haben.
Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst … so heißt das neue Buch von Albrecht Müller (Nachdenkseiten) und ist eigentlich das Credo, das wir beherzigen sollten.
Zur BILD erstmal: hier haben wir ein Nachkriegsorgan, das laut Gesellschaftsvertrag verpflichtet ist, positiv über die USA zu berichten und damit, in Folge, auch die Interessen der westlichen Oligarchien zu vertreten hat. Objektivität und Prinzipien eines aufklärenden Journalismus sind hier fehlt am Platz.
Insofern ist die BILD für mich wichtig: hier steht alles, was die herrschenden Eliten an Propaganda rauswerfen.
Was hat das jetzt mit Halle zu tun?
Sehr viel, denke ich. Dass über die Opfer erst Tage danach überhaupt berichtet wurde, war auch mir befremdlich, aber es passt in die Ideologie: der logische Schluss von "Hassreden - AfD - kriminelle Taten" wäre durchbrochen mit einem Bild, das Mitgefühl erzeugt oder mit Fragen nach dem Schicksal der Betroffenen.
Es ist eine eiskalte Inszenierung, die den aktuellen Versuch untermauert, die AfD in eine Art Terrorecke zu drängen. Das ist aber nur EIN Versuchsballon, der gerade gestartet wird. Anderswo werden ausgewählte Personen oder Themen der AfD "salonfähig", man spricht im TV darüber. Man bereitet sich also vor auf beide Seiten, je nachdem wohin die "Volksstimmung" tendiert.
Das ist nicht neu, das ist Bestandteil der Demokratie-Suppe: Demokratie als Herrschaftsform hat sich bewährt, solange die Volksseele weichgekocht werden kann. Es ist wie mit der Werbung: 50% der Ausgaben hierfür sind rausgeworfenes Geld, aber man weiß nie welche 50%.
Insofern stellen sich die herrschenden Eliten auf alle Seiten ein. Früher habe ich mich noch gewundert, warum ein Herr Stoiber immer "für" eine Sache war und dann drei Tage später mit den gleichen Argumenten "dagegen". Strategie einfach, später holt man sich das Kaninchen aus dem Hut, das in die richtige Richtung blickt.
So plump geht das heute nicht mehr, aber dank der Massenmedien und Internet können viele Inszenierungen zur "Disposition" gestellt werden.
Die rheinisch-westfälische Adenauer-Glückseligkeit der Heerscharen von Arbeitern, die sicher sicher waren über alle (Job, Rente, Kompetenz von Politkern und Studierten usw.) ist längst Geschichte. Seit dem Ausverkauf der DDR ist auch noch bekannt, dass zur Unsicherheit auch noch Unfähigkeit und Gier hinzukommen.
Wo bleibt der Einzelne?
Auf der Strecke natürlich … aber das Gefühl muss ihm genommen werden, denn nichts wird so sehr gefürchtet wie der Mob, ob organisiert oder nicht. Der Mob braucht ein Ventil und einen Feind.
Aktuell darf sich die verlorene Seele in der AfD wiederfinden, aber bitte nicht sehr und bitte nicht zu viele … wir wollen ja kein neues 1933. Deshalb: gleich mal vorbauen .. für ALLE Eventualitäten.
Dafür gibt's die BILD. |