Hallo Bozkaschi.
Da stimme ich nicht mit dem geschätzten Roy-Byrne überein. Fundamental darf man Wirtschaftsdaten nicht auf einen Anlagesektor alleine sich ansehen, sondern muß zunächst einmal das große Ganze sehen. Nach mehr als 4 Monaten inverser Zinskurve weisen die neuen Daten darauf hin, dass sich die US-Wirtschaft in den nächsten Monaten in eine Rezession begeben wird. Deutschland ist bereits in einer Rezession, viele andere Staaten sind dicht davor. Die Notenbanken weltweit sind in heller Panik, da sie die Zinsen nicht wie in den Zeiten früher, als es nach Rezession roch, um 4 oder 5% senken können, um eine Rezession abzufedern. Welcher Fondmanager wird dem Staat bei Negativ-Zinsen noch Bonds abkaufen, wenn er nach 10 oder 30 Jahren nominal weniger Geld zurückerhält, als er 2019/20 bezahlt hat. Russen, Chinesen oder Japaner jedenfalls nicht. Bleibt als letzte Adresse die EZB in Europa und die Fed in den USA. So macht man den Bondmarkt ( Anleihemarkt ) kaputt. Deutschland hat gerade erst erfahren, dass seine Staatsanleihen mit negativen Zinsen zu 60% nicht vom Markt mehr aufgenommen worden sind. Die EZB mußte für 1,2 Mrd. Euro einspringen. Stellt sich also in wenigen Wochen oder Monaten die Frage: Wenn Bonds/Anleihen keine sicheren Anlagen mehr sind, was mit dem unendlich vielen Geld machen. Da sucht soviel Geld eine Anlage, dass der Goldmarkt binnen Minuten und Preisen von 1500$ ausgetrocknet ist. Für den Silbermarkt reicht max. 1 Minute aus, so viel kleiner ist der. Was wird dann passieren? Der Preis für Edelmetalle wird anziehen. Durch die Decke gehen. So stellt sich dann schnell ein Gleichgewicht wieder ein. Nur kostet die Feinunze dann nicht 5 oder 15% mehr, sondern 3000 oder 6000%. Den Notenbanken ist der Edelmetallpreis egal. Denen ist auch egal ob der Industriearbeiter noch Arbeit hat. Die interessieren sich für "Ihre" Währungen und die Anlageklassen Anleihen und Aktien. Währungen kann man beliebig vermehren. Mit neuen Schulden (Anleihen) ohne Zins alte Schulden ablösen. Der Fehler ist versteckt: Der Intrinsische Wert der Währungen läuft immer schneller auf 0 zu. Wer erreicht ihn zuerst? Und wo stehen dann die Edelmetalle, die keinen Gegenpart kennen. In Argentinien oder Venezuela kennt man die Antwort darauf. Spätestens morgen abend bereits bekommen wir einen Eindruck wie stark die Edelmetalle bei 0,25% Zinssenkung reagieren. |