'Warum ist AOL bereits heute zu den BlueChips zu zaehlen ? Deren Geschaeft sei doch im Internet und dort koenne man doch kaum Geld verdienen...?' Diese Frage hoere ich immer wieder. Hier die Antwort:
Lycos, das viertgroesste Internetportal der USA (und somit der Welt) hat sich am Dienstag das Unternehmen Gamesville.com einverleibt. Schlappe $207 Mio in Aktien musste Lycos dafuer auf den Tisch legen.
CMGI investierte $11 Mio in den Online-Spiele Anbieter Gamers.com. Mit seinem Firmenkonglomerat ist auch CMGI auf die loyalen Spiele-Surfer aufmerksam geworden. Jedoch auch CMGI muss sich eine solche Internetgemeinde erkaufen.
AOL hingegen hat es dem groessten Online-Spiele Anbieter der Welt Electronic Arts (ERTS) erlaubt, sein Angebot in AOL zu integrieren. AOL kassiert dafuer auf die naechsten fuenf Jahre verteilt $81 Mio und kann seinen Kunden ein vermutlich besseres Angebot bereitstellen als Lycos oder andere CMGI-Beteiligungen wie Alta-Vista.
Allein die Position als Marktfuehrer mit !zahlenden! Kunden macht AOL als Vertragspartner so interessant, dass Internetfirmen mit Ihrem Angebot bei AOL Schlange stehen, nur um auf den AOL Seiten vertreten zu sein.
Bitte betrachten Sie diesen Beitrag nicht als Warnung vor Lycos, vielmehr als Bestaetigung von AOL als DER BlueChip im Internet. Lycos wird sich meiner Ansicht nach ein ordentliches Stueck des Kuchens abschneiden koennen. Das kurzfristige Kurspotential sehe ich bei AOL bereits fast ausgereizt, bei Lycos ist hingegen noch Luft nach oben.
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