denkst du ich schreibe so etwas ohne auf etwas verweisen zu können? Na ja nicht nur dein Kommentar ist lächerlich sondern auch... Du solltest Dich in Zukunft vielleicht mal besser informieren! Hast Du schon mal was von Anit Hisbollah Demonstration im Libanon gehört? Ich nicht nur von Pro Hisbollah Demonstrationen! Und aus Sich der Libanesen kann es auch nur einen Feind geben!
"Alle Araber sind gegen Israel"Über alle Konfessionen hinweg genießt der Kampf der Hisbollah in Libanon große Zustimmung – ungeachtet der desaströsen Folgen für die Zivilbevölkerung und die Infrastruktur
Von Alfred Hackensberger, Beirut *
Israel hat seine Kriegsziele in Libanon offensichtlich noch nicht erreicht: ein Ende der Bombardements ist nicht in Sicht. Der Hisbollah-Chef Nasrallah ist hingegen zum neuen Helden der arabischen Welt avanciert – auch im von Krieg schwer getroffenen Libanon.
Am Swimmingpool des Beiruter Mövenpick Hotels geht alles seinen normalen Gang. Die Gäste der Luxusherberge schwimmen im sauberen Süßwasserbecken oder liegen gemütlich in den Liegestühlen, mit einem Drink in der Hand. Im nahe gelegenen Meer will niemand baden. Mit jedem Schlag spülen die Wellen literweise dickes Öl an den Strand. Vom Balkon im achten Stock des Hotels sieht man in der Ferne dunklen Rauch aufsteigen, der sich in langen Schwaden über Beirut zieht. Etwa 25 Kilometer entfernt brennen die Öltanks des Elektrizitätswerkes in Jyeh, das die israelische Luftwaffe bereits in den Anfangstagen des Kriegs bombardierte. 10 000 Tonnen Öl sind mittlerweile ins Mittelmeer geflossen, die verbliebenen 15 000 Tonnen werden weiter auslaufen, wenn es in absehbarer Zeit keinen Waffenstillstand gibt. Es ist die bisher größte ökologische Katastrophe des Libanon.
Schießen auf alles Bewegliche
In Beirut war es in den letzten Tagen ruhig geblieben. Israelische Bomben wurden auf den Südlibanon abgeworfen, wo sich die direkten Kämpfe mit Hisbollah konzentrieren, sowie auf den Nordlibanon, in dem Nachschubbasen und Stellungen der libanesischen »Widerstandsgruppe« vermutet werden. Daneben schossen die israelischen Kampfflieger auf alle »verdächtigen«, beweglichen Ziele auf den Straßen des Landes: Motorradfahrer, Pkws, Kleinlaster mit Gemüse oder Obst, aber auch medizinische und humanitäre Hilfskonvois, ja sogar Rettungswagen des Roten Kreuzes. Zwei deutsche TV-Journalisten wurden verwundetet, als sie einem Konvoi in den Süden folgten. Bisher kamen seit Kriegsbeginn etwa 600 Zivilisten ums Leben, 1600 Menschen wurden verletzt.
Immer mehr häufen sich die Vorwürfe, Israel setze verbotene Waffen ein. »Human Rights Watch« hatte letzte Woche bereits die Anwendung von Splitterbomben bestätigt, nun klagen libanesische Ärzte über Phosphoropfer und ungeklärte Todesursachen. »Ich habe hier eine ganze Familie«, sagte Jawad Najem, Chirurg im Najem Hospital der Hafenstadt Tyre, »die von einer Rakete in ihrem Auto getroffen wurde«. »Alle Familienmitglieder mussten wegen Phosphorverbrennungen behandelt werden«. In Sidon liegen seit dem 17. Juli sechs Leichen im Kühlhaus, von denen der Chefarzt des zuständigen Krankenhauses nicht weiß, wie sie gestorben sind. »Sie weisen keinerlei innere und äußere Verletzungen auf«, sagte Professor Bachir Cham. »Sie sind alle schwarz, aber nicht verbrannt, alle Haare sind intakt«. Er vermutet eine »chemische Substanz, die durch die Haut irgendwie eingedrungen ist«.
