konzipiert ist, dass es heute keine Berechtigung mehr hat.
Das dt. Rentensystem ist das einfachste der Welt: was reingeht, kann auch rausgehen.
Das hat anfangs funktioniert, hat sich lange getragen, aber mit dem Auseinanderfallen des Verhältnisses von Einzahlern und Empfängern ist das Ding ein totes Pferd.
Das kann keiner mehr reiten. Vielleicht hätte man in den 70ern schon neue Weichen stellen müssen, aber geschenkt: hinterher sind wir alle schlauer.
Leider hat jede industrielle Umwälzung viel Elend gebracht, ehe sich ein System etabliert und mittelfristig getragen hat. Die Verelendung der Arbeiterklasse kennen wir aus der Literatur und aus der Geschichte.
Mit künstlicher Intelligenz und EDV wird nun die nächste Welle an Verelendung auf uns zukommen, da ist nix zu machen. Es sind schon viele Jobs weggefallen, gut 25% aktuell stehen in der Diskussion.
Wo soll das kurzfristig herkommen? Ich sage: da gibt's keinen Plan.
Wir können nur eines machen: schauen, was auf uns zukommt. Und zusehen ,dass wir denen helfen, die straucheln.
Mehr Solidarität wäre genau jetzt vonnöten, aber nach Jahrzehnten von Egomanie und Individualisierung (Stichworte: Kim Kardashian, Selfies und heute auch die Top-Schlagzeile: Trägt Megan keinen BH?) haben uns zu dem gemacht, was wir sind:
nur noch Karikaturen von Menschen (sorry an die wenigen Ausnahmen, die gibt's immer noch).
Wenn man wie meine Großmutter nach dem Krieg 25 km mit dem Rad fahren musste, um ein paar Kartoffeln und ein Ei zu organisieren und wir das alle wieder müssen, dann erst sehe ich Hoffnung. |