insb. wenn man berücksichtigt, wie massiv der Vertrauensverlust bei EM-TV zu buche schlägt. Hiervon hat sich weder der Markt, noch die Anleger erholt. Da ist es kein Wunder, dass ISH nicht gerade die Aktie ist, die zu einer Investition lockt. Wahrscheinlicher ist vielmehr, dass der Kurs noch weiter nachgeben könnte. Man muss sich nur einmal den Verlauf von EM vor Augen halten. Diese Bild des Schreckens hat von uns doch noch keiner verdrängt. Da kommt schon die nächste Horrormeldung von ISH. So ist es nicht verwunderlich, dass die Analysten sich nun kritisch äussern; schliesslich bedarf es der genauen Kenntnisse der Unternehmensdaten, damit sie ihre Ratings komplementieren können. Exemplarisch für eine realistische Einschätzung erscheint mir die Meldung von Neuer Markt Inside. Intershop nicht kaufen Der NM Inside berichtet das die Gewinn- und Umsatzwarnung der Softwareschmiede Intershop für große Ernüchterung zu Beginn des Börsenjahres 2001 sorgt. Das Untenernehmen rechne jetzt mit einem Umsatz zwischen 28 und 30 Mio. Euro und mit einem Nettoverlust zwischen 30 und 32 Mio. Euro, was einem anteiligen Minus von 0,36 bzw. 0,38 Euro pro Aktie entspreche. Dies bedeute eine Umsatzerwartung zwischen 121 und 123 Mio. Euro für das gesamte Jahr 2000. Voraussichtlich werde der Nettoverlust 37 bis 39 Mio. Euro betragen, was 0,44 bis 0,47 Euro Verlust pro Aktie entspreche. Anfangs sei nur mit einem leicht negativen Ergebnis gerechnet worden. Das Unternehmen sehe die Gründe für das geringere Wachstum in einer Verlangsamung von IT-Investitionen und einer Verlängerung der Vertriebszyklen. Als Folge des schwachen Ergebnisses werde man im vierten Quartal den Vertrieb in den USA stark ausbauen müssen, was weitere Investitionen und Aufwendungen nach sich ziehe. Wenig vertrauenserweckend wäre hier das Eingeständnis von Finanzvorstand Wilfried Beeck, dass der Konzern bisherige Marketingausgaben verpulvert habe. Die vorläufigen Zahlen seien nicht nur als eine Gewinnwarnung anzusehen, sondern wesentlich mehr. Intershop hat nun eine echtes Problem mit der Glaubwürdigkeit und sei dabei, den erworbenen Ruf bei Investoren komplett zu verspielen. Die Analysten des Neuer Markt Inside empfehlen die Aktie Intershop vorerst nicht zu kaufen, weil sogar die Zukunft des Unternehmens, wegen des ungewissen Break-even-Zeitpunktes, in Gefahr sei
Bevoer ich investiere warte ich die ausstehenden Zahlen ab. "Eine EM-TV" reicht mir und doch sicherlich auch euch erst einmal. |