In der Stadt Sidon, die etwa 35 Kilometer südlich von Beirut liegt und die Grenze zum Süden markiert, kommen täglich tausende Flüchtlinge an. Die Flüchtlingslager Sidons sind überfüllt. Menschen schlafen mit ihrem wenigen Hab und Gut in Parks und selbst auf kleinen Grünflächen. Der Verkehr versinkt im Chaos, alle Umgehungsstraßen sind gesperrt, nachdem sämtliche Brücken und Zufahrtswege von der israelischen Armee zerstört worden sind. Riesige Löcher klaffen in Autobahnen, Stahlträger sind in Stücke gerissen, Brücken in sich zusammengesackt, nur noch nutzlose Betonhaufen. Früher brauchte man keine halbe Stunde nach Beirut, heute sind es gut zwei Stunden über kleine Bergstraßen.
Die Bevölkerung trotzt den widrigen Kriegszeiten mit Solidarität. Jeder an der Straße wird mitgenommen, Neuigkeiten über geänderte Fahrtrouten oder Bombardierungen werden sofort weitergegeben. In Beirut haben sich unzählige private Hilfszentren gebildet, die Kleider, Matratzen, Decken und auch Lebensmittel für Flüchtlinge sammeln. »Man muss einfach helfen«, sagt Angela Mekkaoui, eine Deutsche, die seit vielen Jahren in Beirut lebt und in der evangelischen Gemeinde als Freiwillige hilft. Dort, in der Kirchengemeinde, sowie im Goethe Institut, wurden kurzfristig rund 150 Flüchtlinge aufgenommen. Ein großer Teil konnte mithilfe der Deutschen Botschaft nach Zypern oder Damaskus ausreisen. Wer keinen deutschen Pass oder eine gültige Aufenthaltsgenehmigung hatte, wurde in eines der vielen libanesischen Auffanglager gebracht. Rund 800 000 Menschen sind nach Schätzungen der UNO bisher insgesamt geflüchtet. »Davon sind nur 120 000 offiziell registriert«, sagte die libanesische Sozialministerin Nayla Moauwad, »und in Hilfszentren und Schulen im ganzen Libanon untergebracht«. 70 000 Flüchtlinge sollen alleine in Beirut sein.
In Gemayze, Achrafiehe oder auch in Hamra haben Bars und Restaurants geöffnet. Wenn der Strom ausfällt, trinken die Menschen abends bei Kerzenlicht ihr Bier. Nach dem 15-jährigen Bürgerkrieg ist man an den Krieg gewöhnt, aber diesmal ist es doch etwas anderes. »Jetzt geht es bis zum bitteren Ende«, meint die libanesische Autorin Iman Humaian Junis. »Weder Israel, noch Hisbollah werden aufgeben«. Um ein wenig Abstand zu gewinnen, zieht sich die Autorin, wie viele andere Beiruter auch, für mehrere Tage in ihr Haus in den Bergen zurück. »Da kann man wenigstens frische Luft schnappen und etwas abschalten«. Nach den bombenfreien Tagen der letzten Woche werden jeden Moment neue Angriffe auf Beirut erwartet. »Was werden sie als Nächstes bombardieren?«, fragen sich die Menschen. »Das prunkvolle Stadtzentrum ›Solidere‹, erneut den Beiruter Hafen oder doch eines der bisher ausgesparten christlichen Viertel im Norden der Stadt?« Jede Nacht hört man das Summen der israelischen Aufklärungsdrohnen am dunklen Himmel über Beirut, die Runde um Runde drehen und nichts Gutes bedeuten. »Bis zur nächsten Bombe ist es nicht weit«, sagt ein schiitischer Taxifahrer in seinem klapprigen uralten Mercedes, von denen in Beirut so viele herumfahren. »Aber Hisbollah wird in jedem Fall zurückschlagen«, fügt er lachend hinzu. Wie er, denkt angeblich die Mehrheit der libanesischen Bevölkerung. Nach neuesten Meinungsumfragen, die zuerst die Tageszeitung »Al-Safir«, danach auch der englischsprachige »Daily Star« publizierte, unterstützt der überwiegende Teil der Menschen den Kampf der Hisbollah (87 Prozent der Schiiten, 80 Prozent der Christen, 89 Prozent der Sunniten, 80 Prozent der Drusen). Selbst die Entführung der beiden israelischen Soldaten fand eine mehrheitliche Zustimmung. Umfrageergebnisse, die bei Hassan Daoud auf Unverständis treffen. »Ich kann das gar nicht glauben«, sagt der libanesische Journalist. »Nach all der Zerstörung, die die Hisbollah provozierte«. Nachdenklich schüttelt er den Kopf.
