"Wer fühlte sich denn moralisch (nicht unbedingt juristisch) nicht von Herrn Braun betrogen, als er immer wieder betonte, dass der KPMG Bericht Wirecard entlasten würde ?" Diese Wahrnehmung des "moralischen Betruges" wurde nur deshalb in den Leuten geweckt, weil der Kurs künstlich nach unten geprügelt wurde (siehe Ihors Zahlen).
Natürlich kann man den Kurssturz nicht alleine auf die Leerverkäufer zurückführen, aber als Anleger macht es durchaus einen Unterschied ob ein Kurs um -7% einstürzt oder um -25%. (vorallem psychologisch wie ich finde)
Du verwechselst Ursache und Wirkung, außerdem ist ein fallender Aktienkurs kein "Beweismittel". (schon gar nicht wenn soviele Hedgefonds mitwirken, da kann man eigentlich schon von Manipulation ausgehen)
Die Leute sind einfach sauer und suchen einen Schuldigen und der erste sichtbare Schuldige ist Wirecard selbst. (bzw. Markus Braun) Der Otto-Normalanleger hat sich ja nie mit der "Short-Seller Vergangenheit" von Wirecard beschäftigt, Stichwort "SdK-Skandal", "Zatarra", "FT-Berichte", bis heute warten wir auf Beweise von Dan McCrum.
----------------------------------------------- "Dies jetzt juristisch aufzuklären, ist definitiv eine Aufgabe für die Bafin. Sie arbeitet somit eindeutig für und nicht gegen die Wirecard-Aktionäre."
Ich weiß nur, dass der Leerverkäufer Nr.1 "Fraser Perring" für eine lächerliche Summe vom Haken gelassen wurde => Verfahren eingestellt. Jener Mann, der durch die Kursmanipulation über 1 Milliarde Börsenwert vernichtet hat, wurde zu einem wie es heißt "fünfstelligen Euro-Betrag" verdonnert. (Zuerst verdient man mit Kurs-Manipulationen Millionen und dann zahlt man ein paar Zehntausend Euro, ein gutes Geschäft für den britischen Leerverkäufer)
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...tiker-einstellen-8853444
Die Behörden haben einfach keine Instrumente gegen Wirtschaftskriminalität in der Hand. Wenn ein kleiner Drogendealer 5kg Kokain verkauft, sind komischerweise alle Instrumente gestattet, wenn ein britisches Leerverkäufer-Netzwerk Schäden in Milliardenhöhe erzeugt, dann kommt dieses Netzwerk mit einer Geldstrafe davon. Also wieso sollte jetzt plötzlich die BaFin/Behörden die Verbündeten der Kleinanleger sein? Wieso wurde damals 2019 ein Leerverkaufsverbot beschlossen, wenn alles mit rechten Dingen zugeht? Anders gefragt: "Wenn es NICHT mit rechten Dingen zugeht, wieso hat man das Leerverkaufsverbot dann überhaupt auslaufen lassen?" Wieso wird wegen Marktmanipulation ermittelt, wobei Wirecard als Geschädigter angeführt wird? (siehe Verfahren von 2019) Wieso lässt man trotz des Verdachts auf Marktmanipulation Leerverkäufe zu?
Alles Fragen, welche die Behörden nicht logisch erklären können. Ich würde mir endlich einmal eine Stellungnahme der Behörden dazu wünschen. (Mit Begründung) |