Wirecard 2014 - 2025

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neuester Beitrag: 28.03.24 19:47
eröffnet am: 21.03.14 18:17 von: Byblos Anzahl Beiträge: 180813
neuester Beitrag: 28.03.24 19:47 von: Meimsteph Leser gesamt: 44924953
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20.07.19 12:08
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866 Postings, 1874 Tage WDI2006Ich freue mich

Wenn die Vola nach Norden zunimmt. 10 Mio Aktien hat sich ja schon die Allianz für ihren Fonds eingesackt. Nicht das der ein oder andere große Fonds auch noch zurückkehrt.

Es hat sich ja schon ein bissl was geändert die letzten Wochen.  

20.07.19 12:13
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866 Postings, 1874 Tage WDI2006Also

wenn ich eins die letzten 13 Jahre nicht gemacht habe, dann hab ich mich nicht schlafen gelegt.
Wollte immer die volle dröhnung. Hilft einem ungemein die Situation von Februar ein zu schätzen.
Kostolany gilt, aber nicht uneingeschränkt.  

20.07.19 16:53
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2427 Postings, 3738 Tage Volker2014Aldi

Selbst unter Berücksichtigung des positiven Newsflow der vergangenen Wochen – dieser Deal ist etwas besonderes. ALDI gilt als eher zurückhaltender und vorsichtiger Konzern. Dass man sich bei der Wahl eines Zahlungsdienstleisters für bargeldlose Zahlungen nun für Wirecard entschieden hat, spricht für das Unternehmen aus Aschheim.  

20.07.19 17:03
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2427 Postings, 3738 Tage Volker2014Wirecard im Überblick

1999: Wirecard wird gegründet.
2002: Markus Braun besetzt die Vorstandsposition als CEO der Wirecard AG.
2005: Wirecard AG ist in der Prime Standard Deutsche Börse Frankfurt notiert.
2006: Die Wirecard Tochtergesellschaft – Wirecard Bank AG wird im Januar zur Wirecard-Unternehmensgruppe hinzugefügt und im September im TecDAXaufgenommen. Die Prepaid-Kreditkarte mycard2go VISA wird im Markt angeboten.
2007: Wirecard-Prepaid Karten werden im Markt angeboten.
2009: Die Wirecard Asia Pacific wird gegründet.
2010: mywirecard 2Go VISA-Prepaidkarte der Wirecard Bank AG wird im Markt angeboten und von Lekkerland Deutschland GmbH & Co. In ihrem Sortiment aufgenommen. Dieses Unternehmen belieferte zu dem Zeitpunkt rund 59.000 Verkaufsstellen.
2011: Die Wirecard AG expandiert weiter ins Ausland; Asien und Europa.
2012: Markteinführung der Mobile Card Reader-Lösung für Smartphones.
2013: Die Mobile Payment Plattform wird erweitert, indem Übertragungstechniken und Mehrwertdienstleistungen integriert werden.
2015: Wirecard AG Erweiterung in den indischen und südostasiatischen Markt.
2016: Die Wirecard AG expandiert nach Südamerika
2018: Das Unternehmen wird im DAX aufgenommen.  

20.07.19 17:05
7

2427 Postings, 3738 Tage Volker2014Übernahmen / Töchter

Die Wirecard AG schloss mehrere Übernahmen, im Endeffekt zur Erweiterung seiner globalen Präsenz. Hier finden Sie einen kurzen Überblick einiger Übernahmen:

PT Prima Vista: Das PT Prima Vista Solusi Unternehmen war einer der führenden Anbieter der innovativen Lösungen für den Zahlungsverkehr, Netzbetriebs und Technologien in Indonesien. Am 16. August 2012 hat die Wirecard Gruppe den Erwerb an der PT Prima Vista Solusi für rund 39,7 Millionen Euro vereinbart.