Arabischer Held Nasrallah
Hassan Nasrallah, der Generalsekretär der Hisbollah, ist durch den Krieg zum Held geworden. In allen arabischen Großstädten von Teheran über Kairo bis Tunis sind tausende von Menschen mit seinem Foto und Hisbollah-Flaggen in der Hand auf die Straße gegangen. »Er weckt Gefühle, wie einst der ägyptische Präsident Abdel Nasser«, meint Hassan Daoud. »Nasrallah ist Balsam für die von Israel gedemütigte arabische Volksseele«. Mit seinem Fernsehauftritt am Sonnabend arbeitete Nasrallah weiter an seinem Heldenstatus. Es sei ein »historischer Moment« für Libanon, »in dem wir unser Land, unsere Gefangenen (in Israel) und unseren Himmel von ihren (Grenz-)Verletzungen (durch Aufklärungsflüge) befreien«.
Tatsächlich scheint der »Gegner Israel« der kleinste gemeinsame Nenner zu sein, der sogar die ansonsten eher verfeindeten Schiiten und Sunniten verbündet. »Alle Araber sind gegen Israel«, sagt mein schiitischer Taxifahrer, bevor er eine ältere Frau mitnimmt, die am Straßenrand winkte. Sie kommt aus Hart Hreik, dem schiitischen Stadtteil Beiruts, den die israelische Luftwaffe völlig ausbombte. Sie erzählt, dass sie ihren Mann und ihre Tochter verloren hat und selbst nur mit Glück überlebte. Als sie aussteigt, weist der Taxifahrer ihr Geld zurück. »Sie besitzt doch nur, was sie am Leib trägt«, sagt er zu mir. Nachdem er auch mich ans Ziel gebracht hat, ruft er mir durch das offene Fenster nach: »Sie werden sehen, bald kommen die Raketen auf Tel Aviv, so Gott will«, und zeigt mit dem Finger nach oben, bevor er Gas gibt.
-------------------------------------------------- und noch ne Quelle: NahostLuftkrieg statt Nahkampf © Mohamed Messara/DPA Ein Vorort im Süden von Beirut wurde bei einem israelischen Luftangriff zerstört Das israelische Kabinett hat beschlossen, die Bodenoffensive im Libanon nicht auszuweiten. Die Begründung: Im Nahkampf ist die israelische Armee zu verletzlich. Stattdessen sollen Dörfer aus der Luft "in Sandkästen verwandelt" werden.
Die israelische Regierung hat sich gegen eine von der Armee empfohlene Ausweitung der Bodenoffensive gegen die libanesische Hisbollah-Miliz entschieden. Reservisten sollten nur für einen Austausch der eingesetzten Truppen mobilisiert werden, berichtete der israelische Rundfunk aus einer Sitzung des Sicherheitskabinetts in Jerusalem. Einen Tag nach den bisher schwersten Verlusten der Israelis bei Gefechten um die Hisbollah-Hochburg Bint Dschbeil kritisierten mehrere Minister die bisherige Taktik und rieten, auf Nahkampf möglichst zu verzichten. Unterdessen gab es neue Angriffe beider Seiten. Dörfer in Sandkästen verwandeln Der israelische Justizminister Chaim Ramon hatte sich gegen eine Ausweitung der Offensive ausgesprochen. "Jeder im Süden Libanons ist ein Terrorist und mit der Hisbollah verbunden", sagte Ramon dem Armeeradio. "Unser großer Vorteil gegenüber Hisbollah ist unsere Feuerkraft, nicht der Kampf von Mann gegen Mann." Arbeitsminister Eli Ischai forderte: "Wir sollten Ortschaften, die Widerstand leisten, aus der Luft angreifen, nachdem die Einwohner zum Verlassen aufgefordert haben. Dörfer, in denen sich Hisbollah-Terroristen verstecken, sollten wir nicht betreten, bevor wir sie in Sandkästen verwandelt haben." Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert sagte während der Sitzung, die gesteckten Ziele der Militäroffensive würden erreicht.
