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17.Mai 2007 | |
Pivot-Points www.bullchart.de Info: Open: 7483,43 High: 7523.00 Low: 7460.29 Close: 7481.25 | Variation 1 | Resistance 3 | 7578.7800 | Resistance 2 | 7550.8900 | Resistance 1 | 7516.0700 | Pivot-Point | 7488.1800 | Support 1 | 7453.3600 | Support 2 | 7425.4700 | Support 3 | 7390.6500 |
| Pivot-Points www.bullchart.de Info: Open: 7483,43 High: 7523.00 Low: 7460.29 Close: 7481.25 | | Variation 2 | Variation 3 | Resistance 3 | 7576.1900 | 7579.9467 | Resistance 2 | 7549.5950 | 7551.4733 | Resistance 1 | 7513.4800 | 7517.2367 | Pivot-Point | 7486.8850 | 7488.7633 | Support 1 | 7450.7700 | 7454.5267 | Support 2 | 7424.1750 | 7426.0533 | Support 3 | 7388.0600 | 7391.8167 |
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Übernahmen und Akquisitionen auf Gefahrenniveau? von Jochen Steffens Vielleicht erinnern Sie sich noch an meinen S&P500 Chart. Ich war davon ausgegangen, dass es sich bei dem großen Aufwärtstrend seit 2003 um eine Fünfer-Welle, bestehend aus drei Aufwärtswellen (hier blaue und rote Rechtecke) und zwei kleinen Abwärtswellen (Konsolidierung = grüne Rechtecke), handelt. Das Interessante an diesem Chart ist, dass er sehr symmetrisch läuft. Tatsächlich sind z.B. die beiden Abwärtswellen (grüne Rechtecke) gleich lang. Auch aus diesem Grund ist anzunehmen, dass die Fünfer-Welle genauso lang ausfallen wird, wie die Einser-Welle. Das ist in der letzten Zeit meistens dann der Fall, wenn die Dreier-Welle (rot) kürzer als die Einser-Welle (blau) ausfällt – so wie das hier der Fall ist. (An meine Freunde der Elliott-Waves: Ich weiß, dass ich damit Elliott widerspreche, aber nach Elliott müsste man diesen Trend wohl anders zählen – ich halte es lieber einfach und arbeite mit Symmetrien, meiner persönlichen Erfahrung nach funktioniert das besser.) Das bedeutet, der Kurs des S&P500 müsste noch das obere Ende des hier blau eingezeichneten Rechteckes erreichen. Natürlich liegt in diesem besonderen Fall die Sache anders, denn bei 1552 Punkten befindet sich das Allzeithoch des S&P500. In diesem Fall muss also damit gerechnet werden, dass der Kurs das obere Ende des Rechteckes nicht ganz erreicht. Das Allzeithoch wird den Kurs stark beeinflussen. So die alte Prognose. In den letzten Tagen habe ich natürlich intensiv alle möglichen Charts analysiert. Dabei ist mir noch etwas Interessantes aufgefallen. Die Symmetrie des S&P500 Charts ist, wie gesagt, bestechend. Wenn Sie sich nun den zweiten Teil der ersten großen Einser-Welle nach der Konsolidierung anschauen und diese Spanne auf den zweiten Teil der Fünfer-Welle projizieren, ebenfalls nach der großen Konsolidierung, dann erhalten sie ein Kursziel das ziemlich genau bei 1552 Punkten liegt. Siehe Chart: Das würde dafür sprechen, dass wir das Allzeithoch noch erreichen. Charttechnisch gesehen fehlt also noch ein letzter Schub – von dem ich hier auch immer wieder rede. Ob ich mich allerdings nach einem derart langen Aufwärtstrend auf diesen letzten Schub verlassen kann, ist so eine Frage. Aus diesem Grund habe ich im Depot des Target-Trader die Positionen verringert und Gewinne mitgenommen - bin aber immer noch ausreichend Long investiert, für den Fall, dass es weitergeht. M&A (Megers an Acquisitions) und der S&P500In den letzten Monaten ist sehr auffällig, dass es zu vielen großen Übernahmen und Fusionen kommt. Das erinnert natürlich an das Jahr 2000 und das macht nicht nur mir Sorge. Einer meiner Traderkollegen, T. Ewert, hat sich daraufhin die Mühe gemacht, die Daten im Zusammenhang mit dem Kursverlauf zu setzen. Er hat mir diesen höchst interessanten Chart zukommen lassen: Sie sehen hier den direkten Vergleich von ausländischen Direktinvestitionen (Foreign Direct Investments) und Mergers and Acquisitions (Fusionen/Übernahmen) mit dem Verlauf des S&P500. Die roten Balken zeigen die Direktinvestitionen im Ausland an. Es ist eine hohe Korrelation zu erkennen, die Entwicklung läuft fast parallel. Nicht ganz so deutlich, aber immerhin noch sehr überzeugend, ist die Korrelation zwischen M&A und