für Windenergieanlagen der Zukunft Christine Mandel Kommunikation, Presse und Öffentlichkeitsarbeit und Thyssen Krupp ist mit von der Partie! Der Kasseler Ringgenerator soll robuster, wartungsfreundlicher und effizienter als die momentan verwendeten Generatoren sein. Eine Modellanlage ist schon in der Planung.
Der Generator bildet das Herzstück einer Windenergieanlage: Er wandelt die mechanische Energie des sich drehenden Rotors in elektrischen Strom. Doch die Masse des Generators wächst mit der Leistung der Anlage enorm an. Die Generatoren der Sechs-Megawatt-Windboliden des deutschen Marktführers Enercon bringen bereits 250 Tonnen auf die Waage. Schon werden Windräder mit einer Leistung von zehn Megawatt angepeilt. Doch bei diesen Größenordnungen stößt die herkömmlich verwendete Technik an ihre Grenzen: Denn direkt angetriebene Generatoren solcher Super-Anlagen würden etwa 1.000 Tonnen wiegen und hätten eine so große Masse, dass sie nicht mehr im Maschinenhaus der Windkraftanlage, der Gondel, untergebracht werden könnten, sagt Professor Dr.-Ing. Siegfried Heier vom Fachbereich Elektrotechnik/Informatik der Universität Kassel. Er ist Leiter des vom Bundesumweltministerium (BMU) mit insgesamt 550.000 Euro geförderten und vom Forschungszentrum Jülich getragenen Forschungsprojekts MagnetRing. „Das erforderte gigantische Turm-Bauwerke. Es gäbe keinen Kran, der diese Masse auf die Gondel hieven könnte“, ergänzt er. ... Im Labor des Fachgebiets analysiert die Doktorandin Katharina Messoll anhand von Messungen momentan, ob das theoretische Modell in der Praxis funktioniert. Die Firma Krämer Energietechnik aus Zierenberg, die nach der Aufgabe der Produktion des Transrapid in Kassel durch ThyssenKrupp die Ersatzteile für die Magnetschwebebahn herstellt, hat für die Wissenschaftler Segmente des geplanten Generators gebaut. Die Magnete sind schräg angeordnet und die Zwischenräume mit geklebten Schichten aus lasergeschnittenen Blechen ausgefüllt. Diese Anordnung soll dafür sorgen, dass das Magnetfeld stark konzentriert wird und der Generator eine möglichst hohe Energiedichte aufweist. Ziel der Messungen Messolls ist es, die Machbarkeit des Generatorkonzepts nachzuweisen, die Energieverluste des Generators zu minimieren und seinen Wirkungsgrad zu erhöhen. https://idw-online.de/pages/de/news434535 |