Die Gefechte gehen weiter Bei mehr als 90 israelischen Luftangriffen auf Ziele im Südlibanon und in der östlichen Bekaa-Ebene wurden mindestens drei Menschen getötet. Ein libanesischer Polizist und zwei Zivilisten starben, als eine israelische Bombe mehrere Fahrzeuge in der Nähe von Kark in der Bekaa-Ebene traf, teilte die Polizei in Beirut mit. Am Vorabend hatte die israelische Luftwaffe eine libanesische Armeekaserne in Amtschit, 40 Kilometer nördlich von Beirut, angegriffen.
Die radikal-islamische Hisbollah-Miliz feuerte bis zum Nachmittag mehr als 30 Raketen auf Nordisrael ab, die Sachschaden anrichteten. Eine Armeesprecherin teilte mit, im Umkreis der Stadt Safed seien mindestens zehn Katjuscha-Raketen eingeschlagen. Israelische Medien berichteten, der Angriff habe vor Ort einen größeren Waldbrand ausgelöst.
Unterdessen konnte sich der Weltsicherheitsrat nicht auf eine Erklärung zum israelischen Angriff auf einen UN-Posten im Südlibanon einigen. Eine von der Mehrheit der Ratsmitglieder angestrebte Verurteilung des Angriffs scheiterte am Mittwochabend (Ortszeit) am Veto der USA. Die Verhandlungen sollten an diesem Donnerstag fortgesetzt werden.
Ausschuss tagt über Krisenregion Einen Tag nach der internationalen Nahost-Konferenz in Rom, die sich für eine Waffenruhe und eine rasche Stationierung einer internationalen Truppe unter UN-Mandat eingesetzt hatte, ließ sich der Auswärtige Ausschuss des Bundestags von Außenminister Frank-Walter Steinmeier über die Lage in der Krisenregion unterrichten. In Jerusalem wollten der EU-Ratsvorsitzende Erkki Tuomioja und EU- Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner mit Olmert und Außenministerin Zipi Liwni zusammentreffen. ');}document.write(''www.macromedia.com - Download Flash - " href="http://www.macromedia.com/shockwave/download/download.cgi?P1_Prod_Version=ShockwaveFlash" target=_blank> Frankreich strebt Anfang nächster Woche ein Treffen der Außenminister des UN-Sicherheitsrates an, um eine Resolution für einen Waffenstillstand in Libanon zu verabschieden. Den Entwurf für eine solche Resolution habe Frankreich bereits vorgelegt, sagte Außenminister Philippe Douste-Blazy am Donnerstag im Rundfunk. Die Beratungen im Sicherheitsrat auf der Ebene der Botschafter beginnen nach seinen Worten noch am Donnerstag. Frankreich ist derzeit Präsident des Rates.
"Eine teuflische Spirale der Gewalt" Sollte dieser die Lage im Libanon nicht unter Kontrolle bringen, könnte "eine teuflische Spirale in Gang gesetzt werden", sagte Douste-Blazy. "Das beträfe nicht nur Israel und die Hisbollah, sondern auch in zunehmenden Maße Israel und die arabischen Länder sowie den Westen und moslemische Welt." Zugleich äußerte er sich enttäuscht, dass die Libanon-Konferenz am Vortag in Rom nicht zu einer sofortigen Feuereinstellung aufgerufen hat.
Der französische Resolutionsentwurf sieht eine Entwaffnung der Hisbollah vor, die bedingungslose Freilassung der zwei entführten israelischen Soldaten und die Schaffung einer Sicherheitszone in Südlibanon an der Grenze zu Israel. Frankreich setze sich zudem für die Freilassung libanesischer Häftlinge in Israel ein sowie für die Stationierung libanesischer Truppen im Süden des Landes, sagte der Minister. Eine internationale Truppe unter UN-Mandat könne erst dorthin entsandt werden, wenn in der Region ein stabiler Waffenstillstand herrsche.
Tote in Gaza und im Libanon Ein libanesischer Polizist und zwei Zivilisten starben bei einem israelischen Luftangriff in der Nähe von Kark in der Bekaa-Ebene, wie die Polizei in Beirut mitteilte. Aus der zuvor heftig umkämpften südlibanesischen Stadt Bint Dschbeil meldete das israelische Militär am Donnerstag sporadische Gefechte. Israelische Kampfflugzeuge schossen am Donnerstag 30 Raketen auf die südlibanesische Ortschaft Iklim al Tuffa ab, die ebenfalls als Hochburg der Hisbollah-Miliz gilt. Es wurden zivile Opfer befürchtet, doch konnten die Rettungsmannschaften zunächst nicht zu der Ortschaft vordringen.
