard.com  

29.06.01 19:57

353 Postings, 8664 Tage zockerBRAIN@vanSee

von den Aktienfavoriten besitzte ich - festhalten - keine einzige!

nun gut, ggf ist eine Beimischung im DWS Vermögensbilder Fond, ok, das kann ich aber nicht beeinflussen.

Meine einzige nicht ausländische Position ist die Deutsche Telekom, die ich allerdings nicht auf 10 Jahressicht sondern ca 1-2 Jahressicht gekauft habe.
 

02.07.01 11:22

536 Postings, 8937 Tage vanSeehier der ganze Artikel

Die Favoriten der Fondsmanager
Von A. Schweitzer und H.-J. Simons

Exklusiv für FTD nennen die besten Fondsmanager ihre Aktien-Favoriten für die nächsten zehn Jahre.

Was tun, wenn man reich werden will und keine Zeit hat? Lotto spielen, auf das finale Servus von Erbtante Erna warten oder die Einführung des Dosenpfands sehnlichst herbeiwünschen. Was tun, wenn man ordentlich Sitzfleisch hat und ebenfalls das eine oder andere Milliönchen anstrebt? Heute Aktien kaufen, fünf bis zehn Jahre warten, sich dann die Hände reiben und einen guten Tropfen aufmachen.

Geduld ist vor allem für Börsianer eine der wichtigsten Tugenden. Die dicken Renditen kommen nicht über Nacht oder gar zwischen Hans Meiser und Ulrich Wickert. Vergleichsweise wohlhabend wird nur, wer seine Investments als Marathon versteht. Ungeduld hingegen ist ein schlechter Ratgeber. Sicher an der Börse, aber erst recht im wahren Wirtschaftsleben - ob für einen Autobauer oder eine Medienfirma.


Viele Anleger haben dieser Tage die Nase, oft auch ihre Hosen gestrichen voll. Die einen ob der hohen Verluste, die seit März vergangenen Jahres angefallen sind. Die anderen, weil sie ein weiteres Absacken der Aktienmärkte befürchten, folglich das Zusammenkrachen ihrer eigenen Investment- und Vorsorgestrategien.



Zurück zur Normalität


Noch nie war es für Kurzatmige so einfach wie in diesen Tagen, Millionär zu werden. Eine Anlage von fünf Mio. DM quer über den Neuen Markt reicht völlig. Und in Windeseile ist die Million Gesamtvermögen erreicht. Seit dem Platzen der Tech-Blase hat es wohl mehr als einen Anleger gegeben, dem es so ergangen ist.


Trotz aller Schmerzen: Aus pädagogischen Gründen noch nicht einmal das Schlechteste. Über Jahre hat "Gier das Gehirn gefressen". Hundert Prozent Gewinn waren nicht genug. Es mussten gleich vier- oder fünfhundert, am besten tausend Prozent sein. Dabei liegt die Langfristrendite im Schnitt irgendwo bei zehn Prozent. Die sind schon recht hoch und berücksichtigen bereits die vergangene Boomzeit. Anleger, die diese Rendite erzielen, können sich glücklich schätzen. Deshalb: Zurück zur Normalität des gemächlichen und nervenschonenden, dennoch durchaus rentablen Investments.


Portfolio hat die Anlagestrategen der sieben größten deutschen Fondsgesellschaften nach ihren Favoriten-Aktien für die nächsten fünf bis zehn Jahre gefragt. Jeder von ihnen nennt zehn Werte, die sie langfristig orientierten Investoren ans Herz legen. Dabei ist die Empfehlung einzelner Aktien für Fondsmanager durchaus problematisch. Die institutionellen Geldverwalter lassen sich einerseits nicht gerne in die Karten schauen. Zum anderen sollen Anleger speziell Aktienfonds wegen der breiten Diversifizierung und dem ausgewogenen Chance-Risiko-Verhältnis erwerben.



