Schaeffler unterbewertet!?

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neuester Beitrag: 29.06.24 16:43
eröffnet am: 24.11.15 13:34 von: MilchKaffee Anzahl Beiträge: 9009
neuester Beitrag: 29.06.24 16:43 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 3294539
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24.11.15 13:34
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2166 Postings, 4887 Tage MilchKaffeeSchaeffler unterbewertet!?

Aktien im derzeitigen Freefloat: 75 Millionen
+ Aktien nach 6 monatiger Sperrfist: 91 Millionen (ab 09.04.2016)
= gesamter Freefloat: 166 Millionen
Gestamzahlt der Aktien: 666 Millionen

Entsprichtig einem derzeitigen Börsenwert von 9,99 Milliarden.

KGV in etwa 9-10. 10-13% kontiniuierlicher Wachstum in den letzten 5 Jahren pro Jahr. KGV dürfte eher im Doppelten des derzeitigen Bereiches anzusiedeln sein.

Nahezu gesicherte Aufnahme in den SDAX am 21.12.2015

Ziemlich gute Aussichten hier, würde ich sagen.

Erste Kursziele liegen bei 17-18 Euro. Persönlich denke ich eher, dass durchaus höhere Ziele möglich sind.

PS. Die zweite Conti? (Ist mit einem Augenzwinkern zu betrachten). ;)  
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8983 Postings ausgeblendet.

25.06.24 09:55

1138 Postings, 363 Tage Frieda FriedlichText daraus

....Wer sich zum Streifzug durch die deutsche Zulieferbranche aufmacht, erlebt einen Sektor, der sich nicht erst seit der Corona-Pandemie in schweren Turbulenzen befindet. Seit 2018 sind fast 40.000 Stellen in deutschen Autozulieferern weggefallen. Der Zweig steht für gut ein Drittel der Mitarbeiter in der Autoindustrie. Heute arbeiten noch rund 274.000 Beschäftigte für die Lieferanten, zu denen Konzerne wie Continental, Bosch und ZF Friedrichshafen, vor allem aber kleine und mittelgroße Betriebe zählen. Dort, im automobilen Mittelstand, wird die Auslese unter all jenen Fahrt aufnehmen, deren Auftragsbücher leer sind, die von den Banken keine Finanzierungen mehr bekommen und keine neuen Investoren finden. Ein Manager eines Autounternehmens, der nicht genannt werden will, bringt es auf den Punkt: „In der Politik sollte niemand überrascht sein, wenn es schon bald zu einer Insolvenzwelle kommt.“

Selbst die Unternehmen, die sich der Transformation stellen, leiden unter der „Marktmacht der Markenhersteller, die ihre Risiken und Probleme oft gnadenlos auf die mittelständischen Zulieferer abwälzen“, wie Christoph Münzer sagt. Der Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbands Industrieller Unternehmen Baden vertritt mittelständische, oft noch von Familien geführte Betriebe. „Viele sind das rempelige, volatile und existenzbedrohende Automobilgeschäft zunehmend leid. Sie verlassen die Branche, verkaufen, gehen ins Ausland oder in die Insolvenz.“

Lange galten nur Hersteller von Verbrennerbauteilen als Problemfälle. Doch jetzt spitzt sich auch die Situation bei Komponenten für Elektroautos zu. Der Grund: Unternehmen, die viel Geld in Werke für den elektrischen Antriebsstrang oder Batteriesysteme gesteckt haben, verzweifeln an den niedrigen Bestellzahlen der Fahrzeughersteller. Deren Kunden nehmen die Fahrzeuge nicht an wie erhofft, was Schwierigkeiten in der ganzen Wertschöpfungskette verursacht....  

