Ein Tauschangebot an die Cybio mit einem Umtauschverhältnis was einigermaßen angemessen ist. Dann ist allen geholfen und vor allem der Deal nicht allzu teuer.
Sicherlich war der Kauf von Cybio durch die AJA politisch motiviert. Er hätte nur viel früher erfolgen sollen.
Und nein Cybio war absolut nicht zu teuer. AJA kauft für 6Mio knapp 15Mio operativ verlustreichen Umsatz. Dieser Umsatz wird auf 10-11 Mio. gesenkt, das heißt unprofitables Zeug wird nicht mehr verfolgt. Und bereits im nächsten Jahr wird Cybio wieder wachsende Umsätze ausweisen und Ergebnisbeiträge abliefern. Langfrsitig ist Cybio im Vergleich zur Biometra das interessantere Unternehmen für AJA, denn bei Cybio werden richtige Werte geschöpft, von der Forschung bis zum Endkunden. Bei Biometra werden Geräte zusammengeschraubt und vertrieben. Die Wertschöpfungskette ist also nicht halb so lang wie die von Cybio. Außerdem sind allein die räumlichen Synergien locker 500TEuro + dem was die Einstellung der Börsennotiz irgendwann bringt. Solche Dinge kann man natürlich nicht sofort in den Zahlen der Abschlüsse sehen. Da Cybio ab über kurz oder lang tatsächlich im AJA Konzern integriert wird und Biometra lediglich vollkonsolidiert wird, sind die Auswirkungen sehr unterschiedlich.
Ich bleibe dabei. AJA hat sich mit Cybio ein schlecht geführtes aber durchaus sehr interessantes Unternhemen gekauft. Und besser ein schlecht geführtes schwaches Unternehmen integrieren als ein gut geführtes starkes, das noch dazu wesentlich teuerer geworden wäre.
Führung und eine nachhaltige Unternehmensphilosophie sind Kernkompetentzen der AJA die sich meiner Meinung nach gut ausrollen lassen. Also gebt der Sache noch 1 Jahr Zeit und wir werden sehen wie leicht sich die reifen Früchte erneten lassen. |