Das mit den One-offs gefällt mir auch nicht. Dass man z.B. ein aus meiner Sicht "normales" Projekt zur Verbesserung der Prozesse und Organisation (Zugspitze) aus den Ergebnissen "adjusted", finde ich auch "geschönt". Da werden 1,8 Mio. Aufwand aus der normalen GuV rausgerechnet, die im nächsten Jahr für das nächste Projekt wieder anfallen werden.
Das mit den Umsatzdifferenzen ist aber glaube ich ein Missverständnis: Der Umsatz lt. offizieller GuV setzt sich so zusammen: - Management-Management-Fees: 94 - Mit-Investitionen (Alignement): 15 (da werden Dividenden als Umsatz "gebucht") - Warehousing: 16 In der GuV Darstellung werden aber immer gleich die direkten Kosten je Segment abgezogen - daher vielleicht das Missverständnis.
Der größte Unterschied beim Net-Profit ist neben den One-offs die Abschreibung auf die (gekauften) Management-Verträge (11,5 Mio). Das könnte man natürlich auch anders darstellen. Die gekauften Portfolios haben ja Ablaufdaten. Von daher ist es richtig, die dafür abgelösten Management-Verträge über die Restlaufzeit abzuschreiben. In der Betrachtung würde das den Gewinn schmälern (wie auch in der GuV abgebildet). Andererseits kann man ja davon ausgehen, dass es Corestate gelingen wird, aus dem Bestand Folgegeschäft zu machen. Der (echte) Wert der zugekauften Portfolios muss also nicht fallen - ökonomisch ist es von daher vermutlich schon vertretbar, dass so darzustellen, als ob der Wert erhalten bleibt. Und in einer CF/EV Betrachtung fällt der Punkt eh raus. Diese "Kosten" sind nicht cashwirksam.
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