25.06.24 09:59

1138 Postings, 363 Tage Frieda FriedlichWeitere Absätze aus der FAZ (Bezug zu Schaeffler)

....Einer, der die Transformation der deutschen Autozulieferer gut kennt, ist Klaus Rosenfeld. Der 58 Jahre alte Manager führt seit mehr als zehn Jahren die Schaeffler AG, einen Familienkonzern im mittelfränkischen Herzogenaurach, der einen guten Ruf für seine Präzisionsmechanik genießt. Die von Schaeffler hergestellten Wälzlager halten Fahrzeuge und Maschinen in Bewegung, und das seit Jahrzehnten. Früh hat Rosenfeld das Unternehmen auf die E-Mobilität vorbereitet, und mit der Milliardenübernahme des Autozulieferers Vitesco bringt er Schaeffler mit dann 120.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 25 Milliarden Euro in die Riege der Zulieferriesen Bosch, ZF und Continental.

Eine mögliche Abkehr vom Verbrenner-Aus in der EU ändert für Rosenfeld nichts am Transformationsdruck für die Branche, wie er der F.A.Z. sagt. „Selbst wenn das Ausstiegsdatum 2035 kippen sollte, wird das die Transformation nicht aufhalten. Wir müssen uns vielmehr darauf einstellen, dass batterieelektrische Autos in ein paar Jahren günstiger sein werden als Autos mit Verbrennungsmotor.“ Rosenfeld vermutet zudem, dass es auch auf der Kostenseite noch ungemütlicher werden wird. „Die chinesischen Autohersteller, die jetzt auf den europäischen Markt kommen, werden den Kostendruck für die Zulieferer noch einmal verschärfen.“...
 

26.06.24 10:40

1138 Postings, 363 Tage Frieda FriedlichWarburg Research belässt Schaeffler auf Buy, 10€




https://www.ariva.de/news/...schaeffler-auf-buy-ziel-10-euro-11274581

Warburg Research belässt Schaeffler auf 'Buy' - Ziel 10 Euro

11.06.2024, dpa-AFX

HAMBURG (dpa-AFX Analyser) - Das Analysehaus Warburg Research hat Schaeffler (Schaeffler Aktie) auf "Buy" mit einem Kursziel von 10 Euro belassen. Mit der Fusion mit Vitesco arbeite der Auto- und Industriezulieferer weiter an der Formierung eines führenden Antriebsspezialisten, schrieb Analyst Marc-Rene Tonn in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Er sehe zudem die Bewertung weiterhin als sehr attraktiv an.  

26.06.24 11:49
1

79 Postings, 297 Tage crocodem79Baustelle(n) Automobil

Ursprünglich war die Transformation vom Verbrenner zum E-Auto Thema Nr. 1 in der Branche, welches zu lösen gilt.
Nun aber kommen Liegestütze, Klimmzüge und Kopfstand zusammen, was die mittelfristigen Herausforderungen des Automobils betrifft.

Als überzeugter Schaeffler Aktionär sehe ich aktuell (noch) keine Gründe, das der Kurs Richtung 10 € steigen könnte.

Aber die Zeit läuft und bei der Börse kann alles mal ganz schnell gehen...  

26.06.24 12:22
1

1138 Postings, 363 Tage Frieda FriedlichVW hat sich verrannt

mit zuviel neuen E-Autos auf einmal (teils neue Werke, die ausschließlich E-Autos herstellen).

Das gemächlichere Tempo bei Schaeffler war angemessener. Schaeffler wurde und wird für diese vermeintliche Rückständigkeit kritisiert bzw. bestraft (Kursverluste). Inzwischen zeigt sich jedoch, dass die langsamere Umstellung auf E-Mobilität die klügere Strategie war. (Außerhalb der G7-Staaten werden Verbrenner wohl noch jahrzehntelang fahren, und die bedient Schaeffler mit den After-Market-Produkten....)

