WaMu-Verkauf Interesse der Citigroup
Washington Mutual hat wackelige Hypothekenkredite in den Büchern. Die Citigroup erwägt ein Gebot für die angeschlagene US-Sparkasse Washington Mutual (WaMu). Neben Citigroup prüften auch andere Banken die Bücher des Kreditinstitutes aus Seattle, meldete "Wall Street Journal" unter Berufung auf Finanzkreise. Inzwischen werde sein Institut wieder als Basis für eine Lösung gesehen statt als Teil des Problems, sagte Citigroup-Finanzvorstand Gary Crittenden. Zur WaMu-Problematik wollte er sich aber nicht äußern.
Die weiteren Interessenten, die das Blatt auflistet, sind überwiegend schon früher genannt worden. Es sind die spanische Banco Santander und Wells Fargo aus San Francisco. Die von Washington Mutual schon einmal abgewiesene JP Morgan Chase warte auf den richtigen Zeitpunkt, sagten Informanten aus dem Umfeld der Bank der Zeitung.
Sprecher aller Banken wollten sich nicht äußern. Die Citigroup sei vor allem am großen Filialnetz der WaMu interessiert, die allerdings wackelige Hypothekenkredite in den Büchern hat.
Es sei nicht sicher, dass Citigroup ein Gebot für die Sparkasse abgeben wird. Jedoch dürfte die Entscheidung über ihre Zukunft in den nächsten Tagen fallen, sagten die Informanten der Zeitung. Vom Einlagensicherungsfonds Federal Deposit Insurance Corp (FDIC) habe die Sparkasse für ihre Entscheidung, einen Käufer zu suchen, Unterstützung bekommen. |