.
AdLINK kaufen:
Die Aktienexperten der "EURO am Sonntag" empfehlen die Aktie von AdLINK zu kaufen. United Internet habe in der vergangenen Woche ihren Anteil an dem Vermarkter für Internetwerbung von 67,48 auf 82,45% aufgestockt. Die Transaktion habe sich United Internet 7,73 Mio. Euro kosten lassen. Die Aktien seien aus dem Besitz von DoubleClick, die nun nicht mehr an AdLINK beteiligt sei. Schon im Juli sei ein 21%-Paket von DoubleClick an United Internet gegangen, da es der US-Konzern nicht geschafft habe, AdLINK in die schwarzen Zahlen zu führen. Dies wolle nun United Internet in die Hand nehmen. Die Experten der "EURO am Sonntag" empfehlen die AdLINK-Aktie zu kaufen.
Die AdLINK Internet Media AG bezeichnet sich als Pionier der Online-Werbung. Seit 1996 vermarktet das Unternehmen die Online-Werbeflächen für die Betreiber von Websites. Alle von AdLINK betreuten Websites werden gemäß ihrer Zielgruppenaffinität, Reichweite und Marktbedeutung in Netzwerke zusammengeführt und den Werbetreibenden einzeln oder in zielgruppenspezifischen Paketen im Rahmen eines Full-Service-Konzepts angeboten. Neben dem Hauptsitz Montabaur ist AdLINK über Tochtergesellschaften in 13 europäischen Ländern vertreten. Es bestehen strategische Partnerschaften, mit denen die Regionen USA, Asien und Lateinamerika abgedeckt werden. Von strategischer Bedeutung war 2002 die Akquisition des europäischen Mediageschäfts der DoubleClick Inc..
Mit ihren Auslandsniederlassungen und Partnern vermarktete AdLINK 2003 insgesamt 2.400 (i.V. 1.700) Websites mit rund 3,4 (2,5) Milliarden Page-Impressions pro Monat (Stand: Ende 2003). Die Zahl der Werbekunden schnellte auf 3.600 (2.800) hoch. Die Kundenbasis wird als hochwertig bezeichnet, wobei ADAC, MTV Europe und GMX genannt wurden. Aufgrund der hohen Attraktivität der Websites bestehen auch die Werbetreibenden zum Großteil aus Unternehmen der Top 500 - hier gehören u.a. Amazon, Beiersdorf, BMW, Comdirect, Commerzbank, Compaq, Deutsche Bank, Deutsche Post, Deutsche Telekom, zu den Referenzen. Hervorgehoben wurde die 2003 erfolgreich durchgeführte und international angelegte Online-Kampagne für Samsung, über die das Unternehmen auf mehr als 80 europäischen Websites werben konnte. Seit 2003 vermarktet AdLINK zudem das Reiseportal expedia.de; sowie www.LIFELINE.de und www.multimedia.de. Über die Kooperation mit der RMSi RadioNetworld hat sich AdLINK den Zugang zu einem weiteren Netzwerk gesichert. Die Partnerschaft mit MTV Europe wurde um zwei Jahre verlängert.
2003 konnte der Umsatz des Unternehmens über dem Branchenwachstum liegend um 21,4% auf 44,9 Mill. Euro angehoben werden. Maßgeblich beigetragen habe hierzu, so das Unternehmen, der Anfang des Jahres gestartete Geschäftsbereich Response Republic, in dem die Kompetenzen im digitalen Direktmarketing gebündelt sind und der in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, der Schweiz und den Niederlanden aktiv ist. Hinzu kamen Anfang 2004 auch Dänemark und Belgien. Künftig soll das Response Republic-Geschäft an die lokalen Gesellschaften übertragen werden. Der Auslandsanteil am Umsatz stieg 2003 auf 85% an. Im Zuge der Straffung der Aktivitäten wurde das norwegische Tochterunternehmen durch ein Management-Buy-Out veräußert. Die Kooperation gehe jedoch weiter.
Die Gesellschaft hat ihre Wurzeln in der 1996 von der 1&1 Direkt Gesellschaft zur Vermarktung von Informationstechnologien mbH gegründeten 1&1 Multimedia Service GmbH. Bereits im ersten Jahr sei wesentlich in den Aufbau des Geschäftsbereichs Electronic Advertising (bzw. die Vermarktung von Online-Werbeflächen) investiert worden, heißt es. Vornehmlich sei die 1&1 Multimedia Service GmbH jedoch im Bereich Bankenkooperationen tätig gewesen. Hierbei handelte es sich um die Vermarktung von T-Online- und ISDN-Anschlüssen zur Abwicklung von Bankgeschäften. Die Gesellschaft übernahm diesen Bereich, den sie seit dem 1. September 1996 im eigenen Namen und auf Rechnung der 1&1 Direkt geführt hatte, mit Wirkung zum 1. Januar 1997 im Wege der Abspaltung von der 1&1 Direkt.
Im März 1997 wurde der Name der 1&1 Multimedia Service GmbH in 1&1 Online Dialog GmbH geändert. Mit Wirkung zum 1. Januar 1998 wurde der Teilbetrieb Multimedia, der frühere Bereich Banken-Kooperationen, wieder abgespalten und auf die 1&1 Telekommunikation GmbH übertragen. Seither konzentrierte sich die 1&1 Online Dialog GmbH ganz auf den Bereich Online-Werbung. Im Oktober 1999 firmierte die 1&1 Online Dialog GmbH in AdLINK Internet Media GmbH Europe um. Durch Beschluss vom 14. Februar 2000 erfolgte die formwechselnde Umwandlung in AdLINK Internet Media AG. Das Grundkapital belief sich zu diesem Zeitpunkt auf 20,0 Mill. Euro. Mit HV-Beschluss vom 4. April 2000 wurde das Grundkapital um 5,75 Mill. auf 25,75 Mill. Euro erhöht.
Diese 5,75 Mill. Aktien wurden zusammen mit weiteren 700.000 Aktien aus einer Kapitalerhöhung (Greenshoe) in der Zeit vom 26. April bis 9. Mai 2000 einer breiten Öffentlichkeit zur Zeichnung angeboten. Die Bookbuilding-Spanne lautete auf 14 bis 17 Euro. Als Emissionspreis wurden 17 Euro errechnet. Der erste Kurs am Neuen Markt wurde am 11. Mai 1999 mit 16,20 Euro festgestellt. Durch den Börsengang flossen der Gesellschaft frische Mittel von brutto rund 97,7 Mill. Euro (ohne Greenshoe) zu. Mit der Umstrukturierung der Deutschen Börse fiel die AdLINK aus dem Neuen Markt und notiert seither im General Standard. (c) AfU Agentur für Unternehmensnachrichten GmbH
|