aber vor allem die Gewinnzahlen waren richtig gut. Trina ist auf einem sehr guten Weg in Q2 operativ wieder in die Gewinnzone zu kommen. Vorausstzeung ist aber, dass der Euro zum US-Dollar nicht allzu weit weiter abschmiert.
Auf den ersten Blick sehen die Gewinnzahlen nicht so gut aus mit einem operativen Verlust von 40 Mio. $ (Q4: - 63 Mio. $), aber wenn man die 25 Mio. $ an Sondereffekten, die durch die Anti-Dumpingzölle in den USA hervorgerufen wurden abzieht, dann hätte Trina Solar nur noch einen negativen operativen Verlust von 15 Mio. $ ausgewiesen und das im 1.Quartal, das immer das schwächste des ganzen Jahres beim Absatz ist. Auch die Bruttomarge nach raus rechnen des Sondereffektes hätte bei guten 13,3% gelegen (Q4: 7,1%) und mit dieser Bruttomarge würde Trina Solar in Q2 bei dem prognostizierten Absatz von 500 MW problemlos operativ in die Gewinnzone kommen.
Sehr interessant sind die Produktionskosten von Trina Solar. Die reinen Prozesskosten (von Wafer bis zum Modul) lagen in Q1 bei nur noch 0,58 $/W. Vor einem Jahr lagen die um 0,15 $/W höher. Bis Ende des Jahres will Trina ihre Prozesskosten auf 0,50 $/W drücken. Da auch die Polykosten von Trina Solar deutlich niedriger geworden sind um 0,15 $/W bzw. 35%, hat Trina Solar nur noch Modulherstellungskosten von 0,86 $/W. Vor einem Jahr lagen diese Kosten noch bei 1,16 $/W. Damit sind die Produktionskosten von Trina in den letzten 12 Monate um 26% gefallen. Trina hat ihre Module in Q1 zu einem Durchschnittspreis von 0,92 $/W verkauft. Trina Solar sollte Ende des Jahres komplette Modulfertigungskosten von um die 0,70 $/W erreichen können. Wer hätte das vor 18 Monate gedacht, als die Produktionskosten noch bei rd. 1,30 $/W lagen.
Trina ist sicher mit das beste was bei solar rumsprungt. Zudem sieht die Nettoverschuldung mit 390 Mio. $ gegenüber anderen Solarwerten noch recht gut aus. |