Great Indian (GI) Retail Group: Die Übernahme wurde am 27. Oktober 2015 bekannt gegeben. Dies ermöglicht einen Einstieg in den indischen und südostasiatischen Markt.

Provus Group: Die Wirecard Gruppe hat Anteile an der Provus Group übernommen. Nach Angaben der Wirecard AG weist Rumänien die höchste Wachstumsrate für Kartenzahlungen und kann durch diese Übernahme sich in diesem Markt erweitern.

Moip: Die Wirecard AG hat am 22. Februar 2016 die Übernahme des brasilianischen Zahlungsdienstleiser Moip vollzogen, um so seine Expansion nach Südamerika durchzuführen.

Citi Prepaid Card Service: Die Übernahme wurde am 3. September 2017 erfolgreich abgeschlossen. Mit dieser Übernahme erweitert die Wirecard AG ihre globale Präsenz in den nordamerikanischen Markt.

Wirecard Tochtergesellschaften

Bei den folgenden Tochterunternehmen handelt es sich nicht um eine vollständige Liste der Wirecard Tochtergesellschaften, wir stellen einen schnellen Überblick der Unternehmen vor.

Wirecard Card Solutions Ltd.

Wirecard Card Solutions Ltd. Bietet Prepaid-Kreditkarten-Lösungen für Geschäftskunden an. Das Unternehmen hält Lizenzen von Visa und MasterCard sowie E-Money-Lizenz.

Wirecard Bank AG

Die Wirecard Bank AG ist Mitglied von Visa, Mastercard und der JCB International und verfügt darüber hinaus über Lizenzen, Kreditkartenakzeptanz-Verträge sowie die Ausgabekompetenz von verschiedenen Karten. Das Unternehmen bietet mehr als 100 Transaktionen und 17 Auszahlungswährungen in über 124 Länder.

CLICK2Pay GmbH

Das Unternehmen CLICK2PAY ist eine alternative Online-Zahlung der Wirecard AG und ist in 24 Ländern aktiv.

 

20.07.19 17:10

10584 Postings, 1853 Tage KornblumeConclusio

Wirecard muß auf 1000.steigen, mindestens. Übrigens hast du dir sehr viel Mühe gegeben. Alle Achtung. Jetzt muß das alles nur noch in bare Münze umgesetzt werden.  

20.07.19 18:09

205 Postings, 1787 Tage ING.ineurKornblumen

Das wäre toll. Dann kann ich aufhören zu arbeiten.  

20.07.19 18:47

7561 Postings, 2043 Tage S3300Ing

In welchem Zeitraum muss es auf 1000 steigen ? Lol  

20.07.19 19:19

2427 Postings, 3738 Tage Volker20141000

Wird wohl nie kommen. Vorher hagelt es Gratisaktien. 1:10  

20.07.19 21:14

205 Postings, 1787 Tage ING.ineurS3300

Toll, jetzt hast du mich geweckt.  :-(

 