Zudem hat Schaeffler sich jetzt mit Vitesco (Ableger von Continental) ein neues und innovatives Standbein in Sachen E-Mobilität zugelegt. Was bei VW übereilt (und immer hautnah an den jeweiligen Vorstellungen der Ampel) durchgezogen wurde, wächst bei Schaeffler organisch (ganz allmählich), und die Richtung/Gewichtung der E-Mobiltät scheint dabei zu stimmen.

Dass Klaus Rosenfeld, ehemaliger CEO der Dresnder Bank, Konzernchef ist, zahlt sich für Investoren ebenfalls aus. Rosenfeld hatte es (damals noch als Finanzchef) geschafft, die Folgen des Continental-Übernahmedebakel aus 2008 zu bewältigen. Zu der Zeit war Schaeffler noch gar nicht börsennotiert. Die Vitesco-Übernahme hat Rosenfeld jetzt teilweise mit der Emission neuer Bonds finanziert, was sich für die Schaeffler-Aktien kursschonend auswirkt. Kein Wunder, denn der Großteil der Aktien ist noch immer in Händen von Maria Schaeffler und ihrem Sohn Georg. Finanz(trans)aktionen, die die Haupteignern schaden, sind damit nahezu ausgeschlossen.

Im 4. Quartal soll die Fusion von Schaeffler und Vitesco abgeschlossen sein, das ist in gut drei Monaten. Schaeffler wird dann sicherlich wieder in den MDAX aufsteigen. Institutionelle (Fonds) werden/müssen dann (zu-)kaufen. Das Kursziel im Link von Highländer (# 983) von 6,50 Euro halte ich für realistisch, mMn sind auch Kurse über 7 Euro drin.  

26.06.24 15:27

30 Postings, 688 Tage Silkarha144Frida

VW wird sich auch anpassen. Zur Zeit kauft man dort für 1 Euro  

26.06.24 15:30

1138 Postings, 363 Tage Frieda FriedlichAnpassen ist gut (Schaeffler), schlecht hingegen

ist vorauseilender [Regierungs-]Gehorsam in Kombination mit milliardenschweren (Fehl-)-Investitionen.  

26.06.24 15:30
1

30 Postings, 688 Tage Silkarha144Frida die 2 te

3 Euro... ( Buchwert ) .Und Schäffler sehe ich länger >10 (weil die Amis lieber Stammaktien haben) ....  

26.06.24 19:44
1

1138 Postings, 363 Tage Frieda FriedlichJa, das könnte

bei der Fusion zwischen Schaeffler und Vitesco ebenfalls noch Kaufinteressenten anziehen. Bislang waren die öffentlich handelbaren Schaeffler-Aktien (nicht stimmberechtigte) Vorzugsaktien. Mit der Fusion im 4. Quartal werden alle zu (stimmberechtigten) Schaeffler-Stammaktien.

(Eine Vitesco-Aktie wird in 11,4 Schaeffler-Stammaktien umgewandelt. Danach sind die Vitesco-Aktien nicht mehr gelistet, und es gibt nur noch Schaeffler-Stammaktien.)  

26.06.24 20:00
1
Vitesco-Aktien sind zurzeit, sofern man neu- bzw. zukauft, interessanter als Schaeffler-Vorzüge, weil sie - wenn man das Tauschverhältnis von 11,4 zu 1 berücksichtigt - rund 10 Cents günstiger gehandelt werden.

Z. B. heute:

Vitesco = 59,25 Euro (Schlusskurs) - entsprechend 5,20 Euro (nach Umwandlung). Denn 59,25 geteilt durch 11,4 = 5,20.

Schaeffler-Vorzüge = 5,30 Euro (Schlusskurs)

Der "Rabatt" von 10 Cents kommt vermutlich zustande, weil Vitesco-Aktien nur in sehr geringen Stückzahlen gehandelt werden. Das Handelsvolumen ist ca. 10x niedriger als bei Schaeffler. Und diese mangelnde Liquidität wirkt leicht wertmindernd.

