Wie gesagt, die Kolumne von Buhl gehört für AND1 zur wöchentlichen Pflichtlektüre. Mal schauen, was er diesmal so schreibt und ob er (wieder einmal) Recht behält... ;-) [...]Das einzig sichere des bisherigen Börsenjahres scheint zu sein, dass wir uns in einem beständigen und quälenden Seitwärtstrend befinden, der sowohl die Bullen als auch die Bären ordentlich zermürbt. Mittlerweile treten die großen Indizes, z.B. der weltweite „Leitindex“ des S & P 500, seit dem vergangene September 2009 per Saldo auf der Stelle. Natürlich aber nicht ohne innerhalb dieses Zeitraumes Bullen und Bären mehrfach auf dem falschen Fuß zu erwischen. [...] [...]Anfang dieser Woche wurden z.B. die sehr festen Börseneröffnungen mit der angekündigten Aufwertung des Renminbi begründet, die eine Flexibilisierung der chinesischen Währung zum US-Dollar bedeuten würde. Vor allem der DAX und speziell der europäische Autosektor profitierten von der Hoffnung auf günstigere Exportmöglichkeiten. Möglicherweise ist die seit einigen Wochen zu beobachtende Outperformance des DAX gegen die US-Indizes auf die Tatsache zurückzuführen, dass einige Anleger mal wieder mehr als andere wussten. [...] [...]Rasch wurden die Anfangsgewinne der Woche verkauft und es setzten Gewinnmitnahmen ein. Im Kerzenchart bildete sich ein sogenannter „Shootingstar“, eine negative Formation, die den Angebotsüberschuss verdeutlicht, die am folgenden Tag bestätigt wurde und die Gewinnmitnahmen einläutete. [...] [...]Keine Hilfe für die Bullen war natürlich auch der Kommentar der US Notenbank FED. Diese sieht die Erholung der Konjunktur in den USA etwas verhaltener, hält dafür aber vorerst an den extrem niedrigen Zinsen fest und wiederholte damit die Formulierung der vergangenen Monate. Alleine wegen dieser lockeren Geldpolitik und der Blase am Rentenmarkt befürchte ich derzeit keinen größeren Ausverkauf am Aktienmarkt. Gegen einen Ausverkauf spricht auch die relative Stärke des von mir verfolgten Bullish Percent Konzepts (BPI). Trotz der Schwäche der äußeren Charts ist der NYSE Bullish Percent Index nämlich zur Vorwoche praktisch unverändert bei etwa 46 % geblieben und signalisiert, dass es kaum Kapitalabflüsse bei Aktien gegeben hat. Damit blieb der BPI in einer positiven X-Spalte und zeigt, dass die Bullen nach wie vor im Vorteil bleiben – trotz aller Bedenken. Auch nach der für die Bullen enttäuschenden Woche kann ich mir eine positive Überraschung nach wie vor gut vorstellen. Auch wenn dieser Indikator keinesfalls ein Timing- sondern ein Risiko-Indikator ist, zeigt er den bestehenden Vorteil des Bullenlagers an und deutet bisher auf eine ganz normale Konsolidierungsphase der Indizes hin. [...] [...]Als äußeres Zeichen der Gewinnmitnahmen bildete sich im DAX eine O-Spalte, die den Angebotsüberhang und das formal wichtige Unterschreiten der Marke von 6.200 Punkten verdeutlicht. Trotz dieser Enttäuschung für die Käuferseite bleibt das mittelfristige Kaufsignal aber unbestritten intakt. Erst wenn sich die aktuelle O-Säule unter die vorhergehende schiebt, der DAX also tiefer als 5.750 Punkte fällt, würde das Kaufsignal ungültig.[...] [...]Ganz im Gegenteil deutet die sehr lange O-Spalte sogar darauf hin, dass wir eher die Unterstützungen bei 17 testen als neue Hochs zu markieren. Auch der „innere Indikator“ des VIX deutet also nicht auf einen drohenden Abverkauf im Aktienmarkt in den nächsten Tagen hin.[...] [...]Wegen des nach wie vor stabilen „inneren“ Marktes, der unter der Oberfläche der Indizes keine größeren Kapitalabflüsse zeigt, favorisiere ich auch nach den jüngsten Verkäufen eher eine positive Überraschung an den Aktienmärkten. Darauf deutet auch die moderate Entwicklung der Volatilität. [...] den ganzen Beitrag (mit Bildchen) gibts hier: www.boerse-online.de/maerkte/meinung/buhl/...usgeschieden/613171.html ----------- http://www.ariva.de/forum/AND1-for-President-408960 |