21.07.19 10:38
18

223 Postings, 1808 Tage TowlyHandelsblatt

Zahlungsdienstleister
Neuer Streit um Wirecard
Der Zahlungsdienstleister erhebt in einem Brief schwere Anschuldigungen gegen die „Financial Times“. Die Zeitung wehrt sich. Im Zentrum der Vorwürfe steht eine ominöse Tonaufzeichnung.
Sönke Iwersen  Michael Maisch
Sönke Iwersen, Felix Holtermann, Michael Maisch
21.07.2019, 10:32 Uhr
Bei der Dauerfehde zwischen Wirecard und der renommierten britischen Wirtschaftszeitung „Financial Times“ (FT) steht sehr viel Geld auf dem Spiel. Quelle: dpa
Foto: dpa
Wirecard-Chef Markus Braun
Bei der Dauerfehde zwischen Wirecard und der renommierten britischen Wirtschaftszeitung „Financial Times“ (FT) steht sehr viel Geld auf dem Spiel.
Düsseldorf, FrankfurtEs ist weit mehr als ein Streit zwischen einem Dax-Konzern und einem Medium. Es geht nicht nur um die Reputation eines Unternehmens aus der Eliteklasse des deutschen Kapitalmarkts. Bei der Dauerfehde zwischen Wirecard  und der renommierten britischen Wirtschaftszeitung „Financial Times“ (FT) steht sehr viel Geld auf dem Spiel, denn auf jeden neuen kritischen Artikel zu Wirecard folgten in der Regel heftige Kursverluste an der Börse.
Der Kern des Streits: Wirecard beschuldigt die FT, falsche Anschuldigungen zu verbreiten, die Zeitung schreibt über seltsame Zahlungsströme und mangelnde Compliance bei dem Unternehmen.
Jetzt hat die Auseinandersetzung eine neue Dimension bekommen: In einem Brief fordert Wirecard die Zeitung auf, bis auf weiteres keine Artikel mehr über den Konzern zu publizieren, und stattdessen eine interne Untersuchung zu starten, um Fehlverhalten in den eigenen Reihen aufzudecken.
Grund: Wirecard behauptet in einem Schreiben, „unwiderlegbare Beweise für eine Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern der Financial Times und Short Sellern“ zu besitzen. Darunter versteht man Investoren, die auf fallende Kurse einer bestimmten Aktie wetten.
Die Zeitung solle „von jeder Veröffentlichung absehen, die direkt oder indirekt zu Marktmanipulation oder Insiderhandel im Zusammenhang mit Wirecard-Aktien führen könnte“, fordert Wirecard. Der Brief der Anwaltskanzlei Herbert Smith Freehills, die Wirecard vertritt und das darin enthaltene Statement des deutschen Konzerns liegen dem Handelsblatt vor.
Auslöser der jüngsten Eskalation ist laut dem schriftlichen Wirecard-Statement die Tonaufzeichnung eines Gesprächs, das sich am vergangenen Mittwoch in London zugetragen haben soll. Bei diesem soll der britische Geschäftsmann Nick XY. dem Vertrauten eines anderen Investors von einem weiteren bevorstehenden kritischen Artikel in der FT berichtet haben, heißt es in dem Statement. Er selbst habe bereits eine Short-Position im Wert von fünf Millionen Pfund aufgebaut, in Erwartung des negativen Artikels, der in den nächsten 48 Stunden veröffentlicht werde.
„Weiterer Ablenkungsangriff auf den Journalismus der FT“
Der Geschäftsmann habe seinem Gesprächspartner vorgeschlagen, selbst mit fünf Millionen Pfund auf einen Kursverfall der Wirecard-Aktie zu spekulieren. Als Gegenleistung für seinen Tipp habe er von dem potenziellen Investor die Hälfte des zu erwartenden Gewinns gefordert. Und er habe behauptet, bereits in der Vergangenheit erfolgreich und mehrfach gegen Wirecard spekuliert zu haben – und zwar jeweils auf Basis eines bevorstehenden Artikels der Financial Times.