Im Gazastreifen wurde am Donnerstag eine 75-jährige Palästinenserin nach palästinensischen Angaben tödlich getroffen, als eine israelische Granate in ihrem Haus in Dschabalia eingeschlug. Bereits in der Nacht hatten israelische Kampfflugzeuge ein mutmaßliches Waffenlager militanter Palästinenser im Flüchtlingslager Dschabalia angegriffen. Wie es hieß, waren die Anwohner zuvor aufgefordert worden, das Gebiet zu verlassen.
Al Kaida warnt vor Konsequenzen Der Vize-Chef der al Kaida, Aiman al Sawahri, warnt dem Fernsehsender Al Dschasira zufolge Israel vor Konsequenzen bei einer Fortsetzung der Offensive gegen die Hisbollah und die Palästinenser. Der Sender teilte am Donnerstag mit, in Kürze ein Video Sawahris auszustrahlen. Darin warne dieser, dass die Al-Kaida nicht ruhig bleibe, sollte Israel weiter gegen die libanesische Miliz vorgehen.
Nach einer libanesischen Umfrage heißen 87 Prozent der Libanesen den Kampf der radikal-islamischen Hisbollah-Miliz gegen Israel gut. Die Umfrage des Beiruter Studien- und Informationszentrums (BCRI) wurde am Donnerstag in der libanesischen Hauptstadt veröffentlicht. 70 Prozent der rund 800 Befragten bejahten zudem die Frage, ob es richtig war, dass die Hisbollah am 12. Juli zwei israelische Soldaten über die Grenze hinweg in den Libanon verschleppte. Dies war der Auslöser der israelischen Angriffe.
Umfragen belegen große Unterstützung Die Unterstützung für den Krieg gegen die libanesische Hisbollah ist auch in Israel ungebrochen groß. Laut einer Umfrage der Zeitung "Maariv" wächst aber auch die kleine Zahl jener, die sich für einen Stopp der Angriffe auf Südlibanon aussprechen. Die Unterstützung einer gewaltsamen Vertreibung der Hisbollah aus dem Grenzgebiet ist in der vergangenen Woche von 90 Prozent auf 82 Prozent gesunken, wie aus den am Donnerstag veröffentlichten Umfrageergebnissen hervorgeht.
Die Zahl der Befürworter einer sofortigen Waffenruhe stieg von acht auf zwölf Prozent, was aber im Rahmen der Fehlerquote der Umfrage von 4,3 Prozent liegt. Unverändert sind 95 Prozent der Befragten der Ansicht, der Angriff auf Libanon sei eine gerechtfertigte und richtige Antwort auf die Entführung zweier israelischer Soldaten und die Tötung von acht weiteren Soldaten am 12. Juli.
Belgier verklagen Israel wegen Kriegsverbrechen Wegen des Krieges im Libanon will ein belgisches Paar offenbar eine Klage gegen die israelische Führung einreichen. Wie die Zeitung "Le Soir" am Donnerstag berichtete, plant das Ehepaar libanesischer Herkunft den israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert wegen Kriegsverbrechen vor einem belgischen Gericht zu verklagen. Auch die Namen des israelischen Verteidigungsministers Amir Peretz und des Generalstabschefs Dan Hanuz würden in der Beschwerde genannt, schrieb das belgische Blatt.
Die belgische Rechtsprechung erlaubt es, auch von Ausländern im Ausland verübte Kriegsverbrechen in Belgien zu verfolgen und wurde in der Vergangenheit bereits erfolgreich angewendet. Vor rund einem Jahr hatte ein Gericht zwei Halbbrüder aus Ruanda für schuldig befunden, Hutu-Milizen während des Völkermordes 1994 bei der Tötung von rund 50.000 Menschen geholfen zu haben. "Le Soir" zufolge werden im Zusammenhang mit dem jüngsten Krieg im Nahen Osten noch weitere Klagen erwartet. DPA/AP/Reuters
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