Sony plant GameBoy-Konkurrenz Los Angeles (dpa) - Sony setzt mit neuen Plänen seinen Konkurrenten Nintendo unter Druck. Im kommenden Jahr will der japanische Unterhaltungselektronik-Hersteller eine mobile Playstation-Konsole auf den Markt bringen. Mit der «PSP», die das Unternehmen vor der Spielemesse E3 in Los Angeles vorstellte, betritt das Unternehmen ein Marktsegment, das bisher von Nintendo und dessen GameBoy dominiert wurde. «Wir wollen die treibende Kraft in der Arena der portablen Unterhaltungsplattformen werden», sagte Ken Kutaragi, Präsident von Sony Computer Entertainment. Die «PSP», kurz für Playstation Portable, soll im vierten Quartal 2004 auf den Markt kommen. Das Gerät soll leistungsfähig wie die originale Playstation sein und mit dem Internet sowie anderen Sony- Spielkonsolen verbunden werden können. Zudem soll die PSP Musik und Videos abspielen und über ein neuartiges Laufwerk für künftige optische Mini-CDs verfügen. «Das bedeutet, dass das Monopol von Nintendo in diesem Marktsegment zusammenbricht», kommentierte Hirotoshi Murakami, Analyst bei Mitsubishi Securities. Nintendo, mit seinem GameCube auf dem Markt der High-Tech-Konsolen derzeit Rangdritter nach Sony und Microsoft, galt mit seinem Gameboy bislang als unangefochtener Marktführer bei mobilen Konsolen. Der Markt wird zudem beeinflusst durch neue Geräte wie Handys, Smartphones und Organizern, die ebenfalls in der Lage sind, Spiele abzuspielen. Der finnische Handy-Hersteller Nokia hatte erst kürzlich noch für Ende dieses Jahres unter dem Namen «N-Gage» eine erste Spielekonsole mit Telefonfunktion angekündigt. 14.05.2003 um 14:01 Uhr © WELT.de (Ticker)
Sony plant Spiele-Handheld
Der japanische Elektronikkonzern Sony will Ende 2004 mit einem Spiele-Handheld auf den Markt kommen. Die PlayStation Portable soll mit einem 4,5-Zoll-Farbdisplay und einer USB 2.0-Schnittstelle ausgestattet sein. Das gab Sony nach US-Medienberichten im Vorfeld der Electronic Entertainment Expo (E3) bekannt. Die PSP soll den Gameboy Advance technisch bei weitem in den Schatten stellen. Außer einem eigens entwickelten Hochleistungsprozessor für die Grafik basteln die Japaner auch an einem neuen Speichermedium mit der Bezeichnung Universal Media Disc (UMD) für die Unterweg-Konsolen. Auf der halben Größe einer heutigen DVD soll das künftige Format zirka 1,8 GB speichern können. Technische Details über den Chip wollte Hirai noch nicht verraten. Ken Kutaragi, dem Chef der Computer Entertainment-Sparte schwebt nichts weniger als der "Walkman des 21. Jahrhunderts" vor. Preisvorstellungen wollte der Konzern noch nicht nennen. |
Die Ankündigung kommt jedoch nicht allzu überraschend, denn der Markt für Spiele-Handhelds zeigt lebhaftes Wachstum: Nach dem Gameboy von Nintendo und dem N-Gage von Nokia, das Ende des Jahres auf den Markt kommen soll, hatte der britische Mobilgeräte-Entwickler TTPCom im Februar einen B'ngo (Bingo ausgesprochen) genannten Zwitter aus Tri-Band-Handy und Spielkonsole vorgestellt. Das Gerät verfügt über GPRS- und MMS-Funktionen eine Bluetooth-Schnittstelle und eine eingebaute Digitalkamera. Das US-Unternehmen Tapwave kündigte Anfang Mai eine Kombination aus mobiler Spielekonsole, Organizer, Video- und MP3-Player mit dem Namen Helix an. Mit dem neuen Handheld soll vor allem die Zielgruppe der 18- bis 34-jährigen angesprochen werden. (wst/ct)/ (tol/c't) Q: http://www.heise.de/newsticker/data/tol-14.05.03-000/ Microsoft feilt an Xbox Live
Auf einer Pressekonferenz im Vorfeld der Electronic Entertainment Expo (E3) haben die Redmonder mit XSNsports.com einen Web-basierten Service rund um den Online-Spiele-Service vorgestellt. Xbox-Live-Spieler sollen über dieses Portal Gegner einladen, Tuniere veranstalten und eigene Ligen führen können. XSNsports.com wird sich dabei auf die neue Sportspiel-Reihe XSN Sports konzentrieren, zu der zunächst die Titel Amped 2, Links 2004, NBA Inside Drive 2004, NFL Fever 2004, NHL Rivals 2004 und Top Spin gehören. Microsofts Aussage, dass der Web-basierte Service "XSN Sports-Tuniere aufwendig mit mobilen Geräten und PCs verknüpft" darf dabei wohl unter anderem so verstanden werden, dass man Gegnern Einladungen zum gemeinsamen Spiel via SMS zustellen lassen kann. |
Ganz neu ist diese Idee jedoch nicht: Bereits bei der ersten Xbox-Präsentation auf der CES 2001 hatte Bill Gates ein "Konzept-Video" gezeigt, hatte eine Person, die von der Hauptfigur des Videos zu einem Spiel eingeladen wurde, diese Offerte automatisch auf ihr Smart Phone (mit Windows CE.NET), das dafür bereits eine spezielle Meldung kannte. Bei späteren Präsentationen und beim offiziellen Start von Xbox Live fehlte diese Funktion dann jedoch. Schon damals erklärte ein Entwickler gegenüber c't jedoch, dass man diesen Benachrichtigungsservice nachreichen wolle, was nun offenbar geschieht. Weiterhin kündigte Microsoft auf der Pressekonferenz an, dass der Strategie-Shooter "Counter-Strike" exklusiv für Xbox und Xbox Live erstmals auf einem Videospielsystem erscheinen wird. Über Xbox Live oder System-Link können Xbox-Spieler gegen andere Xbox-Spieler in Team-basierten Mehrspieler-Duellen antreten -- nicht jedoch gegen PC-Spieler. Die Xbox-Fassung von Counter-Strike, die Weihnachten 2003 erscheinen soll, ist laut Microsoft die bis heute grafisch eindruckvollste Version der Serie. (nij/c't)
Q: http://www.heise.de/newsticker/data/nij-14.05.03-000/ Gr.
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