Zu Trump/Biden: man wird abwarten müssen, wie Biden sich hier aufstellt. Die Demokraten sind nicht notwendigerweise weniger aggressiv, was China angeht.
Ich denke auch, dass das der Hauptgrund für die Kursschwäche ist. Worum es hier ja geht ist der Chinesische Versuch, in den nächsten Jahren #1 im Chipbereich zu werden. Da gibt China extrem viel Geld für aus. Die USA versuchen das zu verhindern und wollen die chinesischen Produzenten von notwendigen Inputs abschneiden. AT&S steht da mittendrin in diesem Geschacher.
Ich denke nicht, dass die USA gezielt AT&S schwächen werden, da Intel ja AT&S als Lieferant dringend braucht. Auch China wird das nicht erzwingen wollen, weil man ja von AT&S profitiert und High-Tech Wissen mit AT&S im Land hat. Wenn es hier ein Risiko gibt, dann in meinen Augen eher als Kollateralschaden. Z.B. weil die USA es westlichen Firmen pauschal verbieten, notwendige Inputs an die chinesische Halbleiterindustrie zu liefern, woraufhin China dann Revanche nehmen muss oder ähnliches.
Ich hoffe wie ihr, dass sich mit Biden ein wenig die Wogen glätten. Aber ein Risiko bleibt, dass sich bei Chips über das nächste Jahrzehnt zwei getrennte Universen bilden: Produktion für China in China. Produktion für den Westen in anderen asiatischen Ländern und USA.
Zur iPhone Meldung von Digitimes: Ich sehe die nicht als widersprüchlich zur vorigen Meldung, die Zheng Ding und AT&S als größte Supplier und TTM, Compeq und Unimicron als etwas kleinere Supplier sieht. Nehmen wir an AT&S und Zheng Ding machen je 25% und die anderen drei je 17%. Dann kommen die drei Firmen aus Taiwan auf knapp 60%, wie in dem neuen Artikel beschrieben.
Denn es sind ja 5 Supplier insgesamt. Bei knapp 60% für Taiwan bleiben also >40% für AT&S und TTM (wobei AT&S einen größeren Anteil erhalten soll). |