dem Verlauf des S&P500. Extremwerte wieder erreicht!Leider sind die letzten Zahlen, die dazu veröffentlicht wurden, aus dem Jahr 2005. Aber aufgrund der Vielzahl von Übernahmen und der Entwicklung seitdem, kann man durchaus erahnen, dass wir mit hoher Wahrscheinlichkeit jetzt wieder Extremwerte wie im Jahr 2000 erreicht haben. Also auch das stimmt bedenklich, wobei man sich natürlich fragen kann, was sich hier wie gegenseitig bedingt. Kommt es zu Übernahmen, weil die Kurse steigen? Steigen die Kurse, weil sich durch Übernahmen die Aktienmenge verringert? (Dazu hatte ich in den letzten Wochen Einiges geschrieben). Haben die Unternehmen durch die gute Entwicklung der Börsen einfach mehr Geld zur Verfügung? Eine gute Börsenentwicklung weist auf ein starkes Wirtschaftswachstum hin und natürlich neigen die Unternehmen dazu, in guten Jahren zu kaufen. Deutliche WarnzeichenEs gibt eine Vielzahl von Aspekten, die man sich hier denken kann und ich bin überzeugt, dass alle einen gewissen Einfluss haben werden. Doch gerade der letzte Punkt, den ich oben erwähnt habe, zeigt, dass eine derartige Häufung von Übernahmen und starke ausländische Investitionen deutliche Kontraindikationen sind. Also auch hier sehen wir deutliche Warnzeichen. Doch Übertreibungsphasen bleiben schwierigLeider, und das ist eine der wichtigsten Erkenntnisse aus dem Jahr 2000, leider sind die Übertreibungsphasen nicht zu prognostizieren. Die Analysten, die im Herbst 1999 gewarnt haben, mussten noch mindestens ein halbes Jahr üble Häme über sich ergehen lassen - bevor sie dann spätestens 2002 zu Helden wurden. Und so ist es auch in diesem Fall. Die Zeichen werden deutlicher, aber wie weit jetzt aktuell diese Übertreibungssrate gehen wird, das kann Ihnen keiner sagen! Die Charts zeigen die Potenziale, doch die Wahrheit werden wir erst wissen, wenn die Konsolidierung voll im Gange ist. Deswegen ist und bleibt das gültig, was ich in den letzten Wochen immer und immer wieder betone: Gewinne sichern, nicht alles verkaufen, um nichts zu verpassen und insgesamt höchst vorsichtig bleiben! US-Konjunkturdatenvon Jochen Steffens Die Zahl der Baubeginne in den USA ist im April im Vergleich zum Vormonat unerwartet um 2,5% auf annualisiert 1,528 Mio gestiegen. Analysten hatten mit einem Rückgang um 1,6% gerechnet. Die Zahl der Baugenehmigungen ist im April überraschend stark um 8,9% (!) gesunken. Das ist der deutlichste Rückgang seit Februar 1990! Analysten hatten lediglich mit einem Rückgang von 2,4% gerechnet. Im Vormonat war es noch zu einem Anstieg von 1,8% gekommen. Zwar erkennt man im Diagramm, dass die Bodenbildung bei den Baubeginnen anhält, doch die Baugenehmigungen erreichen ein neues Tief. Das ist tatsächlich gefährlich. Dieser starke Einbruch einer wichtigen Kennzahl des US-Immobilienmarktes nach den besseren Inflationsdaten und den schlechteren Wirtschaftsdaten, wird die Märkte aber darauf bringen, dass eine Zinssenkung wahrscheinlicher wird. Das wird den Markt im weiteren Verlauf (nach dem ersten Schock) heute stützen. Die US-Industrieproduktion ist im April um 0,7% gestiegen. Die Kapazitätsauslastung stieg auf 81,6%. Analysten hatten lediglich mit einem Produktionsanstieg um 0,3% gerechnet - für die Kapazitätsauslastung war ein Wert von 81,5% prognostiziert worden. Der Anstieg der Produktion wirkt sich wiederum dämpfend auf den Markt aus, da damit die Zinssenkungswahrscheinlichkeit abnimmt. Die US-Rohöllagerbestände sind um 1,0 Mio Barrel auf 342,2 Mio Barrel gestiegen. Analysten hatten lediglich eine Zunahme um 0,5 Mio Barrel erwartet. Die Heizöllagerbestände stiegen um 1,0 Mio Barrel auf 119,8 Mio Barrel. Hier war ein Anstieg um 1,2 Mio Barrel erwartet worden. Die Benzinlagerbestände stiegen um 1,7 Mio Barrel auf 195,2 Mio Barrel. Analysten hatten mit einem Anstieg um 0,9 Mio Barrel gerechnet. Die strategische Ölreserve stieg um 0,1 Mio Barrel auf 689,6 Mio Barrel. Dieser unerwartete Anstieg der Lagerbestände sollte sich dämpfend auf den Ölpreis auswirken. Auch das wird die Märkte heute unterstützen. Wünsche allen good trades! Gruß Moya |