Jetzt steht wenigstens im Bericht , dass die den Laden verkaufen wollen. Nach den letzten Berichten wollten die ja immer sofort liquidieren , das würde auch zeitlich passen mit dem neuen Unternehmen arvato/Saham
Siehe Bericht aus Horizont.net
Zu Beginn des Jahres deutete noch alles auf einen Verkauf der CRM-Sparte von Bertelsmann hin, nun tut sich der Medienkonzern mit der Saham Group aus Marokko zusammen, um sein Call-Center-Geschäft weiter auszubauen. Das Gemeinschaftsunternehmen soll Anfang kommenden Jahres an den Start gehen.
Die Bertelsmann-Tochter Arvato CRM und Saham werden ihre Customer Relationship Management-Geschäfte in das Gemeinschaftsunternehmen einbringen. Die beiden Sparten kommen zusammen auf rund 48.000 Mitarbeiter in 25 Ländern und einen Umsatz in Höhe von rund 1,2
Bertelsmann und Saham halten jeweils 50 Prozent. Bertelsmann stellt den Vorstandschef. Der Aufsichtsratsvorsitzende der neuen Firma, deren Namen noch nicht feststeht, wird von Saham benannt. Da die Gütersloher größere Geschäftsanteile in das neue Unternehmen einbringen, muss Saham einen finanziellen Ausgleich leisten. "Über die Zahlen haben wir Stillschweigen vereinbart", sagte Bertelsmann-Chef Thomas Rabe der Deutschen Presse-Agentur. Mit der Saham-Gruppe macht das Unternehmen bereits seit 2004 im französischsprachigen Raum Geschäfte.
Bertelsmann hatte Ende Januar 2018 angekündigt, für die Call-Center einen Käufer oder Partner zu suchen. Als Grund gab Rabe damals an, dass die CRM-Tochter nicht genügend verdiene, um die notwendigen Investitionen in das von der Technik getriebene Geschäft leisten zu können. "Es gab attraktive Angebote für einen Verkauf, aber wir haben uns jetzt für die große Lösung entschieden", sagte Rabe. Das neue Unternehmen werde aus eigener Kraft mehrere 100 Millionen Euro investieren können: "In den kommenden Jahren soll ein dreistelliger Millionen-Euro-Betrag investiert werden, um die regionale Präsenz weiter auszubauen und die digitalen Fähigkeiten sowie Dienstleistungen für die Kunden zu erweitern", erklärt Rabe.
Bertelsmann prüft Verkauf des CRM-Geschäfts Bertelsmann stellt das Geschäft mit CRM-Lösungen auf den Prüfstand. Wie der Gütersloher Konzern mitteilt, werden ab sofort verschiedene Optionen für die Weiterentwicklung der CRM-Unit der Dienstleistungstochter Arvato geprüft. Auch ein Verkauf ist möglich.
Die neu entstehende Unternehmensgruppe werde "führende Marktpositionen" in Europa, Afrika und dem Nahen Osten einnehmen und eine starke Präsenz in Amerika und Asien haben. Das neue Unternehmen soll im Januar 2019 an den Start gehen. Der Abschluss steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Behörden und der Zustimmung der Arbeitnehmervertreter.
Chef des Gemeinschaftsunternehmens wird Thomas Mackenbrock, neuer CEO von Arvato CRM Solutions. Der bisherige Chief Strategy Officer von Arvato löst Andreas Krohn ab, der zum Jahresende aus dem Unternehmen ausscheidet. Mackenbrock, 42, begann seine Karriere bei der Unternehmensberatung McKinsey. 2006 wechselte er zu Bertelsmann, wo er unter anderem für Bertelsmann Investments, BMG und Arvato tätiog war. Seit Anfang 2017 war er Chief Strategy Officer von Arvato. dh/dp |