Evotec: Kooperation verlängert Bastian Galuschka Das Hamburger Biotech-Unternehmen setzt seine Neuausrichtung mit dem Fokus auf Forschungsallianzen konsequent fort. Eine strategische Partnerschaft mit der CHDI Foundation zur Bekämpfung der Huntington-Krankheit wurde um weitere drei Jahre verlängert. Die seit dem Jahr 2006 bestehende Zusammenarbeit zwischen Evotec und der CHDI Foundation (CHDI) wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Wie die Hamburger heute bekannt gaben, wurde der Vertrag zur Erforschung neuer Behandlungsmöglichkeiten gegen die Huntington'sche Erkrankung um weitere drei Jahre verlängert. Über diesen Zeitraum wird Evotec für seine Forschungsaktivitäten Zahlungen von bis zu 37,5 Millionen Dollar erhalten. Firmenchef Dr. Werner Lanthaler zeigt sich folglich erfreut über die Vertragsverlängerung: "Wir betrachten dies als einen wichtigen Schritt in unserer Arbeit mit CHDI, neuartige Therapien zur Behandlung der Huntington'schen Erkrankung - einer Indikation mit einem dringenden medizinischen Bedarf - zu identifizieren. Gleichzeitig wird es Evotec ermöglicht, zusätzliche Expertise in anderen neurodegenerativen Erkrankungen aufzubauen." Bislang keine Behandlungsmöglichkeit Bei der Huntington-Krankheit (HK) handelt es sich um eine Erbkrankheit, die durch eine Veränderung (Mutation) im Huntingtin-Gen verursacht wird. Als Folge dieser Gen-Veränderung degenerieren Gehirnzellen, sterben ab und führen so zu kognitiven und physikalischen Beeinträchtigungen, die im Verlauf der Krankheit signifikanten Einfluss auf die Lebensqualität des Betroffenen haben und schließlich zum Tod führen. Die Krankheit bricht gewöhnlich im mittleren Alter aus, Patienten verbleibt danach eine Lebensdauer von rund 15 bis 20 Jahren. Gegenwärtig gibt es keine Möglichkeiten, das Fortschreiten dieser Krankheit zu verlangsamen oder zu verhindern oder den Krankheitsverlauf umzukehren. |