DWS setzt auf Energie


Ein überzeugender Ansatz, da vor allem Privatinvestoren mit der Auswahl von Einzelwerten in der Regel überfordert sind. Dennoch hat jede Fondsgesellschaft die Portfolio-Fragen beantwortet. "Auf Sicht von fünf bis zehn Jahren halten wir Werte wie den dänischen Windkraftanlagen-Hersteller Vestas , die deutsche Preussag oder den führenden US-Energiedienstleister Enron für aussichtsreich. Das spiegelt sich auch in den Portfolios unserer internationalen Aktienfonds", betont Patrick Schwahn, Leiter Aktien Regionenfonds bei der Deka Kapitalanlage.


Der Antwort-Trend: Die Experten entscheiden sich für eine ausgewogene Mischung aus internationalen Standardwerten, die mit einer ordentlichen Prise Wachstumsfantasie gewürzt wird. Beispielhaft für diesen Langfrist-Ansatz ist das Depot von Klaus Kaldemorgen, Manager-Ikone bei der Fondsgesellschaft und Deutsche-Bank-Tochter DWS. Für ihn gehören in jedes gut bestückte Global-Depot: der US-Finanzdienstler American Express wegen seines bekannten Markennamens und der zahlungskräftigen Kundschaft, Amgen als Biotech-Mammut wegen der zukunftsweisenden Produkt-Pipeline, die weltweit größte Hypothekenbank Fannie Mae sowie der PC-Schrauber Dell und der Chip-Multi Intel .



SEB favorisiert BMW und DaimlerChrysler


Michael Oehrens von der SEB-Invest hält auch die beiden Autobauer BMW und DaimlerChrysler für aussichtsreich. Die Münchener hätten das Rover-Debakel mittlerweile verkraftet und verdienten wieder gut. Die Schrempp-Company sollte nach der Restrukturierung in den USA wieder in Fahrt kommen. Auf der Tech-Seite favorisiert SEB-Experte Oehrens die Platzhirsche SAP , Microsoft , Intel, Cisco und Nokia . Langfristig wohl keine schlechte Wahl, wenn auch momentan bei den genannten Werten die Zeichen auf Sturm stehen. Möglicherweise ein idealer Einstiegszeitpunkt für Anleger, die gekonnt gegen den Strich bürsten, also antizyklisch agieren. Denn Marktführer haben auf Dauer die besten Chancen, Durchhänger zu verkraften. Viele von ihnen gehen erfahrungsgemäß sogar gestärkt aus Krisen hervor.


Patrick Schwahn von der Deka Kapitalanlage hält große Stücke auf den schweizerischen Hörgerätehersteller Phonak . Das Unternehmen ist weltweiter Technologieführer in einem stark wachsenden Markt. Die alternde Bevölkerung und deren überproportional wachsende Kaufkraft verleihen der Aktie langfristig hohes Potenzial. Accenture aus den USA kommt gerade eben erst an die Börse. Die frühere Andersen Consulting sei, sagt der Deka-Experte Schwahn, Weltmarktführer bei den Technologie-Beratern mit einem Jahresumsatz von rund zehn Mrd. $. Das Unternehmen habe ein gutes Management und eine attraktive Bewertung an der Börse.



Mischung aus Value- und Growth-Aktien


Die Top Ten von Thomas Radinger, Fondsstratege bei der Activest, sind eine Mischung aus Value- und Growth-Aktien. Zur Abteilung "innere Werte" zählen Wal-Mart , Glaxo SmithKline , Citigroup sowie die in London ansässige Bankholding HSBC . Für "Wachstum" stehen der Speichergigant EMC , AOL Time Warner , Vodafone und Amgen.


Thomas Meier, Fondsmanager bei der genossenschaftlichen Union Investment, nimmt auch fünf Werte aus deutschen Landen in sein "Schlaf-gut"-Depot auf. Den Edelschneider Hugo Boss zum Beispiel, der einen sehr guten Ruf in der Modeszene genieße, Douglas Holding , die durch starke Markt- und Markenposition überzeuge. Die weiteren Deutschland-Favoriten: Brillenspezialist Fielmann , Fresenius Vorzüge und Linde .


Anleger sollten indes nicht damit rechnen, dass die genannten Werte zügig nach oben gehen. Auch vorübergehende Rückschläge sind möglich. Aber zehn bis 15 Werte aus dem Angebot der Fondsstrategen dürften ein solides Langfristdepot ergeben.



© 2001 Financial Times Deutschland
 

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