Das hat nach der Umwandlung der Vitesco-Aktien in Schaeffler-Stammaktien im 4. Q. freilich keinerlei Bedeutung mehr. Dann gibt es nur noch die Schaeffler-Stämme, die höchstwahrscheinlich (wegen MK von ca. 7 Mrd.) im MDAX notieren und schon deshalb recht liquide gehandelt werden.
 

27.06.24 10:27

24 Postings, 236 Tage NVagusSoweit mir bekannt ist,

spielt hierbei nur der Freeflow eine Rolle. Bei SHA wären das also dann max. 30 Prozent der Aktien, bzw. der Wert dieser 30 Prozent. Aber für eine Aufnahme in dem MDAX sollte es dennoch  ausreichen.  

27.06.24 11:20
1

1138 Postings, 363 Tage Frieda FriedlichLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 28.06.24 19:02
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

27.06.24 13:39

30 Postings, 688 Tage Silkarha144Frida

Schäffler Umsatz 2023 ca 26 Mrd. Mitarbeiter > 80000,
0,88 MK sind nur die VZ .....Ich dachte vor ein paar Jahren die Familie will alle Aktien von der Börse nehmen ..... Die neue Strategie gefällt mir besser ....-;)  

27.06.24 13:44

30 Postings, 688 Tage Silkarha144korrigiere

Umsatz 16 Mrd  

27.06.24 13:47

30 Postings, 688 Tage Silkarha144Löschung


Moderation
Zeitpunkt: 27.06.24 17:47
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

27.06.24 16:30
1

24 Postings, 236 Tage NVagusSchaeffler:

666 Millionen Aktien, ergo derzeit MK von ca. 3,55 Milliarden €.
Nur der Wert der im Freeflow befindlichen "Neuen Aktien" entscheidet über den Einzug in den Index.  

27.06.24 21:25
1

1138 Postings, 2471 Tage Biotecfanvon der Schaeffler AG

gibt es 666 Millionen Aktien, davon besitzen die Schaeffler Holding seit Dezember 2023 78 Prozent.
Möchte darauf verweisen. dass Dde Schaeffler SHA-Familienholding IHO  ein Paket von gut 20 Millionen Vorzugsaktien vom US-Finanzinvestor BDT Capital Partners gekauft hat. Der Kaufpreis liege bei 6,25 Euro je Aktie, teilte die Holding am Dienstag mit. Er ist damit deutlich über dem derzeitigen Börsenkurs von 5,10 Euro. Bekanntgabe am 12.12.2023
von den 40 Millionen Vitesco Aktien hat die Scheaffler AG 15 aufgekauft
Verbleiten noch 25 Millionen Aktien davon Gehören den Schaeffler  Holdings fast 20 Millionen, somit 80 Prozent der Viteco-Aktien die Ende des Jahres in Neue Schaeffler umgewandelt werden.
Künftig werden alle Schaeffler-Aktien stimmberechtigt sein. Die Vitesco-Aktionäre erhalten für eines ihrer Papiere 11,4 Aktien des neuen Unternehmens. Zuvor hatte Schaeffler per Übernahmeangebot zum Preis von 94 Euro pro Papier mehr als 88 Prozent der Vitesco-Aktien eingesammelt.25.04.2024
Somit haben die Schaeffler Holding derzeit die Kontrolle über mehr als 78 Prozent aller zukünftigen Neuen Scheffler Aktien. Wenn sie den Freeflow auf 30 Prozent erhöhen wollen, müssten die Holdings erst mal mehr als 8 Prozent der Neuen Akten verkaufen.
Dabei gehe ich davon aus das nur die 25 Millionen Vitesco Aktien in ca 285 Millionen Neue Schäeffler umgewandel werden.  Insgesamt wirds wohl so Rund 950 Millionen Neue Scheaffler geben davon 30 Prozent Freeflow.
 

