In den USA gibt es bereits seit 1894 Kreditkarten !
(Deutschland: Die "DINERS"-Karte wurde 1958, die EC-Karte 1972 eingeführt.)
67 % aller Haushalte in den USA nutzen Kreditkarten, in Deutschland hingegen nutzen nur etwa 44 % Kreditkarten. Jedoch warnen Experten bereits jetzt, deren lockeren Umgang mit dem Platikgeld könnte den US-Amerikanern das nächste Finanzdesaster bescheren. In den USA sind derzeit knapp 1 Milliarde Karten im Umlauf, so steht in Berichten zu lesen. Pro Haushalt macht das etwa ein Dutzend aus. Die Beliebtheit der Amerikaner, dieses bequeme Zahlungsmittel zu nutzen war unter anderem die hohe Kriminalität der 70-er und 80-er und der daher resultierenden Abneigung, mehr als maximal 100 Dollar in bar bei sich zu tragen. Deshalb sind dort auch, -im Gegensatz zu uns-, Banküberweisungen oder Lastschriftverfahren schlichtweg unbekannt. Wer in den USA finanzellen Spielraum benötigt stößt bei US-Banken auf wenig Verständnis und Überziehungsrahmen werden dann maximal um wenige hundert Dollar erhöht. Dispositionskredite, wie sie Girokonten-Inhaber hierzulande gerne nutzen, sind in den USA gänzlich unbekannt. Diese Spielräume gibt es nur bei Kreditkatrten, die im Gegensatz zu "Charge Card`s" die nicht monatlich in voller Höhe abbezahlt, sondern bis zu einem vorgegebenen Limit von einigen tausend bis hin zu einigen zehntausend Dollar belastet werden können.
Der Hauptgrund für diesen Boom ist nicht das Wohl der Kunden, sondern das immense Geschäft, welches die Banken damit machen, weil bei jeder Transaktion ein paar Prozente für das Kreditinstitut abfallen sowie die Zinsen für die Saldi und die sind sehr hoch. Sie liegen je nach Bonität und Zahlungsmoral des Kunden zwischen 14 - und 32 Prozent !! Und je schlechter die ist, je besser ist es für die Bank, welche dann gerne abkassiert.
Vorwiegende Kundschaft dieser Institute sind die finanzschwachen Kunden, denn statistisch gesehen, bezahlen Haushalte mit weniger als 25.000 Dollar Jahreseinkommen sieben Mal häufiger als Haushalte mit mehr als 50.000 Dollar Jahreseinkommen, Zinsen von mehr als 20 %. Und das weitere Risiko besteht darin, daß, wenn der Soll meist rechtzeitig ausgeglichen wird oder wenigstens teilweise und ein entsprechendes Einkommen regelmäßig eingeht, den Kunden immer automatisch neue Kreditanträge mit jeweils höheren Limit`s zugesandt werden mit der Garantie keiner weiteren Bonitätsprüfung also "pre-approved" . Ist ein Kunde am Limit, gibts ganz einfach eine neue Karte mit vorübergehend niedrigeren Zinsen, verbunden mit dem Angebot eines höheren Kreditlimits. Die monatliche Strafge-bühren liegen bei 35 - 60 Dollar. Man scxhätzt, 20 Milliarden Dollar oder mehr, nehmen so die Instiute pro Jahr ein.
Auf diese Weise wird außerdem versucht, die US-Binnennachfrage, den Hauptbestandteil des BIP aufrecht zu erhalten, worauf die US-Wirtschaft zum großen Teil beruht und auch angeweisen ist !
Das ist die Philosophie der USA, Staat und Leute leben und leisten sich (viel zu) viel auf Kredit, ohne daran zu denken, wie das denn irgendwann zurück gezahlt werden soll. (Wobei, der deutsche Staat macht es ja nicht viel anders und auch die Südeuropäer haben da vielleicht "ein ganz klein wenig übertrieben" mit dem "haben wollen" ohne es sich wirklich leisten zu können !) Bestes Beispiel war die US-Immobilienkrise, bei welcher sich viele ein Haus finanzieren ließen, was sie sich einerseits gar nicht leisten konnten, die Banken aber gerne bereit waren trotz fehlendem oder mangelndem Eigenkapital, einen Hyp.-Kredit zur Verfügung zu stellen. Ergebnis der vielen Ex-Hausbesitzer welche nat. auch keine Reserven hatten: Erst Job weg, dann Haus weg und dann war auch das bereits in Tilgung geflossene Geld zu allem Unglück auch weg, weil ein Hausverkauf / Versteigerung wegen des massiven Überangebotes entweder gar nicht möglich war oder wegen der weit gefallenen Preise nur so wenig brachte, daß für die Fast-Eigentümer nichts mehr übrig blieb. An vielen Immobilien steht somit als Ergebnis: "FOR SALE" !
Endergebnis: Der amerikanische Traum, jedem US - Bürger sein eigenes Haus, wurde damit für sehr viele zum einem wahren Alptraum !
................................................................................................................................
Bin übrigends immer noch am Ankauf von bis zu 3.000 St. WKN-Nr. A1 JV 64 samt Escrows interessiert. Angebote ggf. bitte per BM.
Gruß SW. |