http://www.agfa.com/co/global/en/binaries/...714_UK_tcm582-159136.pdfAuf den erste Blick noch besser, als von mir erwartet. Und der Ausblick stimmt mich mehr als positiv.
Umsatz: 2.620 Mio
EBITDA: 222 Mio
EBIT: 152 Mio
Gewinn: 59 Mio (vor Minderheiten)
EPS: 0,34€ (vor Minderheiten)
EPS: 0,29€ (nach Minderheiten)
- Starker Cashflow
- Nettofinanzverbindlichkeiten gehen von 217 Mio auf 126 Mio zurück (2013 vs. 2014)
Ausblick:
- Man ist vorsichtilich optimistisch, den Umsatzschwund in diesem Jahr konstant zu halten
- Man peilt eine EBITDA-Marge von um die 10% an, was bei konstantem Umsatz ca. 260 Mio Euro und damit fast 40 Mio mehr wären, als im abgelaufenen Jahr
- Man fokussiert sich nach erfolgreichen Effizienzsteigerungen (Bruttomarge bei starken 30,8%) zukünftig wieder auf organische Wachstumschancen.
- die geringe Verschuldung lässt sogar anorganisches Wachstum zu; Agfa könnte also in Zukunft auch wieder über Übernahmen im Umsatz wachsen
- für mich enorm positiv: mittelfristig plant Agfa mit einem Umsatz von 3.000Mio Euro; wenn die Margen entsprechend konstant gehalten werden können, würde dies auf ein zukünftiges EBITDA von 300 Mio Euro hinauslaufen.
Fazit:
Agfa könnte in ca. 2 Jahren Netto schuldenfrei sein, vorausgesetzt, man tätigt keine Übernahmen. Die Zinsbelastungen dürften weiter sinken, was das Ergebnis weiterhin positiv beeinflussen wird. Die Euroschwäche hält weiter an und wird ebenfalls das Ergebnis steigern lassen, genauso wie der niedrige Silberpreis. Der Umsatzschwund könnte in diesem Jahr beendet werden. Das Management blickt optimistisch in die Zukunft und die Produkte scheinen auch erfolgreich am Markt anzukommen. Einzig das Statement mit dem anorganischen Wachstum sehe ich ein wenig kritisch. Grundsätzlich ist es ja positiv zu sehen, dass Agfa wieder in finanzielle Regionen vorstößt, um solche Vorhaben umzusetzen. Dennoch würde ich mir wünschen, dass das Management nicht zu früh eine Übernahme tätigt, sondern zunächst versucht, organisch leichte Umsatzanstiege zu verzeichnen. Übernahmen erhöhen wieder die Nettoschulden und den Zinsaufwand. Vor allem aber werden die Margen in den ersten ein bis zwei Jahren darunter leiden und Integrationskosten anfallen, bevor eventuelle Synergien eintreten.
Am besten den eingeschlagenen Weg noch ein bis zwei Jahre fortsetzen um dann mit noch stärkerer Finanzkraft eine Übernahme zu tätigen, die Agfa in die Dimension von 3.000-3.100 Mio Umsatz verhilft.
Beste Grüße
OneLife