Daß Bayern generell übervorteilt werden würde, ist Unsinn. Hier im Thread wurde sogar geschrieben, daß die gegnerischen Mannschaften gg Bayern sofort abschenken würden, um dann gg BVB alles zu geben, deswegen hätte Bayern hoch gewonnen und nun ein besseres Torverhältnis.
Fakt ist folgendes: BVB hat auswärts gg Bayern 0:5 verloren und letzte Saison war es ein 0:6. Schlechter geht es gar nicht mehr, die These ist sowieso von vorn bis hinten völlig unhaltbar. Man muss sich nicht an Bayern orientieren, nicht an anderen und auch nicht an Schiedsrichter Entscheidungen, sondern einzig und allein an den eigenen Leistungen.
Wenn man in der 16. Minute einen Elfmeter gegen sich bekommt und es steht 1:1 ist das Spiel natürlich nicht gelaufen, das ist ein gequirrlter Unsinn, daß es nur so knallt. Der Elfmeter war regelkonform und sich über die Regeln aufregen, ist idiotisch, denn NIE IM LEBEN, könnte das der Knackpunkt gewesen sein, NIE!! Man hat ein Heimspiel vor ausverkaufter Kulisse gegen einen in allen Belangen dramatisch unterlegenen Gegner, man spielt um die Meisterschaft und nach 16 Minuten ist das Spiel gelaufen, weil es 1:1 steht??? Meine Fresse.
Vom BVB kam spielerisch, taktisch, läuferisch, kämpferisch NICHTS. Das war eine regelrechte Offenbarung und es war nicht das erste Mal.
Vor dem 1:2 machen Akanji und Diallo entscheidende Fehler, die zum Eckball führen. Die Fehler waren aberwitzig tölpelhaft. Es war JEDEM bekannt, BVB ist anfällig nach Standardsituationen. Einzig Hannover 96 bekommt nach Standardsituationen mehr Gegentore als BVB. Das ist völlig absurd und hat mit irgendwelchen Schiedsrichterleistungen nichts zu tun. Folglich ist die wenigstens diese Ecke zu verhindern, noch nicht mal das gelingt, Akanji und Diallo haben sich gegenseitig ausgetrickst. Bei der Ecke decken sich 3 BVB Spieler gegenseitig und ein Königsblauer steht völlig frei und köpft ein. Völlig amateurhaftes Abwehrverhalten.
Nach diesem 1:2 kam vom BVB nichts, wirklich gar nichts. Der BVB verliert nicht die Ruhe und will sich den Gegner zurecht legen, sagte der Reporter der Sportschau? Was für eine nette Umschreibung für eine absolut trostlose Vorstellung. Offensichtlich dachte sich der BVB, wir machen das wie immer, in der 90. Min schiessen wir den Ausgleich und in der 95. Min den Sieg, gleiche Verläufe wie in etlichen Spielen der Hinrunde? Was sagte Favre nach etlichen Spielen, auch nach Zufallssiegen? Toll, daß BVB nicht die Geduld verloren hätte. Meine Güte, es sagt alles aus. Es ist völlig unwürdig für eine Mannschaft, die der zweite Leuchtturm in Deutschland sein will. Es ist ein völlig indiskutables Verhalten für einen Meisterschaftsaspiranten. Total daneben, wirklich, ich meine das Ernst.
Früher spielten technisch limitierte Spieler wie Schmelzer, Großkreutz, Kuba. Da wurde mit Inbrunst um jeden Zentimeter gefightet, wenn es ums Derby ging sowieso und wenn es um die Meisterschaft ging, natürlich erst Recht. Diese Zeiten sind völlig vorbei. Wir haben jetzt einen Favre, der in Pressekonferenzen ganz generell jeden Gegner stark redet. Der generell ständig schon in der Startaufstellung viel zu defensiv spielen lässt. Der als Coach auf der Bank keinen Einfluss auf das Spiel nehmen kann, weil er dazu mental völlig überfordert ist. Was war seine Antwort in der Pressekonferenz auf die Frage von Dirk Krampe, warum er so aufgestellt hätte? Wirklich völlig würdeloser Mist.
Das alles führt dann dazu, daß man in einem Heimspiel gg Mainz 05 (!!!) wo man 2:0 führt, plötzlich schwimmt, wo weitere Verteidiger eingewechselt werden, 5 Verteidiger versuchen zu retten, weil man gg Mainz die letzten 30 Minuten lang total unterlegen ist. Die klare Unterlegenheit entstand aber, weil sie völlig überfordert waren. Gegen Mainz??? Sorry, das kann nicht sein, gar nicht. Wie z.B. dieses Spiel letztlich ausgegangen ist, ist völlig wumpe. Klopp hatte auch oft genug verloren, 25:2 Torschüsse für den BVB, aber verloren. Passiert im Fussball, aber was bei Favre passiert, steht auf einem gaaaaanz anderem Blatt. Bei den vielen Spielen der Rückrunde vor dem gestrigen Spiel, war es eben keine Überraschung mehr, was gestern passierte.
Wenn BVB alles gegeben hätte, zahlreiche Chancen kreiert hätte, Pfosten- und Lattenschüsse, total überlegen, man dann aber durch umstrittene Schiedsrichter Entscheidungen dennoch verliert, was im Fussball oft genug passiert, dann könnte man sich über den Schiedsrichter aufregen, aber eben nur dann.
Man hat dieses ganz generelle Problem in etlichen Spielen, es ist mittlerweile die klare Mehrzahl aller Spiele. Mit dem Schiedsrichter hat das nichts, wirklich gar nichts zu tun. Man hat früher eben nicht 0:5 oder 0:6 gg Bayern verloren, man hat zig Millionen in die Abwehr investiert und diese Abwehr ist bei Standardsituationen jetzt schlechter als alles außer Hannover 96. Wenn jetzt immer noch Subotic, Ginter, Bender oder Bartra spielen würden, dann könnten die gar nicht schlechter als gestern oder gg Mainz oder gegen Bayern.
Die Regeln für Handelfmeter werden weiterhin gelten, niemand ist deswegen übervorteilt, es betrifft jeden. BVB steht in der Rückrundentabelle auf Platz 5, es ist das bekannte Favre Problem, also am Anfang eine Euphorie entfachen und dann ganz stark nachlassen. Aus Sicht der Aktie solltest Du Dir überlegen, was Platz 5 unter diesem Trainer in der nächsten Saison bedeuten könnte? Die Aktie ist diese und letzte Saison gleich zu Beginn hochgeknallt, weil man hochüberlegen Tabellenführer war, was würde aber passieren, wenn man nicht Tabellenführer ist? Dann könnte die Konsolidierungsphase insgesamt so lange dauern wie in vorherigen Jahren. Was nichts negatives heissen müsste, aber eben auch nichts positives. Dann läuft es eben sehr lange seitwärts, die Aktie stand 2010 bei 3 und im Sommer 2015 auch bei 3. Oder bei der zweiten Konsolidierung, es lief sehr lange seitwärts. Könnte diesmal anders laufen, wenn Favre doch noch die Kurve bekommt. Es lief bei ihm jahrelang aber immer nach sattsam bekannten Mustern ab, darauf würde ich nicht setzen.
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