Wie die Experten der "Prior Börse" berichten schlägt die Girindus AG (WKN 588040) einen erfolgsversprechenden Weg ein. Im 1. Quartal habe der Umsatz um 69% auf 6,4 Mio. Euro zugelegt. Das Betriebsergebnis habe sich von minus 2,1 Mio. Euro im Vorjahr auf minus 943.000 Euro verbessert. Den für dieses Jahr angepeilten Umsatz von 27 Mio. Euro habe der Dienstleister schon jetzt durch fest gebuchte Aufträge zu 95% in der Tasche.
Finanzvorstand Klaus Leineweber wolle in 2003, spätestens zu Beginn des Jahres 2004 den break even erreichen, verrate er im Prior-Gespräch. Den durch verfehlte Prognosen verursachten Vertrauensverlust habe das Management nun offenbar abgeschüttelt. Die Bilanz sei gesund, die Eigenkapitalquote betrage komfortable 73%. In der Kasse befänden sich neun Millionen Euro. Außerdem sitze Girindus auf Geldmarktpapieren im Wert von über 12 Mio. Euro.
Das Unternehmen vervielfache für Biotechunternehmen und die Pharmaindustrie Substanzen. Je weiter der Kunde mit seiner Forschung vorankomme, desto stärker klingele bei Girindus die Kasse. Zum Beispiel würden in der klinischen Phase III in der Regel ein paar hundert Kilogramm - das Kilo koste zwischen 1.500 und 50.000 Dollar - einer Substanz benötigt. Derzeit betreue Girindus fast 50 Projekte. Unter anderem würden Aventis und das US-Biotechunternehmen Adolo zu den Kunden gehören. Zwei Drittel der "Medizin auf Rezept" liefere Girindus in die USA, ein Drittel nach Europa.
Seit Februar marschiere der Kurs schnurstracks nach oben. Aktuell koste die Aktie 7,45 Euro. Trotz der Rallye bringt Girindus erst 48 Mio. Euro auf die Börsenwaage, so die Experten der "Prior Börse". |