Ich wage die Prognose, dass der Unmut, die Ukraine und den dortigen Krieg mit Mitteln der EU (letztlich Geld aus den EU-Länderhaushalten, weil die EU selbst kaum eigenes Steueraufkommen hat) weiter zu fördern, mit der Höhe der verlangten Summen steigen wird, und vermutlich sogar überproportional.
Die EU-Länder mögen die EU-(Außen-)Politik gutheißen, solange sie nicht konkret selber betroffen sind. Wenn es aber ans "Eingemachte" - sprich: EU-Griff in die Länderbudgets - geht, dürfte von der Leyen immer stärker auf Granit beißen.
Ohne Fremdfinanzierung kann der Krieg in der Ukraine nicht fortgeführt werden. Hauptgeldgeber sind die Amis, aber auch Biden weht von den Republikanern ein immer schärferer Wind entgegen (wobei auch der Vorwahlkampf eine große Rolle spielt).
Wenn das Geld alle ist oder nicht mehr bewilligt wird, bleibt automatisch nur eine Friedenslösung mit möglichst wenig Gesichtsverlust. Realistische Politik (die wir in Brüssel freilich nur sehr eingeschränkt haben) würde eine solche Entwicklung vorausschauend ins Kalkül ziehen. |