Ob es in China - bedingt durch der derzeitigen Epidemie - im Anschluß nach dieser Krise einen Nachholbedarf bei den Verbrauchern gibt, ist tatsächlich nicht leicht zu rechtfertigen oder zu widerlegen.
Bei langlebigen Wirtschaftsgütern wie Automobile oder Möbel kann es nach der Krise wohl zu einer verstärkten Nachfrage kommen, weil dann wieder diese Güter gekauft werden können. Jedoch verschiebt sich die Gebrauchszeit dieser Güter weiter in die Zukunft, so daß der tatsächliche Nachteil der Hersteller erst später in der Zukunft liegt.
Weiterhin dürfte es bei den Konsumenten zu Einkommensausfällen durch die Schließung der Betriebe kommen. Da dem Konsumenten dann weniger Geld zur Verfügung steht, wird es hier zu unmittelbaren Umsatzrückgängen kommen, außer bei Waren des täglichen Bedarfs, auf die nicht ohne weiteres verzichtet werden kann. Solche Güter werden erst einmal verstärkt nachgefragt, um die "Läger" der Haushalte aufzufüllen.
Bei den Industriegütern gibt die derzeitige Wirtschaftslage es gar nicht her, die durch die Krise in China entstandenen Umsatzrückgänge "aufzuholen". Klar, daß auch hier es kurzfristig zu einer erhöhten Nachfrage (Lagerhaltung) kommt. Allerdings wird es noch erheblich Zeit kosten, bis sich die Lage bei Transport, Lieferketten und Produktion einigermaßen entspannt. Aber dann sind die Umsatzrückgänge "in den Büchern".
Mal so auf die schnelle dahingeschrieben, hab nicht soviel Zeit.
(*mein Freund der Genitiv) |