Weil Du es bist, noch ein letzter Beitrag:
Ich habe es doch vorher geschrieben: der Emittent kauft die dem Derivat entsprechende Menge an Aktien direkt für sich selbst an der Börse.
Um bei meinem Beispiel aus Posting 25 zu bleiben:
Du kaufst 360 Stück KO zu 0,50 EUR. Der Emittent kauft im selben Moment, wo Du den KO bei ihm kaufst, für sich selbst 36 Aktien zu 140 EUR. Deine KO-Schwelle liegt bei 135 EUR. Das heißt, bei Unterschreiten ist dein Schein wertlos (er ist bei 0 EUR angelangt). Für den Emittenten bedeutet das, dass er die Aktien, die er selbst gekauft hat, mit einem Stop Loss bei 135 EUR belegt. Fällt nun der Kurs der Aktie auf 135 EUR, verliert der Emittent 180 EUR, da sein Stop Loss greift. Du verlierst ebenfalls 180 EUR, weil die KO-Schwelle erreicht ist. Der Emittent holt sich die 180 EUR von Dir wieder. Bedeutet also kein Risiko für ihn. Steigt die Aktie nun auf 160 EUR, hast Du einen Gewinn von 720 EUR. Verkaufst Du dem entsprechend Deinen KO bei 2,50 EUR, verkauft der Emittent exakt im gleichen Moment seine 36 Aktien zu 160 EUR. Er hat also auch 720 EUR plus gemacht. Diese 720 EUR abzgl. der Gebühren gibt der Emittent Dir. Er hat keinen Gewinn. Aber da An- und Verkaufskurse unterschiedlich sind und Gebühren für die Transaktionen verlangt wird, verdient der Emittent aus der An- und Verkaufskurs-Differenz (Spread) und den Gebühren.
Er hat also weder von einem Verlust noch von einem Gewinn etwas. Wichtig ist, dass überhaupt jemand einen KO bei ihm gekauft hat. Alles andere ist ihm egal.
Ich hoffe, das ist verständlich rüber gekommen.
juniorsenior |