Wirecard wollte sich offiziell nicht zu der Audiodatei und der anwaltlichen Drohung gegen die FT äußern. Die Authentizität des Audio-Materials konnte bislang nicht verifiziert werden. Der Investor, der den Mitschnitt veranlasste, wollte sich offiziell nicht äußern. Nick XY. war für ein Statement nicht erreichbar. Unterlagen, die dem Handelsblatt vorliegen, zeigen, dass die FT tatsächlich einen weiteren Bericht zu Wirecard recherchierte, und den Konzern im Vorfeld mit einer Reihe kritischer Fragen konfrontiert hat.
Wirecard habe auf diese Fragen „mit einem weiteren Ablenkungsangriff auf den Journalismus der FT“ reagiert, heißt es in einer Stellungnahme der Zeitung. „Es gab keinerlei geheime Absprachen von Journalisten der FT mit Short-Sellern oder anderen dritten Parteien was den Inhalt oder den Veröffentlichungszeitpunkt von FT-Artikeln über Wirecard angeht“, betont eine Sprecherin der Zeitung.
In seinem Statement an die Wirtschaftszeitung beschreibt Wirecard die Genese der Aufzeichnung wie folgt: Der Konzern habe in den vergangenen Tagen Informationen erhalten, dass Nick XY. versuche, im Vorfeld eines weiteren negativen FT-Artikels Geld für eine kurzfristige spekulative Attacke auf Wirecard zu sammeln. Zu diesem Zweck hätten sich Nick XY. und ein Geschäftspartner am Morgen des 17. Junis mit potenziellen Investoren getroffen.
Aufzeichnung liegt bei Staatsanwaltschaft München
Dieses Gespräch sei „legal in Übereinstimmung mit allen anwendbaren britischen Gesetzen“ aufgenommen worden. Die Aufzeichnung habe man inzwischen zusammen mit weiterem Beweismaterial und Dokumenten an die Strafermittlungsbehörden in Deutschland und Großbritannien weitergereicht, heißt es in dem Wirecard-Statement. Nach Informationen des Handelsblatts ist das Material inzwischen bei der Staatsanwaltschaft München eingegangen.
Die Behörde ermittelt bereits seit Februar gegen potenzielle Shortseller und Kontaktleute. Ein Anleger hatte damals in München Strafanzeige gegen die FT gestellt. Ein Londoner Börsenhändler hatte versichert, schon vor Erscheinen eines größeren Artikels am 30. Januar informiert worden zu sein. In der Folge reichte Wirecard Zivilklage gegen die FT ein. Im April stellte dann auch noch die Bafin Strafanzeige gegen eine einstellige Zahl von Personen, darunter auch FT-Journalisten.
Die Zeitung hatte wiederholt über dubiose Vorgänge und eine Durchsuchung in der Wirecard-Niederlassung in Singapur berichtet. Ende März räumte der Konzern ein, dass sich Angestellte nach lokalem Recht strafbar gemacht haben könnten.
Nach Erkenntnissen der deutschen Finanzaufsicht Bafin, über die das Handelsblatt vor einer Woche berichtete, sind 2019 kaum neue Shortseller im Umfeld der FT-Berichte in die Spekulation eingestiegen. Vielmehr handele es sich um altbekannte Akteure. Die 2019 aktiven Shortseller seien „insofern bekannt, als dass sie überwiegend auch schon in der Vergangenheit Netto-Leerverkaufspositionen in der Wirecard AG hielten“, erklärte das zuständige Bundesfinanzministerium.
Gegen Wirecard wird seit Jahren spekuliert, von 2016 bis 2018 registrierte die Bafin fünf Attacken. Hinweise darauf, dass Shortseller ihre Positionen gestückelt haben, um unter der Meldeschwelle von einem halben Prozent Grundkapital zu bleiben, liegen dem Ministerium nicht vor.
Deutlich angestiegen seien die Positionen ab dem 1. sowie ab dem 7. Februar 2019. Nach Hinweisen auf geplante Attacken hatte die Bafin am 18. Februar ein befristetes Leerverkaufsverbot für Wirecard-Aktien erlassen –ein beispielloser Schritt. Das Verbot lief im April aus.  

