http://www.mz-web.de/servlet/...013016724415&listid=1018881578341 NahostVom Kriegstreiber zum Diplomaten Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah gefällt sich plötzlich in der Rolle des Visionärs von Anne-Beatrice Clasmann, 28.08.06, 14:52h
Hassan Nasrallah, Generalsekretär der schiitischen Hisbollah im Libanon, gefällt sich plötzlich in der Rolle des besonnenen Diplomaten. (Foto: dpa) |
Kairo/dpa. Zwei Wochen nach Kriegsende zeigt der Generalsekretär der schiitischen Hisbollah den Libanesen ein anderes Gesicht. Hatte Hassan Nasrallah seine Landsleute während der 33 Kriegstage noch zur «Standfestigkeit» und zum «heldenhaften Widerstand» aufgerufen, so gefällt sich der Mann mit dem islamisch-fromm wirkenden Bart plötzlich in der Rolle des besonnenen Diplomaten. Nach eigenen Angaben bemüht sich Nasrallah sogar um ein Treffen mit UN-Generalsekretär Kofi Annan, obwohl seine pro-iranische Bewegung in der jüngsten Vergangenheit alle UN-Resolutionen zum Libanon kritisiert hatte. Selbst den Krieg sieht der schiitische Politiker, der von seinen Anhängern fast wie ein Erlöser verehrt wird, nun in einem anderen Licht. Vor zwei Wochen sprach Nasrallah trotz der massiven Zerstörung der Infrastruktur durch israelische Luftangriffe von einem libanesischen «Sieg». Jetzt erklärt er in einem Fernsehinterview: «Wenn wir gewusst hätten, dass Israel wegen der zwei (von der Hisbollah verschleppten) Soldaten einen derartigen Großangriff auf den Libanon beginnen würde, dann hätten wir sie gar nicht erst gefangen.» Erstaunlich, dass sich die Hisbollah in diesem Punkt verkalkuliert haben soll. Denn erstens gab es israelische Drohungen in diese Richtung schon mehrfach und zweitens unterstellt Nasrallahs Bewegung dem jüdischen Staat ohnehin immer die schlimmsten Absichten. Westliche Beobachter meinen, dass sich Nasrallah nun entschieden hat, die ohnehin bereits in Parlament und Regierung vertretene Hisbollah als libanesische Partei neu zu positionieren - weg von den Milizaktivitäten hin zu politischen Visionen. Das mag aus der Not geboren sein. Denn die Hisbollah hat sich zwar gegen die israelische Armee militärisch gesehen sehr gut geschlagen. Doch im Falle einer «zweiten Runde» könnte die Miliz möglicherweise an ihre Grenzen stoßen. Vielleicht glaubt Nasrallah aber auch, dass es klüger ist, die Geduld der anderen libanesischen Parteien, die sich während des Krieges noch einigermaßen solidarisch mit der Hisbollah gezeigt hatten, nicht auf die Probe zu stellen. Nach unbestätigten Berichten soll es außerdem momentan in der Hisbollah eine Strategiedebatte geben, bei der Nasrallah die gemäßigtere Richtung vertritt. Dabei geht es angeblich auch um die Frage, wie groß der Einfluss ist, den die Bewegung ihren Partnern in Damaskus und Teheran künftig einräumen will. Zumindest ein Teil der Hisbollah-Funktionäre scheint den Ruf der anderen libanesischen Parteien ernst zu nehmen, die erklärt haben, sie würden die Schiitenbewegung nur dann akzeptieren, wenn sie sich wie eine libanesische Partei benimmt und nicht wie der verlängerte Arm der iranischen Führung. Wie diese Debatte ausgeht, ist aber noch genau so unklar wie die Antwort auf die Frage, wann sich Nasrallah das erste Mal wieder zeigen wird. Denn wegen der israelischen Drohung, ihn umzubringen, meldet sich der Hisbollah-Chef seit Wochen nur noch aus dem Untergrund. xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Ein deutscher Visionär dazu: 3339. Denke mal, die Hisbollah wird aus dem Libanon | kiiwii | 28.08.06 11:56 |
genauso rausfliegen wie Arafat und seine PLO 1970 aus Jordanien...
MfG kiiwii |
3348. na ja, Pate1000, bisher lag ich mit meinen | kiiwii | 28.08.06 12:28 |
Einschätzungen ja nicht so falsch...
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3370. nach Saddam, al-Sadr und Arafat der größte Loser | kiiwii | 28.08.06 18:29 |
der islamischen Gegenwart... die Israelis haben ihm den Kittel angezündet und den Pelz verbrannt... sollte ihm und anderen eine Lehre sein...
nützt nur nix, weil morgen bei denen ein neuer Depp aufsteht...
MfG kiiwii | | AG-Filter: AU000000QTL6 Übersicht Kurse Chart News Forum
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Ich denke nicht das Araber ihn für einen loser halten. Totgesagte Leben länger. Jedenfalls wenn nicht ein israelischer Anschlag gelingt. |