Pro & Contra Aurelius (ohne Spam)

Will hier nicht off topic sein, malst du dir wirklich Chancen aus? Falls der Regress echt auf 4 Mio. gedeckelt ist, erwarte ich nicht viel, wird wohl gerade für ne Brezel...evtl ne Butterbrezel... reichen. Wäre dankbar für Infos, gerne auch per BM.  

Bei Vorsatz ist die Haftungsgrenze aufgehoben, meine ich. Allerdings muss man den auch erstmal beweisen...  

Zumindest der große Verkauf von Ghotel sollte aus 2020 sein, nicht aus 2019.
Am 02.03.2020 kam die Nachricht zum Closing (Abschluss), am 16.01.2020 die Verkaufsmeldung. Für die anderen, im April und Mai erfolgten, Exits wird aufgrund der untergeordneten Größe lediglich eine Nachricht veröffentlicht, teilweise als Closing forumuliert, teilweise als einfache Verkaufsmeldung, es ist jedoch auch davon auszugehen, dass die tatsächlich in 2020 stattgefunden haben, für so kleine Werte braucht es zwischen Verkauf und Closing eher keine 4-5 Monate.
Weiterhin schreibst du selbst, "dass man für 2020 nicht mit einem Exit rechnet. Das ist also keine Vermutung sondern eine getroffenen Aussage.". Das man mit etwas rechnet heißt ja nicht, dass es am Ende auch so kommt, es ist eine Vermutung. Zwar mit mehr Wissen hinterlegt, aber nicht in Stein gemeißelt. Bei Wirecard wird man ja auch damit gerechnet haben, dass man keine Mrd-schwere Abschreibung vornehmen muss.  

bei Aurelius weiter investiert unter anderen weil sie vor einigen Jahren, freiwillig, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gewechselt haben was einer guten Unternehmungsführung entspricht! KPMG prüft und E&Y!:)
Äußert zufrieden damit!
 

Ich rechne hier jetzt ganz realistisch mit einer ausgeprägten Seitwärtsphase bis Ende 2021. Da ich die Kohle gerade nicht brauche (ist keine große Position) bleibe ich auch drin und beobachte genau, wann sich ggf. ein Aufstocken lohnt. Ich hoffe sehr, dass man die Marktlage für zwei, drei interessante Akquisitionen nutzen kann, dann wäre zumindest perspektivisch wieder Musik drin.  

Ist wirklich OT, aber zwei Anmerkungen:
1) Bestehen persönliche/geschäftliche Interessen, warum es interessant ist im Zweifelsfall für mich hier im Verfahren zu sein (EY fällt damit als Berater bei uns aus); nur interessant, solange ich dafür nicht bezahle ;)
2) Wenn hier grob fahrlässig bzw mit Absicht gehandelt wurde, dann kann die Haftungsgrenze fallen. Dafür muss erstmal ein Verfahren bestehen, damit die Staatsanwaltschaft da genügend Druck hat, um ins Detail zu gehen...
Alles weitere bitte per PN (war jetzt nur sehr grob dargestellt von meiner Seite)...

Zu Aurelius: Ghotel wurde 2020 bereits verkauft, und was noch kommt ist aufgrund von Corona sehr schwer vorherzusagen...  

Wird Probleme machen, bei uns kann man zwar wieder ins Büro aber die meisten bleiben im Home Office. Zum Glück hat man schon frühzeitig Teile von Office Depot verkauft und das Klumpenrisiko etwas reduziert.  

Wie viel haben wir durch den Teilverkauf von Office Depot verdient?  

Cira 68 Mio. Umsatz generiert der neue Käufer durch den OD-Teilverkauf. https://www.pbs-business.de/news/handel/...s-osteuropa-geschaefts-ab/
Zudem: https://www.pbs-holding.at/...r-pbs-vergroessert-sich-um-ein-viertel/
Und zwischenzeitlich wurde ja nochmals ein Ländermarkt verkauft.
Die obige Meldung, Interpretationen der Angaben aus dem Geschäftsbericht und gemäß meinen Erinnerungen aus den letzten Monaten gehe ich von einem niedrigen 8-stelligen Mio.-Betrag aus, den die Teilverkäufe einbrachten. Irgendwas zwischen 10-50 Mio. Euro schätze ich. Mehr als "educated guess" ist es aber nicht.  

hoffen, auch wenn es heute wieder runter geht.
https://www.fool.de/2020/06/23/...us-aktie-unterbewertete-kaufchance/  

Stimme dem Artikel voll zu. Immer diese Panikmache. Aurelius hat 27 Firmen im Portfolio. Adas nenne ich Diversifiziert  

...einen permanenten Verkaufsdruck?  
Wäre interessant zu wissen, wer hier permanent dafür sorgt, daß die Aktie tendenziell immer nur fällt und jede Erholung im Keim erstickt wird.  

