afruman: Konsum sieht anders aus, siehe in den USA (WalMart auf 40 Jahreshöchstkurs!). In Mitteleuropa sind die Energiekosten ein wichtiger Gradmesser, die den Leuten das Geld aus den Taschen ziehen, egal ob KFZ-Nutzer oder Bahnnutzer. Es sind aber auch die steigenden Mietnebenkosten, die alleine durch Gebühren und Abgaben, wie auch durch Energie, ungewöhnlich hoch ansteigen. Jeder weiß das, wer mit Mietern zu tun hat, oder als Eigentümer mehr für das Rundherum zu zahlen hat. Renten und Pensionen, die leicht steigen, wie auch Löhne, eher moderat, tun ihr Übriges, also von bester Konsumlaune hier kann m.E. zum Jahresende 2012/ bzw. zum Jahresanfang, keine Rede sein. Die Industrie steuert schon gegen (kleinere Packungen/ Unilever, P & G Beiersdorf). Selbst die Autoindustrie fühlt sich herausgefordert, nach Renault, jetzt auch VW, da man von der Absenkung des Lebensstandards für breite Bevölkerungskreise ausgeht (die erwähnten Renter und Pensionäre eingeschlossen). Wer diese Veränderungen verschläft, kann nicht mehr mithalten und am Umsatzrad drehen. Das gilt ...hinsichtlich der Kaufzurückhaltung. die unweigerlich bei einem stagnierenden - bzw. leicht zurückkommenden- Arbeitsmarkt eintritt,... auch für Endverbrauchermärkte, erst recht dann, wenn man bei den höherwertigen Produkten (MM / Saturn) keine Garantie hat, dass die Leute sich nicht doch anderweitig eindecken. Das Beispiel TESCO (Tesco-Click), das für einen britischen Konzern gilt, wurde ja erst gar nicht versucht, um auf die Herausforderungen - bislang - zu reagieren. Aber, man darf Hoffnung haben bei Metro, .... wenn man dann nach neuen Lösungen sucht. Man muss zwingend bei allen Überlegungen in Bezug auf Konsum auch die Auslandsmärkte in Europa, Vorderasien und Asien sehen, das hat man ja bei Metro erkannt, mit entsprechenden Angeboten dort. Die Neuordnung in der Angebotspalette, selbst die Herausnahme ganzer Handelszweige, erfordert, Du siehst das ja auch so, vor allem Zeit und viel Geduld. Am Ende lediglich Cash und Carry - Geschäfte zu betreiben, das hat was, dürfte aber erst das mittelfristige Ziel sein, und soweit hier von Dividendenverzicht die Rede ist, geht dies wohl nicht an, d.h. alleine aufgrund der Aktionärsstruktur schon nicht. Man wird die Veränderungen mittragen, aber das Management muss auch im Übergang ( wie erwähnt = künftig 2 MRD Gewinne ) für die Dividendenfähigkeit gerade stehen. Kürzung evtl. ja, ein Totalausfall nein! Niemand verkauft renditeträchtige Industrieaktien (DAI) und tauscht die dann gegen renditelose Papiere ein; da bin ich eben ganz anderer Meinung. Noch beste Grüße! |