nur deswegen eine etwas bessere Trefferquote haben, als Analysten, weil die LVs nachhelfen können mit ihren Kurszielen, während die Analysten nur posaunen dürfen. Aber die FT ist ja ruhiggestellt, solange es ein laufendes Ermittlungsverfahren gibt; die deutschen Finanzmedien sind zwar auch nicht das Gelbe vom Ei, aber noch nicht in Gänze Yellowpress und neben vielen Gründen, die gegen einen erneuten Shortangriff sprechen - zumal nicht jeder Kursverlust von -3% eine Shortattacke darstellt - muss man sich immer wieder klar machen, dass auch HFs mit ihren Leerverkäufen nur spekulieren. Z.B. auf eine tiefgreifende Konsolidierung der Techbranche und/oder Paymentbranche, auf diverse politische Verwerfungen (angefangen bei Trump) oder sich rechtzeitig positionieren wollen, bevor die geschürten Rezessionsängste mal tatsächlich eintreffen. Denkbar wäre auch, dass man sich positionieren will zu dem, was Braun noch so alles verkünden möchte, in der Hoffnung er verfehlt die Erwartungshaltung des Marktes. Zu guter Letzt muss man auch akzeptieren, dass wir nie die genauen Handlungsverläufe und -motive der LVs kennen werden. Vllt. ist es auch simples Money-Management - also aus Ihrer Sicht. Und nicht zu vergessen, die ganzen "kleinen" LV, die wir gar nicht mitbekommen. Jede HF kann ja um 9 Uhr beginnen, z.B. 0,3% von Wirecards Aktien zu verkaufen (sofern er sie sich leihen kann), um dann bis 17 Uhr z.B. wiederum 0.15% zu covern. Die verbleibenden 0.15% sieht allenfalls der Bundesanzeiger. Und auch nur, wenn zuvor wirklich 0.3 und nicht 0,29% geshortet wurden.
Das Beste, was wir Kleinanleger tun können für Wirecards Kurs ist entweder eine Schlaftablette zu nehmen, oder mit Boon einzukaufen. |