Nachdem wir vor kurzem erst die Empfehlung von BÖRSE ONLINE zum Anlass genommen hatten, die Aktie der 2G-Bio-Energietechnik AG im Kursziel-Research zu besprechen, findet sich nunmehr auch in der aktuellen Ausgabe von DER AKTIONÄR eine Kaufempfehlung für die Aktie des Unternehmens aus Heek im westlichen Münsterland. Das BÖRSE ONLINE-Kursziel von 22,00 Euro hat die Aktie in der Zwischenzeit schon einmal Ende Mai erreicht, DER AKTIONÄR sieht jedoch offensichtlich noch lange kein Ende der Erfolgsstory. Aber der Reihe nach. Für diejenigen, denen die Aktie der 2G-Bio-Energietechnik AG noch immer kein Begriff ist, hier noch einmal das Unternehmensprofil:
Das Unternehmen mit Stammsitz im westlichen Münsterland ist ein führender Anbieter von Blockheizkraftwerken (BHKW) und deckt alle Kompetenzbereiche von Entwicklung, Produktion, Installation bis Service und Wartung dieser dezentralen Anlagen zur Energieversorgung ab. Die Anlagen des Unternehmens dienen der Strom- und Wärmeerzeugung (sog. Kraftwärme-Koppelung) und haben einen Wirkungsgrand von bis zu 90%. Wird von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, diese Anlagen mit Biogas, Klär- oder Deponiegas zu betreiben, arbeiten die Anlagen nahezu CO2-neutral.
Einen Meilenstein erreichte die 2G Bio-Energietechnik AG (Börsenkapitalisierung von rund 93 Millionen Euro) mit den Zahlen zum 1. Quartal 2011. Erstmals erzielte das Unternehmen ein positives EBIT in einem ersten Quartal. Nach vorläufigen Konzernzahlen erzielte der Spezialist für Blockheizkraftwerke in den ersten drei Monaten des Jahres einen Umsatz von knapp 12 Millionen Euro und hat damit den Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode beinahe verdreifacht. Das EBIT war mit 0,4 Millionen Euro dabei zum ersten Mal im 1. Quartal im Plus. Aber die wichtigste Nachricht für Anleger dürfte wohl die Angabe zum Auftragsbestand sein. Mit georderten 333 Anlagen umfasst der Auftragsbestand ein Gesamtvolumen von rund 77 Millionen Euro. Eine zunehmende Bedeutung nehmen dabei Aufträge aus dem Ausland ein (z.B. aus Japan, Estland, USA und Russland), zeigen sie doch, dass die Anstrengung zur internationalen Expansion erste Früchte trägt.
Die Experten von DER AKTIONÄR sehen das Unternehmen dementsprechend als hervorragend positioniert, um von der Energiewende in Deutschland, aber auch von dem wachsenden Bewusstsein für ein Umdenken in der Energieversorgung weltweit zu profitieren. Bei Erreichen des für das Gesamtjahr 2011 erwarteten Umsatzanstiegs um 25 bis 30% geht DER AKTIONÄR von einem "überproportionalen Gewinnanstieg" für 2G Bio-Energietechnik aus: Ein Anstieg von 1,51 Euro Gewinn je Aktie im Geschäftsjahr 2010 auf 2,10 Euro in 2011 entspreche einem Plus von 39%. Und dabei müsse es sich noch nicht einmal um die obere Grenze des Wachstums handeln. Sollte die Bundesregierung nach dem Bekenntnis zum Atomausstieg auch – wie geplant – eine "stärkere Förderung von erdgasbetriebenen Blockheizkraftwerken" beschließen, dürfte sich der Anbieter für Blockheizkraftwerke aus dem Münsterland womöglich schnell gezwungen sehen, "die Gewinnschätzungen noch einmal deutlich nach oben" zu korrigieren. Neue Höchstkurse für die Aktie seien nur "eine Frage der Zeit". Kaufen mit Kursziel von 27,50 Euro ist daher das Urteil von DER AKTIONÄR. Ausgehend von aktuellen Notierungen um 21,00 Euro erwarten die Experten des Anlegermagazins durchaus Zugewinne von weiteren 30%.
Charttechnische Einschätzung: Mit einer Performance von über 75% allein seit der Japan-Katastrophe im März diesen Jahres gehört die Aktie der 2G Bio-Energietechnik AG ganz klar zu den Profiteuren der Debatte um eine Energiewende. Und während am Gesamtmarkt in den letzten Wochen teils heftige Kursschwankungen zu beobachten sind, verharrt die 2G-Aktie jetzt schon seit zwei Handelswochen nahezu unverändert bei 21,00 Euro. Mit einem Ausbruch über 22,00 Euro dürfte die nächste Rallyestufe gezündet werden. Als Stopp bieten sich je nach Risikoneigung die Marken 18,00 Euro oder 16,50 Euro an. |