...das erklärt dann auch die Aktivitäten von ein bis zwei Usern hier. Erfahrungsgemäß steigen immer ein paar sonderbare Diskutanten in die Debatte ein sobald Leerverkäufer mit ihren Aktivitäten anfangen (auch unterhalb der 0,5%-Meldegrenze). Diese stellen dann "berechtigte Fragen", kramen alte Kamellen heraus, gerne auch solche, die Jahre zurückliegen und versuchen das Management mit abschreckenden Beispielen aus der Branche (publity, Pleite gegangene Immofonds etc.) in Verbindung zu bringen. Dem Management wird dann Bereicherung auf Kosten der Anleger unterstellt, krumme deals, Aktivitäten am Rande der Legalität, Kontakte mit insolventen Firmen und dergleichen mehr. Das Geschäftsmodell wird in Frage gestellt, Wachstum angezweifelt, die Finanzierung als unseriös ("Kartenhaus!!") in Frage gestellt und Gewinne als aufgeblasen, buchhalterisch nicht korrekt erfasst oder mit goodwill hinterlegt dargestellt. Alles natürlich unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit, dem Wunsch "Transparenz für die Anleger zu schaffen", oder "einen berechtigten Kontrapunkt gegenüber all den Pushern" zu setzen.
Also, liebe Anleger, macht euch auf noch weitere Beiträge in diese Richtung gefasst.
[b]Mein persönlicher Tipp: [/b]Wäre ich nicht schon in Corestate investiert, so würde ich es nun erst recht mir einmal genau überlegen es zu tun und zu kaufen. Bislang habe ich bei short-Angriffen oder Strategien als langfristiger Anleger immer verdient wenn ich in der Mitte der Attacke investiert und dann gewartet habe bis der Spuk vorbei ist. Irgendwann muss der Heuschreckenschwarm weiterziehen und sich das nächste Opfer suchen, an dem man sein "Geschäftsmodell" (bestehend aus Unsicherheit verbreiten, Zweifel säen, Gerüchte Streuen, Stop-Loss-Order Abfischen mittels Leerverkauf und dann gemächlich wieder eindecken) weiter treiben kann. Ich habe das Spiel zuletzt bei Wirecard, Aurelius, Evotec mitgemacht und immer daran verdient. Man muss allerdings gute Nerven mitbringen und etwa 6-12 Monate Zeit, in Einzelfällen auch mehr. Es hilft immer das Mantra: Schau nicht auf den Kurs sondern auf das, was das Unternehmen leistet. Geht alles in die richtige Richtung, dann wird der Kurs sich dem anpassen, spätestens dann, wenn die Heuschrecken weitergezogen sind. Und bis dahin liegt der Gewinn im Einkauf.
Also, Visier runter klappen und bereit sein für weiteren Dreck, mit dem in den nächsten Monaten mit Sicherheit noch geworfen wird, in der Hoffnung, dass irgendwas haften bleibt. |