Wenn mehr als 4mio. Muslime in Deutschland seit Jahrzehnten leben, so ist eine Islamisierung eine logische Folge und unumgänglich, es sei denn, man möchte deutsche Freiheitsrechte in Frage stellen und wie Generationen vor uns die Religion vorschreiben. Dann würden wir uns auf die Ebene begeben, welche wir den meisten Staaten im Nahen Osten ankreiden, nämlich eine Religion zur Staatsreligion zu erklären und andere Religionen zu unterdrücken.
Daher finde ich es richtig, dass man zwischen Islam und Islamextremismus unterscheidet, denn andernfalls würde man mehr als 4mio. deutsche Muslime diskriminieren.
Ich jedenfalls bin klar gegen Islamextremismus und IS, würde mich jedoch davor hüten, eine Gesinnung wie den Salafismus per se zu verbieten, so wie ich mich bislang auch immer dagegen ausgesprochen habe, rechtsextreme Gesinnungen wie die NPD zu verbieten, denn Verbote bringen nix und machen solche Gesinnungen nur noch attraktiver für Jene, welche auf einer Anti-System/Mainstream-Welle reiten.
Stattdessen finde ich ein gesellschaftliches "Bashing" wie man es u.a. gegen PEGIDA tut, für wesentlich effektiver. Zudem finde ich es wesentlich wirksamer, sich FÜR etwas einzusetzen, z.B. FÜR einen modernen Kurdenstaat, FÜR Reformbewegungen innerhalb der islamischen Welt, FÜR einen modernen Islam mit klarer Distanzierung fundamentalistischer Niederschreibungen.
Am Ende ist es nicht der Glaube der entscheidet, sondern sind es die Menschen selbst. |