21.07.19 10:48
8

223 Postings, 1808 Tage TowlyBewertung

Sehr interessant vor folgendem Hintergrund:

1. Dieser noch nicht erschienene Artikel der FT könnte die ungewöhnlichen Kursaktivitäten der letzten Woche erklären.

2. Das Handelsblatt nimmt hier zunehmend eine Wirecard verteidigende Rolle ein.

3. Wir sehen hier so oft ersehnte Verteidigungsmaßnahmen seitens Wirecard.  

21.07.19 11:23
4

264 Postings, 1955 Tage Frau OttilieArtikel

Kann man nur hoffen, dass er auch richtig gelesen und verstanden wird, die Überschrift ‚Neuer Streit um Wirecard‘ nervt ja schon wieder....  

21.07.19 11:38
1

223 Postings, 1808 Tage Towly@ Frau Ottilie

Ohne geänderten Time-Stamp wurde es wohl tatsächlich geändert:

Zahlungsdienstleister
Wirecard erhebt schwere Anschuldigungen gegen die „Financial Times“
Neuer Streit um den Zahlungsdienstleister: Die „Financial Times“ wehrt sich gegen schwere Anschuldigungen, die Wirecard in einem Brief erhoben hat. Im Zentrum steht eine ominöse Tonaufzeichnung.

[...]  

21.07.19 11:38

867 Postings, 1849 Tage BagheeraSchwere Anschuldigungen gegen FT

Auszug vom 21.7. Handeksblatt

Wirecard fordert FT auf Veröffentlichungen zu unterlassen

Auslöser der jüngsten Eskalation ist laut dem schriftlichen Wirecard-Statement die Tonaufzeichnung eines Gesprächs, das sich am vergangenen Mittwoch in London zugetragen haben soll. Bei diesem soll der britische Geschäftsmann Nick X. dem Vertrauten eines anderen Investors von einem weiteren bevorstehenden kritischen Artikel in der FT berichtet haben, heißt es in dem Statement. Er selbst habe bereits eine Short-Position im Wert von fünf Millionen Pfund aufgebaut, in Erwartung des negativen Artikels, der in den nächsten 48 Stunden veröffentlicht werde.  

21.07.19 11:43
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867 Postings, 1849 Tage BagheeraGesamter Artikel Handelsblatt 21.7.

Der Kern des Streits: Wirecard beschuldigt die FT, falsche Anschuldigungen zu verbreiten, die Zeitung schreibt über seltsame Zahlungsströme und mangelnde Compliance bei dem Unternehmen.

Jetzt hat die Auseinandersetzung eine neue Dimension bekommen: In einem Brief fordert Wirecard die Zeitung auf, bis auf weiteres keine Artikel mehr über den Konzern zu publizieren, und stattdessen eine interne Untersuchung zu starten, um Fehlverhalten in den eigenen Reihen aufzudecken.

Grund: Wirecard behauptet in einem Schreiben, „unwiderlegbare Beweise für eine Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern der Financial Times und Short Sellern“ zu besitzen. Darunter versteht man Investoren, die auf fallende Kurse einer bestimmten Aktie wetten.

Die Zeitung solle „von jeder Veröffentlichung absehen, die direkt oder indirekt zu Marktmanipulation oder Insiderhandel im Zusammenhang mit Wirecard-Aktien führen könnte“, fordert Wirecard. Der Brief der Anwaltskanzlei Herbert Smith Freehills, die Wirecard vertritt und das darin enthaltene Statement des deutschen Konzerns liegen dem Handelsblatt vor.

Auslöser der jüngsten Eskalation ist laut dem schriftlichen Wirecard-Statement die Tonaufzeichnung eines Gesprächs, das sich am vergangenen Mittwoch in London zugetragen haben soll. Bei diesem soll der britische Geschäftsmann Nick X. dem Vertrauten eines anderen Investors von einem weiteren bevorstehenden kritischen Artikel in der FT berichtet haben, heißt es in dem Statement. Er selbst habe bereits eine Short-Position im Wert von fünf Millionen Pfund aufgebaut, in Erwartung des negativen Artikels, der in den nächsten 48 Stunden veröffentlicht werde.

