Seit Monaten regiert Angst und Panik an den Börsen, verursacht durch die Immobilien-und Finanzkrise. Wegen der schlechten Konjunktur in den USA und Europa haben viele Anleger ihr Interesse an Aktien verloren. Der Boom auf den Aktienmärkten, der seit 4 Jahren dauert, scheint beendet zu sein. Damit wird auch der Bärenlager größer und lauter. Daher bleiben viele Fragen offen - Während die Finanzexperten das Ende der Rohstoffhausse ausrufen, reden die anderen aber über Korrektur im Rohstoffsektor. Statistisch gesehen ist der Börsenmonat September der mieseste Monat an der Börse, deshalb vermute ich den taktischen Seitenwechsel zu Bärenlager bei professionellen Anlegern. Psychologie spielt dabei ein große Rolle – Medien und bezahlte „Finanzexperten“ schüren zusätzlich Angst an den Märkten, daher räumen viele Anleger ihre Depots und umschichten ihr Geld in der so genannten sicheren Häfen (Fonds, Sparbuch, Tagesgeldkonten oder in der festverzinslichen Rentenpapiere), was ich für irrational halte. Das finde ich in Ordnung, aber zu spät. Schon Anfang Mai haben professionelle Anleger ihr Depot geräumt und mit genügend Geld warten auf den Kaufsignal, die aus meiner Sicht „bald“ kommen wird. Aus diesem Grund sage ich sehr oft, dass INVESTIEREN IN Aktien nur für erfahrene Anleger geeignet ist. Irrationaler Handel bedeutet: „Aktien teuer kaufen und billig verkaufen“. Letztendlich schwören viele, nie wieder in Aktien zu investieren, was ich jedoch für irrational halte. Da ich weiß, dass Psychologie die Wirtschaft und Börse regiert, investiere ich nur in unsicheren Zeiten, weil sich dann niemand für Aktien interessiert. Dies gilt aber nicht für alle Aktien. Es auch passieren, dass die Aktien die früher nicht gut gelaufen sind, diesmal steigen, während die früheren Börsenstars stagnieren oder sogar fallen. Die Präsidentenwahl in den USA ist traditionell ein Börsenwegweiser. Beide Parteien in Amerika haben sich zum starken Dollar bekannt. Die Wahlen und der starke Dollar sind traditionell gute Indikatoren für steigende Aktienkurse. Solange der Euro schwächer ist als der US-Dollar, sollte man Aktien kaufen oder etwas teuer erworbene Aktien halten. Die positiven Effekte des starken Dollarkurses: Starker Dollar setzt starke Energiepreise (Öl & Gas) unter Druck, im Endeffekt werden US-Bürger zusätzlich finanziell entlastet – mehr Geld bedeutet: mehr Arbeit, mehr Produktion, mehr Konsum. Ebenfalls konnte das eine Zauberformel für Wirtschaftswachstum und Verdrängen der Rezessionsängste sein! Aber die anderen Szenarien darf man auch nicht vollkommen ausschließen, das sollte doch jedem klar sein. Die Finanz- und Immobilienkrise in den USA ist noch nicht überstanden. Auch die Gefahr vor einem Kollaps, den internationalen Finanzsystemen oder Terrorgefahren darf man nicht unterschätzen. Diese negativen Faktoren würden verheerende Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft und politischen Systemen verursachen.
(VERMUTLICH WERDEN AKTIENMÄRKTE EINE RENAISSANCE ERLEBEN: Ich sehe Parallele zwischen dem Jahr 1998 bzw. 1999 und 2008/9. D.h. Mitte 2009 halte ich Parität Euro - Dollar für MÖGLICH)
+++Aktienmärkte und heiße Tipps+++
Schon seit einigen Wochen wird spekuliert, ob die Aktienmärkte steigen oder fallen. Wie schon erwähnt, die Übermacht der Bären ist zurzeit ziemlich groß, trotzdem sollte man den Bullenlager nicht unterschätzen. Die Monate November, Dezember und Januar sind „traditionell“ Bullenmonate. ----------------
Die Finanzkrise und die Rettung, der durch die Immobilienkrise schwer angeschlagenen US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac zeigt wie schnell und entschlossen die amerikanische Zentralbank (Fed) und Regierung handeln um die Finanzkrise unter Kontrolle zu bringen. Dieser positive Schritt stärkt das Vertrauen der Anleger in Finanztitel. Daher sehe ich bei einigen amerikanischen Finanzwerten gute Einstiegskurse. Die meisten Banktitel sind fundamental sehr günstig bewertet. Aus meiner Sicht bieten die US-Investmentbank GOLDMAN SACHS GRP (ISIN: US38141G104C) und die US-Bank Morgan Stanley (ISIN: US6174464486) gute Einstiegschancen an. Ich bevorzuge zurzeit (die zweitgrößte britische Bank) die Royal Bank of Scotland an der NYSE (ISIN: US7800977883) und London (ISIN: GB0007547838) notiert. Das ist meiner Meinung nach ein sehr guter Banktitel für Value-Investoren. Die Bank hat angekündigt, dass Die Kernkapitalquote für dieses Jahr über 6 Prozent liegen wird. Dazu kommen noch Synergien durch übernommene ABN Amro, was die Überschuss und Kosten deutlich verbessern wird. Da viele Banken zurzeit hohe Abschreibungen bilden, wurde auch die RBS von der Krise stark betroffen und musste die Bank Abschreibungen in Höhe von bis zu 5,9 Milliarden Pfund in Anspruch nehmen. Aus dem Grund hat die Bank seit Ende 2007 mehr als 70% an Wert verloren. Auf diesem Niveau um 63 GBp sehe ich Aktie als extrem unterbewertet. Langfristig jedoch sehe ich RBS als gute Geldanlage und stufe die Aktie als Strong Buy ein. ---------------
Über RBS: Die RBS-Bank wurde im Jahr 1727 als zweite Schottische Bank gegründet. RBS (RD Europe) GmbH ist eine europaweit tätige Organisation mit Niederlassungen in Deutschland, Niederlanden, Belgien und Österreich. Weltweit hat die Bank 130.000 Mitarbeiter.
Hinweis: Die RBS-Aktie ist als Beimischung für ein konservatives Portfolio langfristig-orientierter Anleger gut geeignet. |