Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei durchschnittlichem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 14,28 Punkte oder 0,55 Prozent auf 2.577,08 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 19 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.596 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York -0,59 Prozent, DAX/Frankfurt -0,26 Prozent, FTSE/London +0,06 Prozent und CAC-40/Paris -0,41 Prozent.
Der ATX zeigte sich am Donnerstag über weite Strecken im Plus. Im Sog von schwachen US-Konjunkturdaten drehte der Leitindex dann aber am Nachmittag ins negative Terrain. "Insgesamt war heute ein sehr lustloser Handel zu beobachten. Von fundamentaler Seite gab es kaum Neuigkeiten, die Volumina waren eher schwach", kommentierte ein Händler den Sitzungsverlauf.
Unter Druck gerieten Erste Bank. Die Titel rutschten nach anfänglichen Gewinnen ab und schlossen mit einem Kursverlust von 2,05 Prozent auf 38,20 Euro (301.369 gehandelte Stück in Einfachzählung. Ähnlich erging es den Papieren der BA-CA, die ihre Verlaufsgewinne abgeben mussten und schließlich um 0,69 Prozent auf 73,79 Euro (132.281 Stück) leichter aus dem Handel gingen.
ATX-Neuling Raiffeisen konnten sich um 0,97 Prozent auf 40,50 Euro (664.829 Stück) verbessern. Mit den Papieren von RI umfasst der Leitindex nun seit Donnerstag 22 statt bisher 21 Werte, die Gewichtung von RI liegt bei 7,564 Prozent.
Wienerberger gingen zwar mit einem Minus von 1,65 Prozent auf 33,30 Euro (174.006 Stück) aus dem Handel, sie konnten aber die teilweise deutlicheren Abschläge im Verlauf etwas eindämmen. "Es war schon in den vergangenen Tagen zu bemerken, dass die Aktie zur Schwäche neigt", kommentierte ein Händler Kursverluste der vergangenen Tage.
Andritz schlossen gut behauptet mit plus 0,07 Prozent auf 61,54 Euro (95.409 Stück) und beendeten damit eine zehntägige Verlustserie. Böhler-Uddeholm gingen nach einer Analyse schwächer aus der Sitzung, die Titel verloren 1,10 Prozent auf 99,84 Euro (42.803 Stück). Die RCB hat das Kursziel für die Papiere von 130 auf 120 Euro gesenkt, die Kaufempfehlung "Strong buy" bestätigt.
AUA gingen unverändert auf 7,40 Euro (113.951 Stück) aus dem Handel. De Analysten der BA-CA haben angesichts der Gewinnwarnung vom Vortag ihr Kursziel für die Airline-Aktie auf 7,0 Euro gesenkt. Auch die Gewinnschätzungen wurden gekürzt.
Cross Holding rutschten nach der Vorlage von Zahlen um 1,32 Prozent auf 37,50 Euro (12.642 Stück) ab. Der Konzern hat im ersten Halbjahr 2004/05 ein Umsatzplus bei einem gleichzeitigen Gewinnrückgang verbucht. Der Umsatz erhöhte sich um 84 Prozent auf 143,1 Mio. Euro, das Betriebsergebnis ging hingegen um 14 Prozent auf 9,4 Mio. Euro zurück.
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