ist ja so eine deutsche Eigenschaft. Wenn man natürlich immer genau soviel Verluste wie Gewinne macht, zahlt man keine Steuern ... ;-)
Zum Thema fair: Bei Stückzinsen (und auch Zwischengewinnen) ist es auch jetzt schon so: Verkaufe ich eine Anleihe mit 100 EUR Stückzinsen (oder erhalte ich 100 EUR Zinsen aus einer Zinsausschüttung), so zahle ich nach ausgeschöpftem FSA 30 EUR Zast. Kaufe ich am nächsten Tag eine Anleihe und zahle dabei 100 EUR Stückzinsen so bringt mir das nichts und ich kann das erst in der Einkommensteuererklärung als negative Einnahmen geltend machen. Hätte ich die Anleihe 2 Tage vorher gekauft, wären die vereinahmten Stückzinsen aus dem Verkauf ZASt-frei gewesen.
Und noch was zum Thema Steuern sparen, koste es was es wolle: Lege ich Geld für 20 Jahr mit durchschnittlich 5 % an, so habe ich am Ende einen Gewinn von 165 %. Bei 6 % sind es schon 220 %, zieht man davon 25 % Abgeltungssteuer ab, bleiben dieselben 165 %, d.h. ab 20 Jahren sind steuerfreie 5 % schlechter als steuerpflichtige 6 %. Man sollte also neben allem Steuern sparen, die Rendite nicht vergessen, der Zinseszinseffekt kann so manche Abgeltungssteuer wieder wett machen.
Gruß Fundi |