28.06.24 12:03

1138 Postings, 363 Tage Frieda FriedlichAufstieg in den MDAX (2. Fassung)

(korrigierte Version von # 996, danke für die Hinweise, u. a. in #9000)

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Hier die aktuellen Marktkapitalisierungen von Schaeffler und Vitesco:

Die MK von Schaeffler liegt aktuell bei 3,73 Mrd. Euro
Die MK von Vitesco liegt aktuell bei 3,13 Mrd. Euro

(Zahlen von der Ariva-Webseite)

Addiert man die MKs, kommt man auf 6,86 Mrd. Euro, was für den MDAX-Aufstieg voll ausreichen sollte.

Tatsächlich ist die Rechnung etwas komplizierter, weil die Vitesco-Übernahme teils mit neuen Schaeffler-Bonds, teils mit Aktientausch finanziert wird. Im März hat Schaeffler für die Vitesco-Übernahme neue Anleihen im Wert von 850 Mio. Euro (4,5% Coupon) rausgegeben:

https://www.bondguide.de/topnews/...ihe-ueber-850-mio-eur-vom-stapel/

---------------------

Im Mittel liegt die MK der MDAX-Titel bei ca. 3 Mrd. Euro (Spanne reicht von 19,3 Mrd. für Talanx bis runter zu 0,8 Mrd. für Hellofresh):

www.finanzen.net/index/mdax/marktkapitalisierung

Schaeffler/Vitesco hätten bei der Fusion gemäß obiger Überschlagsrechnung eine MK in der Größenordnung von Lufthansa (6,8 Mrd. Euro) und läge damit im oberen Drittel der MDAX-Unternehmen. Wenn die Kurse bis zum 4. Q. (Termin für Fusion) steigen, was wahrscheinlich ist, erhöht sich die MK natürlich noch weiter.
 

28.06.24 12:17

1138 Postings, 363 Tage Frieda Friedlich# 9001

"Insgesamt wird es wohl so rund 950 Millionen Neue Schaeffler geben, davon 30 Prozent Free Flow."

Das ergäbe beim Kurs von 6,50 Euro, der bis zum 4. Quartal erreicht sein sollte, eine MK von 6,18 Mrd. Euro (für Vitesco/Schaeffler), was sich grob mit meiner Überschlagsrechnung in # 9002 deckt.

Allerdings sind das nicht alles "neue Schaeffler", weil die bestehenden Schaeffler ja im Umlauf bleiben. Bei den bestehenden ändert sich im Zuge der Fusion nur der Status, nämlich von Vorzugsaktie (alt) in Stammaktie (neu).

Wirklich neu sind die 285 Mio. Schaeffler-Stammaktien, die durch Umtausch von 1 zu 11,4 aus den jetzigen 25 Mio. Vitesco-Aktien hervorgehen werden und zu den bestehenden hinzukommen.  

28.06.24 12:37
2

1138 Postings, 363 Tage Frieda FriedlichArtikel zu den Infos in # 9001

(Kommentar von mir am Ende)

https://de.tradingview.com/news/reuters.com,2023:newsml_L8N3D754D:0/

12. Dez. 2023

Die Schaeffler SHA-Familienholding IHO hat ein Paket von gut 20 Millionen Vorzugsaktien vom US-Finanzinvestor BDT Capital Partners gekauft. Der Kaufpreis liege bei 6,25 Euro je Aktie, teilte die Holding am Dienstag mit. Er ist damit deutlich über dem derzeitigen Börsenkurs von 5,10 Euro. Es handle sich um alle Aktien, die BDT noch an dem Herzogenauracher Auto- und Industriezulieferer halte. IHO komme nun auf einen Anteil von 12,2 Prozent an den Schaeffler-Vorzugsaktien. Der Erwerb stärke die Ausgangsbasis für den geplanten Zusammenschluss der Schaeffler AG mit Vitesco, erklärte Georg F.W. Schaeffler. An dem Ziel, am kombinierten Unternehmen einen Anteil von ungefähr 70 Prozent zu halten, habe sich nichts geändert.