„Weiterer Ablenkungsangriff auf den Journalismus der FT“
Der Geschäftsmann habe seinem Gesprächspartner vorgeschlagen, selbst mit fünf Millionen Pfund auf einen Kursverfall der Wirecard-Aktie zu spekulieren. Als Gegenleistung für seinen Tipp habe er von dem potenziellen Investor die Hälfte des zu erwartenden Gewinns gefordert. Und er habe behauptet, bereits in der Vergangenheit erfolgreich und mehrfach gegen Wirecard spekuliert zu haben – und zwar jeweils auf Basis eines bevorstehenden Artikels der Financial Times.

Wirecard wollte sich offiziell nicht zu der Audiodatei und der anwaltlichen Drohung gegen die FT äußern. Die Authentizität des Audio-Materials konnte bislang nicht verifiziert werden. Der Investor, der den Mitschnitt veranlasste, wollte sich offiziell nicht äußern. Nick X. war für ein Statement nicht erreichbar. Unterlagen, die dem Handelsblatt vorliegen, zeigen, dass die FT tatsächlich einen weiteren Bericht zu Wirecard recherchierte, und den Konzern im Vorfeld mit einer Reihe kritischer Fragen konfrontiert hat.

Wirecard habe auf diese Fragen „mit einem weiteren Ablenkungsangriff auf den Journalismus der FT“ reagiert, heißt es in einer Stellungnahme der Zeitung. „Es gab keinerlei geheime Absprachen von Journalisten der FT mit Short-Sellern oder anderen dritten Parteien was den Inhalt oder den Veröffentlichungszeitpunkt von FT-Artikeln über Wirecard angeht“, betont eine Sprecherin der Zeitung.


In seinem Statement an die Wirtschaftszeitung beschreibt Wirecard die Genese der Aufzeichnung wie folgt: Der Konzern habe in den vergangenen Tagen Informationen erhalten, dass Nick X. versuche, im Vorfeld eines weiteren negativen FT-Artikels Geld für eine kurzfristige spekulative Attacke auf Wirecard zu sammeln. Zu diesem Zweck hätten sich Nick X. und ein Geschäftspartner am Morgen des 17. Junis mit potenziellen Investoren getroffen.

Aufzeichnung liegt bei Staatsanwaltschaft München
Dieses Gespräch sei „legal in Übereinstimmung mit allen anwendbaren britischen Gesetzen“ aufgenommen worden. Die Aufzeichnung habe man inzwischen zusammen mit weiterem Beweismaterial und Dokumenten an die Strafermittlungsbehörden in Deutschland und Großbritannien weitergereicht, heißt es in dem Wirecard-Statement. Nach Informationen des Handelsblatts ist das Material inzwischen bei der Staatsanwaltschaft München eingegangen.

Die Behörde ermittelt bereits seit Februar gegen potenzielle Shortseller und Kontaktleute. Ein Anleger hatte damals in München Strafanzeige gegen die FT gestellt. Ein Londoner Börsenhändler hatte versichert, schon vor Erscheinen eines größeren Artikels am 30. Januar informiert worden zu sein. In der Folge reichte Wirecard Zivilklage gegen die FT ein. Im April stellte dann auch noch die Bafin Strafanzeige gegen eine einstellige Zahl von Personen, darunter auch FT-Journalisten.

Die Zeitung hatte wiederholt über dubiose Vorgänge und eine Durchsuchung in der Wirecard-Niederlassung in Singapur berichtet. Ende März räumte der Konzern ein, dass sich Angestellte nach lokalem Recht strafbar gemacht haben könnten.

Nach Erkenntnissen der deutschen Finanzaufsicht Bafin, über die das Handelsblatt vor einer Woche berichtete, sind 2019 kaum neue Shortseller im Umfeld der FT-Berichte in die Spekulation eingestiegen. Vielmehr handele es sich um altbekannte Akteure. Die 2019 aktiven Shortseller seien „insofern bekannt, als dass sie überwiegend auch schon in der Vergangenheit Netto-Leerverkaufspositionen in der Wirecard AG hielten“, erklärte das zuständige Bundesfinanzministerium.