Genau diese Frage habe ich mir auch grade gestellt!? Seit 3 Jahren kennt die Aktie eigentlich nur eine Richtung...
Bei anderen Werten käme es nach den Abstürzen wenigstens mal zeitweise zu einer technischen Gegenbewegung, aber Aurelius stürzt einfach regelmäßig ab und bleibt dann monatelang liegen wie ein toter Fisch und dann kommt der nächste Absturz und so gehts jetzt schon seit Jahren stufenweise bergab...

Jetzt schreiben bestimmt gleich wieder einige "warum steigt ihr nicht aus", "hört doch mal auf zu jammern" o.ä. Aber ums jammern geht es hier gar nicht. Ich stelle nur fest, dass Aurelius seit 3 Jahren nur eine Richtung kennt und wie Albino, stelle ich mir halt auch die Frage, wer sorgt hier für den permanenten Verkaufsdruck?  

....wird der dumme Kleinanleger erst wieder erfahren, wenn es zu spät ist.
60 % Abschlag seit Februar.  Wenn man das auf den DAX überträgt, dann müsste dieser ca. 5000 Punkten notieren, aber der DAX notiert gerademal 10 % tiefer als im Februar.
Bleibt nur hoffen, daß Aurelius nicht zu einer Wirecard 2.0 mutiert.
Intransparent ist die Bude allemal, aber was ist schon an der Börse fair und transparent?  

Die Frage stellt sich eigentlich nicht, Unternehmen mit einer so undurchsichtigen Beteilungsstruktur wie Aurelius, versuche mal die Struktur aufzulösen, dann landest du wahrscheinlich auf einer britischen Kanalinsel mit Briefkasten.  Dazu kommt das das Geschäftsmodell auf eine gewisse Art sowas braucht.Der Käufer einer sanierten Firma hat kein großes Interesse an der veröfftlichung des wahren Kaufpreises. Auf der anderen Seite hat Aurelius kein Interesse an der durchsichtigkeit der Sanierungskosten. Die Bezüge der Vorstände und die zum Teil auch familären Verwurzelungen im Unternehmen tun ein übriges. Alles gefundenes Fressen für Shorties. Sollte es bestätigte unregelmäßigkeiten in der Bilanz geben, so wird das hier Wirecard 2.0.  Ich selber halte Aurelius für eine fähige Sanierungsfirma und glaube an die Chancen, sehe aber auch das Risiko und finde man sollte die Unternehnensstruktur  grundlegend ändern und von den ganzen Sumpf säubern. Der Aufsichtsrat muß Unabhänig besetzt sein und nicht mit Personen die dem Vorstand nahe stehen. Die Kosten für externe Beratungsfirmen ist eine nähere betrachtung Wert. Vorallem die Eigentümerstruktur der Beratungsfirmen.
Alles nur meine Meinung , wie immer an der Börse, Chancen und Risiko liegen eng beeinander.  

Kann mir schon vorstellen, dass die miese Perfomance der letzte Tage auch mit dem Wirecard-Skandal zusammenhängt.
Rational betrachtet macht das zwar keinen Sinn aber was an der Börse ist schon rational!?

Klar kann man WDI und Aurelius nicht ansatzweise miteinander vergleichen und doch gibt es einige Gemeinsamkeiten. Beiden Unternehmen wird bzw. wurde seit Jahren Intranzperenz vorgeworfen, beide Unternehmen werden/wurden regelmäßig von Shortsellern angegriffen (Zatarra, Gotham usw.), beide Unternehemen wird/wurde ein problematische Besetzung AR vorgeworfen. Dies nur zu den vordergründigsten Gemeinsamkeiten, bei allen Unterschieden. Und nachdem man erfahren musste, dass selbst bei einem DAX-Konzern Betrügereien, in bisher unvorstellbarem Ausmaß möglich sind, bekommen einige sicherlich auch hier bei Aurelius massive zweifel.

