Ich habe zwar keine Duration zu den Pensionsverpflichtungen im Geschäftsbericht gefunden aber der 3,2 % Diskontfaktor aus 2015 erscheint mir viel zu hoch - selbst wenn es sich um einen Aktivenbestand an Mitarbeitern handeln sollte (was stark zu bezweifeln ist). Für 15jährige Durchrechnungszeiträume wären jetzt jedenfalls beträchtlich niedrigere Zinssätze als 2 % angebracht. Dementsprechend ist eine substantielle Anpassung des Rechnungszinssatzes zu erwarten. Egal was aus dem Planvermögen erwirtschaftet wird, gehe ich somit stark von einem beträchtlichen Anstieg der DBO aus. Die Auswirkung alleine aus dem Diskontfaktor kannst du dir auf Basis der Sensitivitätskennzahlen aus dem GB 2015 leicht ausrechnen (zu den Zwischenabschlüssen passt AGFA den Zinssatz nie an).
Interessant für mich wäre eine vernünftige Abschätzung was aus den erwirtschafteten Cashflows regelmäßig in die Pensionen reingebuttert werden muss damit der "underfunded" Status nicht aus dem Ruder läuft und was daneben dann noch übrig bleibt. Das ist meiner Ansicht nach die alles entscheidende Frage. Trotz meiner kritischen Ausführungen zur DBO: Ich bin Long Agfa. |