Nein, ich muss die Welt nicht verändern, und ich maße mir das auch nicht an.
Ich will nur darauf hinweisen, dass man manche Dinge nicht all zu einäugig betrachten sollte. Wenn die Entwicklung der Sozialkosten als verantwortungslose Politik bezeichnet wird, dann muss m.E. auch ein anderer Aspekt, der nur all zu gerne unterschlagen wird, benannt werden. Den Aspekt der Beihilfe der Politik zur Steuervermeidung und des Plünderns der Sozialkassen zu Gunsten von ohnehin wirtschaftlich nicht Bedürftigen zum Beispiel bei dem Thema Aufstocker und Mindestlohn.
Hier hat sich ein Phänomen beinahe prototypisch manifestiert. Das Phänomen "Gewinne [Erträge] werden privatisiert, Verluste [Kosten für Aufstocker, um zu überleben] werden sozialisiert.
Ja, dieses Thema hat entfernt etwas den mit Flüchtlingen zu tun. Ich hau' aber einen Raus: In dieser Problematik (Kosten/fehlende Einnahmen/ geringer Verteilungsspielraum des Staates) sitzen wir "kleinen Leute" eher mit den Flüchtlingen im Boot als auf der Yacht (sehr grosse Gewinne/Steuervermeidung) der Mega-Gewinner. Das aber ist nicht die Schuld der Flüchtlinge.
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