Die Angst ist ein Faktor, der einkalkuliert werden muss.
Ein Reverse Split, ob drohend oder schon feststehend, setzt den Kurs unter Druck.
Im Allgemeinen ist ein RS negativ behaftet. Wenngleich es Ausnahmen gibt, fällt der Kurs nach einem RS oftmals (weiter), unter Umständen wird ein Abwärtstrend noch verstärkt. Im Falle von AEZS wird ein RS aller Voraussicht nach notwendig, um weiterhin gelistet zu bleiben. Dazu muss der Kurs innerhalb der 180-Tage-Periode (die in unserem Falle bereits einmal verlängert worden ist) vor dem Stichtag an 10 aufeinanderfolgenden Handelstagen jeweils über dem berüchtigten $1 schließen.
Entsprechend müsste man bei den Überlegungen zum RS-Verhältnis aus meiner Sicht einkalkulieren, dass der Kurs vor dem RS wegen Angstverkäufen absacken könnte. Der Dollar muss also überhaupt einmal erreicht werden. Wenn das geschafft ist, müsste der Kurs auch, wie beschrieben, über der 1-Dollar-Grenze gehalten werden. Das spricht prinzipiell erst einmal für ein recht hohes Verhältnis.
Hier haben wir m.M.n. die Besonderheit, dass die Aussicht insgesamt nicht die schlechteste ist. Die Warrant-Wandlung könnte bald durch sein, beim Cash sieht es gut aus und die Pipeline ist vielversprechend.
Ich sehe somit Potential, mögliche negative Auswirkungen eines RS abzufangen. |