Das könnte zumindet die Performance der letzten Tage mit erklären...
Hoffen wir mal, dass sich dieses Mistrauen nicht alzu lange im Markt hält!

 

aktuell nicht gefällt ist der Name Markus im Vorstand und die Nähe des Firmensitzes zu München. Da kommen bei mir gerade jetzt schlechte Empfindungen hoch, wie bei anderen Aktionären ggf. auch. Außerdem ist das Geschäft intransparent und man hat kaum IR.  

Nein, hat mit WDI nix zu tun, sondern mehr mit den Corona-ZAhlen, z.B. in den USA und der Angst vor der 2. Welle und einem erneuten Lockdown  

Aber warum ist bei Aurelius die Angst vor einer 2. Welle am größten? Die meisten anderen Werte haben sich nach dem Absturz im März wieder deutlich erholt, Aurelius nicht. Auch heute sind die meisten Werte grün aus dem Handel gegangen, Aurelius nicht....
Corona ist vielleicht einfach die einfachste Erklärung, aber m.E. nicht die richtige...  

Ich denke mir eher, dass liegt stark daran, dass die Entwicklung nicht für Aurelius spricht, in Verbindung mit der nicht planbaren Entwicklung. Altaktionäre verabschieden sich mehr und mehr enttäuscht aus der Aktie, aber wer kommt schon groß nach? Aurelius ist jetzt kein Wert, der überall im Schaufenster steht, ist in keinem Index vorhanden, durch ausbleibender Dividenenzahlung wird er auch bei einigen Suchanfragen nach großen Dividendenzahlern nicht mehr auftauchen, kurz, er fliegt vollkommen unter dem Radar. Die Leute, die den Wert denoch finden, sehen verständlicherweise wenig Grund einzusteigen. Schlechte Kursentwicklung, kein Geschäftsmodell, dass man eben in 5 Minuten versteht, man muss erst einmal überdurchschnittlich viel Zeit für den Nebenwert investieren, bevor man überhaupt investieren kann (Allianz verkauft Versicherungen, VW Autos, versteht jeder sofort), eine unsichere Planung für die Zukunft... Würde mir so ein Wert vor die Füße fallen, ich würde wahrscheinlich auch schnell zum nächsten Aktienwert gehen, bevor ich mich näher hiermit beschäftige.
Für mich ist erst einmal unklar, wie ohne deutlich positive Nachrichten Käufer generiert werden sollten. Und ohne Käufer geht es erst einmal nicht wesentlich nach oben, sondern es bewegt sich seitwärts bis leicht rückläufig. Erst bei einer deutlichen positiven und auch öffentlichkeitswirksamen Meldung, dies kann ein sehr guter Exit, dies kann ein bekannter Erwerb sein, kann wieder deutliche Bewegung nach oben kommen. So sehe ich dies jedenfalls.  

Schon komisch, alle Fakten liegen auf dem Tisch, alles munkelt, Kurs fällt ins bodenlose und trotzdem halten die „Fans“ die Fahnen hoch bis zum D Day ;) Aber dann nach Mutti rufen, soll die mal für die Verluste aufkommen? ;).   Schon taff , von über 60 Euro auf 14 durchhalten und andere weiterhin motivieren dabei zu bleiben.  

Dann teile uns doch mal mit, welche Fakten genau auf dem Tisch liegen, was genau "alles" munkelt =)  

Viele Werte haben Federn gelassen. Bei Aurelius kommt dann noch der Brexit, die Bedeutung von Corona für die Portfolio-Unternehmen, etc. dazu.  

sind wir hier bald auch einstellig? sind dividenden in der zukunft noch denkbar, speziell 3,50 euro pro aktie? bei der dividendenrendite müssten die investoren hier die bude einrennen.  

keine Exits in 2020
mind. 3 Beteiligungen in größter finanzieller Bedrängnis
Wandelanleihe wird mit dem Cash gedeckt, daher nicht ausreichend Cash für Akquisitionen
Leerverkäufer stocken auf
Vorstand betont mehrfach auf HV das alles legal ist, wenn das schon nötig ist ;)
Abschließend, der Markt hat immer recht, Kurs 14

Ist natürlich völlig legitim mit 70 Prozent minus weiter zu hoffen, besser noch verbilligen - Strong Long  / all in