BDT war im November 2019 mit 25 Prozent der Schaeffler-Vorzugsaktien eingestiegen - damals noch zu einem deutlich höheren Preis. BDT wurde 2009 als Handelsbank in Chicago gegründet und verwaltet Geld in ihren Fonds vor allem für Unternehmer und reiche Familien. In der Zwischenzeit hat der Investor seine Bestände aber wieder reduziert. Die Schaeffler-Vorzugsaktionäre sollen bei einer außerordentlichen Hauptversammlung im Februar über eine Umwandlung der Vorzugs- in stimmberechtigte Stammaktien abstimmen. Derzeit sind nur die Vorzugsaktien bei Schaeffler frei handelbar, die Stammaktien liegen ausschließlich in der Hand der Familie.

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FF: Solange die Familie Schaeffler der größte Aktionär bleibt, ist man bei einem Investment in Schaeffler/Vitesco auf der sicheren Seite, auch was die Dividendenausschüttungen betrifft. Es werden vom CEO und Ex-Banker Klaus Rosenfeld sicherlich keine Transaktionen durchgeführt, die den "Aktien der Familie" schaden.

Das ist keinesfalls selbstverständlich bei Aktiengesellschaften. Bei TUI (Covid-Krise) und bei der Commerzbank (2008-Bankenkrise) wurden die Altaktionäre mit (mehreren) Kapitalerhöhungen bis aufs Blut verwässert. Sie haben unterm Strich fast Totalverlust erlitten. In beiden Fällen wurden nur die Firmen finanziell gerettet (über die KEs), während die Altaktionäre für die Firmenrettungen "geopfert" bzw. abgeledert wurden.  

28.06.24 14:38
1

79 Postings, 297 Tage crocodem79Halbjahresfinanzbericht 2024

Schaeffler 6.8.24

Vitesco 13.8.24

Wird spannend !  

29.06.24 13:15

1138 Postings, 363 Tage Frieda FriedlichPerspektiven der Zulieferer

Interview mit Stefan Bratzel, Direktor des Center of Automotive Management.

https://www.vdi-nachrichten.com/technik/automobil/...chwieriges-jahr/

....

Kann es sein, dass Autohersteller im Zuge der Elektromobilität ganz andere Zulieferer benötigen, als die, die sie vielleicht seit Jahrzehnten hatten?

Ja, das ist Teil der Transformation. Viele Teile für Verbrenner werden weniger oder gar nicht mehr benötigt. Zulieferer, die in diesem Spektrum unterwegs sind, müssen mit Umsatzverlusten rechnen. Und mit allem rund um die Batteriezelle – dem Teil eines E-Fahrzeugs mit der höchsten Wertschöpfung – kommen eben ganz neue Player ins Spiel. Und unter den Top Ten der weltweit größten Batteriezelllieferanten ist kein einziges europäisches Unternehmen. Dieser Markt wird vor allem von chinesischen Firmen wie CATL und BYD sowie von koreanischen und japanischen Zulieferern dominiert.

Bei ZF stehen dem Vernehmen nach 12 000 Stellen auf dem Spiel, bei Conti 6000, bei Bosch 3500 usw.. Sind das die, den Elektromobilitätstrend etwas verschlafen haben?

Nein, das würde ich nicht sagen. Hier schlägt eben durch, dass durch den Transformationsprozess weniger Arbeitskräfte gebraucht werden. ZF ist ein Paradebeispiel dafür, dass ein Zulieferer, der erstklassige Getriebe für Verbrennerfahrzeuge baut, nun vor dem Problem seht, dass ein Elektrofahrzeug im Grunde genommen gar kein Getriebe benötigt. Daher benötigt ZF nicht mehr so viele Beschäftigte. Hinzu kommt bei vielen Zulieferern wie ZF oder Conti eine hohe Verschuldung und die hohen Zinsen drücken zusätzlich. Langfristig mache ich mir bei beiden keine Sorgen, aber es kommt eben zum Stellenabbau. Das ist ein Transformationsprozess, der lange vorhersehbar war und der jetzt – wenn auch schmerzhaft – abgelesen werden kann in Beschäftigungsrückgängen.

