sehen einen Mindestkurs von 4$ über einen bestimmten Zeitraum vor. Aber das spielt für uns keine Rolle, da Aktiengesellschaften immer in der Lage sind, den Kurs mittels Split anzupassen. Ein 10/1 Reversesplit z.B. würde den Kurs verzehnfachen, aber jeder Aktionär hätte dann nur noch ein Zehntel an Aktien.
Und die Gerichtsurteile spielen insofern keine wirkliche Rolle mehr, da davon auzugehen ist, dass wir eine der beiden oben genannten Varianten der Klagabhilfe zugesprochen bekommén werden. Das geschieht wahrscheinlich per Vergleich, da Mnuchin ansonsten den geplanten Release der Firmen verhindern würde. Und dieser Vergleich findet vermutlich nicht einmal vor Gericht statt, sondern Mnuchin und Calabria vereinbaren ein 4th amemdment, welches den NWS stoppt und die SPS löscht. Das wars auch schon. Übrigens möchte ich am Tag dieser Verkündung unbedingt wieder voll investiert sein.
Wie der Kurs sich in naher Zukunft entwickeln wird, weiß ich auch nicht. Vielleicht habe ich mich verzockt. Sei's drum - kommt vor. Allerdings war ich 8 Jahre lang äußerst diszipliniert, was meinen Fanniebestand anbelangt... Allerdings würde ich nicht sagen, dass wieder einmal alles auf der Kippe steht. Im Gegenteil: Fannie wird entlassen. Die größte noch verbliebene Unbekannte ist eine mögliche Wandlung der JPS in Stammaktien. Dieses Szenario ist nach dem Kapitalvorschlag Calabrias nun wahrscheinlicher geworden. Wenn das ordentlich gemacht wird, beispielsweise ein Wandlungskurs zum Ausgabekurs der neuen Stammaktien bei einer Kapitalerhöhung, ist alles okay und es sind 10$ oder etwas mehr drin. Von mir aus auch nur 7$. Das haben wir den Kapitalanforderungen zu verdanken. Aber wenn hier die JPS-Aktionäre bevorzugt würden - und die Möglichkeit besteht, dann klauen uns die Vorzugsaktionäre beispielsweise 90% unseres Aufwärtspotentials, falls zu 2$ gewandelt würde. Und es gibt Grund zur Besorgnis, da einer der größten Vorzugsaktionäre Berkowitz ist, dem Mnuchin viel zu verdanken hat; und Paulson, der einer der größten Trump-Wahlkampfspender war. Gegen deren Lobbyisten kämpfe ich seit 2 Jahren an. Da hab ich jetzt keinen Bock mehr. Es erscheint mir immer mehr, dass sie Mnuchin und jetzt auch Calabria im Sack haben. Denn die CET1-Anorderungen schreien förmlich nach einer JPS-Wandlung in Stammaktien. Wie gesagt: Der Wandlungskurs ist entscheidend. Und dieser hängt vom Zeitpunkt der Wandlung ab: Vor oder nach Verkündung des 4. amendments. Sollten Calabria und Mnuchin verkünden, dass der SPS gelöscht wird, der NWS gestoppt, die 2 Warrants sofort ausgeübt werden und die JPS-Aktionäre ein Wandlungsangebot erhalten, wonach sie den Ausgabepreis ihrer Aktien in Stammaktien erhalten, wobei der Kurs der letzten 2 Wochen herangezogen wird, dann hätten sie uns abgezockt. Machbar wär's, aber schmutzig. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass diese Entscheidung vom Finanzberater gefällt wird. Und dieser würde höchstwahrscheinlich ein Wandlungsangebot zum ermittelten Ausgabepreis der neuen Aktien unterbreiten. Das liegt auf der Hand. Das Problem: Ich traue den Jungs nicht mehr. Das liegt nicht an der Höhe der Kapitalanforderungen, sondern an der Rhetorik, die ich zuletzt bei der Citibank-Geschichte gelesen habe: a la "high quality capital". Puh, eigentlich nicht vergleichbar. Aber die Verwässerung der Citi-Stammaktionäre durch eine vom Finanzminister initiierte Wandlung seiner und der privaten Vorzugsaktien hat damals keine hohen Wellen geschlagen, zumal diese Vorzugsaktien nach der Wandlung auch ordentlich im Minus waren. Und das wird der Berkowitz dem Mnuchin auch schon oft gesagt haben: "Tu es doch einfach. Da kräht kein Hahn danach." |