Obwohl uns das Thema „Böhmermann „ noch sehr lange beschäftigen wird, bin ich damit durch. Obwohl uns das Thema „Bundeskanzlerin „ noch sehr lange beschäftigen wird, mach ich heute mal eine Pause zu diesem Thema, doch durch bin ich damit noch lange nicht.
So könnte es mit der Rente weitergehen …..
Viele Versicherungsexperten sind der Meinung, man sollte für das Alter vorsorgen, also eine Vorsorge treffen. Natürlich ist diese Empfehlung der Versicherer ganz uneigennützig, und natürlich denken sie in erster Linie an das Wohlergehen der Beitragszahler.
Sie erwähnen aber die nicht, dass es schon jahrelang eine „Nullzinspolitik“ gibt. Eine Politik die den Versicherten/ Sparern enorm viel Geld kostet. Über 100 Milliarden Euro büßten die Sparer seit 2011 ein. Minimalzinsen aus Rücklagen wurden auf Grund der Inflationsrate aufgebraucht. Und da das Ende der „Nullzinspolitik“ nicht vorhersehbar ist, lohnt sich das Sparen für eine gute Altersabsicherung nicht. Alternativen wären nur noch Aktie oder Fonds die am Kapitalmarkt gelistet sind. Doch solch eine spekulative Anlage ist nicht jedermanns Sache, darum ist die Politik gefragt.
Eine sogenannte „Erwerbstätigkeitsversicherung“ wäre da mein Favorit.
Bei dieser Versicherung müssen alle Erwerbstätigen einzahlen, also auch Beamte und Selbstständige. Dadurch würde sich der Kreis der Beitragszahler deutlich erweitern, und das Rentenniveau wäre leichter zu finanzieren. Experten haben ausgerechnet, dass der Beitragssatz in 20 Jahren moderat auf 22.8 % steigen würde, um ein Rentenniveau von 52.6 % zu erreichen – jetzt steht es bei 48.3 % , glaube ich zu wissen - . Natürlich ist mir klar, dass eine grundlegende Umstellung des Rentensystems wegen der Beamtenpensionen auch verfassungsrechtlich heikel ist, aber warum sollte man alte „Rechte“ nicht durch neue „Rechte“ ersetzen können.
In der Schweiz gibt es ein ähnliches Model zur Altersversicherung. Gegenwärtig sind dadurch etwa 1100 Euro Rente im Monat garantiert, über so eine Rente würde sich ein großer Teil der Rentner bei uns freuen. Doch anders als in Deutschland gibt es aber keine Beitragbemessungsgrenze, die festlegt, bis zur welcher Lohnhöhe Beiträge fällig werden. Demzufolge ist die Höhe der Rente auch begrenzt, also gedeckelt. Derzeit sind es wohl 2200 Euro. Ich halte eine Deckelung der Rentenauszahlung für ein gutes soziales Instrument.
Derjenige, der wegen gewisser Lebensumstände – die ich hier nicht erläutern will – mehr verdient, sorgt somit für einen sozial gerechten Ausgleich, weil er mehr einzahlt als derjenige, der aus gewissen Umständen heraus weniger verdient. Dieses System würde vor allem Frauen zu Gute kommen, die auf Grund ihres geringen Verdienst als Verkäuferin, Frisörin evtl. Schwangerschaft , weniger einzahlen, und das obwohl sie 45 Beitragjahre eingezahlt haben.
----------- Wo Angst herrscht verkriecht sich die Vernunft. |