Gegen Wirecard wird seit Jahren spekuliert, von 2016 bis 2018 registrierte die Bafin fünf Attacken. Hinweise darauf, dass Shortseller ihre Positionen gestückelt haben, um unter der Meldeschwelle von einem halben Prozent Grundkapital zu bleiben, liegen dem Ministerium nicht vor.

Deutlich angestiegen seien die Positionen ab dem 1. sowie ab dem 7. Februar 2019. Nach Hinweisen auf geplante Attacken hatte die Bafin am 18. Februar ein befristetes Leerverkaufsverbot für Wirecard-Aktien erlassen –ein beispielloser Schritt. Das Verbot lief im April aus.

Mehr: Am vergangenen Freitag hätten die von Wirecard so gefürchteten Short-Seller auf das falsche Pferd gesetzt, denn der Kurs des Konzern kletterte vor dem Wochenende um 4,9 Prozent. Grund: Der Discounter Aldi wird einer der größten Kunden von Wirecard.  

21.07.19 11:44
8

88 Postings, 2143 Tage stksat|229146798Konsequenzen

Das sollte nun aber Konsequenzen für die Verantwortlichen geben. Ich würde es so feiern, wenn der Odey Typ sitzen müsste.  

21.07.19 12:14
5

14 Postings, 1798 Tage nathanael_Short Quote

Der geplante FT Bericht würde gut zu der 20% gestiegenen Short Quote passen. Dann wäre der grüne Freitag vlt auch nur ein Eindecken der Shortseller gewesen. Hoffen wir, dass die FT oder die Shortseller endlich mal verurteilt werden, damit sie Wirecard nicht mehr schaden können.  

21.07.19 12:19
5

7561 Postings, 2043 Tage S3300Eventuell müsste

dir BaFin wirklich ein langes Short verbot verhängen.
Diese Verbrecher hören einfach nicht auf.  

21.07.19 12:24
7

174 Postings, 1817 Tage MaddraxWDI

Ich denke der grüne Freitag lag ausschließlich an ALDI und das hat auch die Shortseller überrascht.

Für mich sieht es so aus, als ob die letzte Woche eine Vorbereitung auf den nächsten FT Bericht war.

ALDI hat dazwischen gefunkt und WDI ist sehr klug in die Offensive gegangenen.  

21.07.19 12:25
1

119 Postings, 2646 Tage Yami-GoDer

Erfolg der Wirecard brennt den Schmierfinken schon noch das richtige auf die Stirn, nur schade das die Behörden soooooooo langsam sind.  

21.07.19 12:27
2

174 Postings, 1817 Tage MaddraxS3300

Bitte kein Shortverbot. Wirecard ist eine solide Firma und benötigt solche Schützenhilfe nicht.  

21.07.19 12:30
1

7561 Postings, 2043 Tage S3300Maddrax

Stimmt schon. Da das Gesetz aber wohl keine Wirkung hat... Kursmanipulationen sind ja verboten. Ist für mich nicht wirklich Schützenhilfe.  

21.07.19 12:41

174 Postings, 1817 Tage MaddraxS3300

Ich weiß was du meinst. Aber das geht so nicht ewig weiter.
Auch wenn nach einer großen Short-Attacke das Depot ganz tief im Rot ist, denk an die ganzen wirklich guten Deals die abgeschlossen wurden.
Wenn man den Verlust nicht realisiert und etwas wartet, wird es auch ganz schnell wieder Grün.

Wenn man sich sicher ist, das es bergab geht, dann sollte man natürlich seine Gewinne realisieren und unten wieder einsteigen. Aber wer weiß das schon? Die meisten wird es wohl eher kalt erwischen.  

21.07.19 12:49

230 Postings, 1870 Tage PalmerstonWenn der Artikel kommt, kann es nochmal turbulent

werden. Also Angsthasen von Bord, die restlichen anschnallen.
 

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