Aber ist es für Sie nicht ein Alarmsignal, wenn ein Zulieferer wie Bosch 1500 Stellen im Bereich Forschung & Entwicklung abbauen will?

Das würde ich jetzt noch nicht so hoch bewerten. Auch Microsoft, Alphabet und andere Big-Tech-Player bauen Arbeitsplätze ab. Aber es zeigt im Grunde, dass innovationsstarke Unternehmen wie Bosch, aber auch Conti oder ZF nicht umhinkommen, Personalkosten einzusparen. Was man früher durch starkes Wachstum in anderen Feldern noch kompensieren konnte, das geht eben jetzt nicht mehr, weil die Wettbewerbsintensität mittlerweile sehr groß ist. Eben auch durch neue Player, die hinzukommen. Vor 15 Jahren sprach in der Autoindustrie niemand von Unternehmen wie Nvidia, Microsoft oder Alphabet, jetzt sind sie nicht mehr wegzudenken und machen einen großen Teil der Innovation und Wertschöpfung aus.

Wie können den neuen Playern unter den Zulieferern denn Paroli geboten werden?

Das geht nicht von heute auf morgen, denn diese neuen Wettbewerber haben in ihren Feldern größere Erfahrungen. Es müssen schnell neue Kompetenzen erlernt, neue Kooperationen geschlossen werden und es braucht teilweise einen kulturellen Wandel, um in diesem Aufholkampf zu bestehen, eine Art Angreifermentalität ist hier notwendig.

In welchen Bereichen haben Automobilhersteller und Zulieferer akuten Nachholbedarf?

Die Baustellen sind eigentlich bekannt. Da ist zum Beispiel das große Feld der Vernetzung. Bei vielen Hersteller wird das softwaredefinierte Fahrzeug gerade erst mal aufgebaut. Das kann Tesla besser, vielleicht sogar der eine oder andere chinesische Autobauer. Bei dem Thema spielt auch KI eine ganz zentrale Rolle und die damit zusammenhängenden, vernetzten Dienstleistungen, um den Kunden Mehrwerte zu bieten. Aber auch hier müssen die neue Geschäftsfelder erst entwickelt werden.

Und wo sind deutsche Autobauer und Zulieferer gut?

Es gibt viele Felder, in denen die deutschen Unternehmen gut sind, und es sind nicht nur die klassischen Felder des Fahrzeugbaus. Bei Fahrerassistenzsystemen und beim Autonomen Fahren Level 3, dem Autobahnpilot, mischen deutsche Unternehmen ganz vorne mit. In diesem Feld muss man jetzt versuchen, in die Breite zu gehen, da geht es um Skalierung.

Bei der VW-Softwaretochter Cariad sollen rund ein Drittel der 6500 Mitarbeitenden gehen. Was ist das schief gelaufen, wo doch Software im Auto eine immer wichtigere Rolle einnimmt?

Die organisatorische Entwicklung und prozessuale Einbindung von Cariad in Volkswagen hat überhaupt nicht funktioniert. Man kann nicht einfach nur Koordinatoren einstellen und Köpfe zählen. Und die eigentliche Arbeit machen dann irgendwelche Dienstleister. Gerade im Softwarebereich heißt es nicht: „Wenn du doppelt so viele Leute einstellst, geht es doppelt so schnell“. Das Gegenteil ist oft der Fall. Das ging bei Volkswagen schief und jetzt wird dort konsolidiert.  

29.06.24 16:04

1138 Postings, 363 Tage Frieda FriedlichRating von Schaeffler ist entspannt

In # 9006 steht: "Hinzu kommt bei vielen Zulieferern wie ZF oder Conti eine hohe Verschuldung und die hohen Zinsen drücken zusätzlich."

Bei Schaeffler läuft es besser, denn der Verschuldungsgrad ist im Laufe der letzten Jahre gesunken: Das Rating von Moody's liegt mit Baa3 wieder im Investmentbereich (d.h. Fonds dürfen Schaeffler-Anleihen kaufen). Beim Börsengang im Jahr 2015 lagt das Rating noch bei Ba2.

- März 2023: Baa3 = unterster Investment-Grade (gute Bonität)

- Okt. 2015: Ba2 = Junk-Level, zwei stufen unter Baa3 (mittelschwache Bonität)

Es scheint sich auszuzahlen, dass Schaeffler CEO Klaus Rosenfeld Banker ist (früher war er CEO der Dresdner Bank).

https://www.schaeffler.com/de/investor-relations/...relations/rating/
 
Angehängte Grafik:
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2024-06-....jpg

29.06.24 16:12

1138 Postings, 363 Tage Frieda FriedlichMoody-Ratings im Überblick:

Am schlechtesten (Tief im Junk) war das Schaeffler-Rating 2012, als die Firma noch unter den Spätfolgen der missglückten Übernahme von Continental im Jahr 2008 litt. 2012 wurde Schaefflers Rating erstmals von Moody's gelistet. Seitdem hat sich die Verschuldungslage kontinuierlich verbessert. Heute ist das Rating auf Investment-Grade (Baa3, stabil).

Tabelle der Moody's-Ratings:
 
Angehängte Grafik:
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2024-06-....jpg

29.06.24 16:43

1138 Postings, 363 Tage Frieda FriedlichVitesco: "Buy" (Deutsche Bank)

https://www.finanzen.net/analyse/...ogies_buy-deutsche_bank_ag_960199

Deutsche Bank AG
Vitesco Technologies: Buy

05.06.24

FRANKFURT (dpa-AFX Analyser) - Deutsche Bank Research hat Vitesco mit "Buy" und einem Kursziel von 102,60 Euro wieder in die Bewertung aufgenommen. Angesichts der bevorstehenden Verschmelzung macht Analyst Christoph Laskawi sein Modell für die Vitesco-Aktien in einer am Mittwoch vorliegenden Studie am Umtauschverhältnis in Schaeffler-Anteile fest. Im Vorfeld davon sei passend zu Schaeffler eine Kaufempfehlung angemessen - auch wegen des Aufwärtspotenzials, das beide Unternehmen gemeinsam versprächen. Vitesco sei ein führender Akteur im Bereich der Elektrifizierung von Antriebssträngen./tih/bek

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FF: 102,60 Euro für Vitesco entspricht einem Schaeffler-Kurs von 9 Euro, weil das Umtauschverhältnis 11,4 zu 1 beträgt.

Passenderweise hat die Deutsche Bank am gleichen Tag (05.06.24) für Schaeffler ein Kursziel von 9 Euro genannt:

https://www.ariva.de/news/...ffler-mit-buy-wieder-auf-ziel-9-11267666

FRANKFURT (dpa-AFX Analyser) - Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) Research hat Schaeffler (Schaeffler Aktie) mit "Buy" und einem Kursziel von 9 Euro wieder in die Bewertung aufgenommen. Der Autozulieferer sei auf dem Weg zu einem führenden Anbieter von Antriebssträngen, schrieb Analyst Christoph Laskawi in einer am Mittwoch vorliegenden Studie mit Blick auf die Fusion mit Vitesco. Der Deal sei intelligent strukturiert und werde effizient umgesetzt. Schaeffler stärke seine Kapazitäten im Bereich der Elektrifizierung. Außerdem würden der Streubesitz erhöht und die Gattung der Vorzugsaktien eliminiert.  

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