http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...sonne-weniger-wind-1.1859648
....Ökostrom-Umlage, im vorigen Jahr 5,2 Cent je Kilowattstunde. Aus diesem Topf wiederum erhalten die Betreiber von Windrädern, Solaranlagen oder Biomassekraftwerken die gesetzlich garantierten Vergütungen.
Noch zu Beginn des vergangenen Jahres war das entsprechende Konto massiv in den roten Zahlen: Das Defizit lag bei knapp 2,3 Milliarden Euro. Am Ende des Jahres ist dieses Minus auf 220 Millionen Euro geschrumpft. "Da zeichnet sich eine Entspannung ab", sagt Holger Krawinkel, Energieexperte beim Bundesverband der Verbraucherzentralen. "Die Kurve flacht ab." "Es ist ein Nullsummenspiel"
Dabei wirkte die Lage noch im Herbst bedrohlich. Ende August war das Minus immer noch so hoch wie Anfang Januar, obendrein brachte der Ökostrom im Stromhandel nicht viel ein. Denn je billiger Elektrizität gehandelt wird, desto mehr muss aus der Umlage nachgeschossen werden. So will es die Mechanik des Ökostrom-Gesetzes EEG, das bestimmte Vergütungen für die erneuerbare Energie festlegt. Bringt etwa Windstrom, der mit neun Cent vergütet wird, an der Börse nur vier Cent ein, dann werden die übrigen fünf Cent über die Umlage nachgeschossen.
Und der Börsenpreis war im vorigen Jahr massiv gefallen, den Zahlen des BDEW zufolge um rund 20 Prozent. Kostete die Kilowattstunde Grundlast im Jahr 2012 noch 4,9 Cent, waren es im vorigen Jahr noch 3,9 Cent. Die Spitzenlast - Strom zu besonders gefragten Stunden - verbilligte sich um 1,1 Cent. Entsprechend mehr müssen die Verbraucher drauflegen.
Auch deswegen müssen die Stromkunden in diesem Jahr nun mehr an EEG-Umlage zahlen - sie stieg mit der Jahreswende um knapp ein Cent auf nunmehr 6,2 Cent je Kilowattstunde."Schon daran sieht man, es ist ein Nullsummenspiel", sagt Patrick Graichen, Direktor des Berliner Thinktanks Agora Energiewende. "Wenn die gesunkenen Börsenpreise an die Stromkunden weitergegeben würden, dann dürfte sich der Strompreis unter dem Strich eigentlich nicht ändern." Mit anderen Worten: Wer im neuen Jahr mehr für Strom zahlen muss, bessert damit vor allem die Marge seines Stromanbieters auf.
Der Verdacht liegt nahe, dass die Stromkunden über die erhöhte Umlage in diesem Jahr mehr auf das Ökostrom-Konto einzahlen als nötig. Schließlich überweisen sie allein durch die Anhebung zusätzlich gut 3,5 Milliarden Euro. Und anders als im Vorjahr liegt das Defizit dort nun nur noch bei 220 Millionen Euro. Das ist ein Zehntel dessen, was die Gemeinschaft der Stromkunden monatlich dort einzahlen.
Da soll einem nicht der Hut hochgehen?nun haben sie das unliebsame Thema der neuen Gesetzgebung mal wieder an die EU verschoben ,wo jemand sitzt ,der die Interessen der Stromindustrie vertritt
Ausschüsse des Europa-Parlaments wollen verbindliche Ziele für 2030 Zwei Ausschüsse des Europa-Parlaments fordern in einem am 09.01.2014 vorgelegten Antrag ein ehrgeiziges und rechtlich bindendes Ziel für erneuerbare Energien bis zum Jahr 2030.
Die Beschlussvorlage folgt auf einen Brief an die EU-Kommission, der ebenfalls ein solches Ziel forderte und von acht Mitgliedsstaaten unterschrieben wurde, darunter Frankreich, Deutschland und Italien. Das Ziel wird von der Progressiven Allianz der Sozialisten und Demokraten unterstützt, der zweitgrößten Fraktion im EU-Parlament. ..... http://www.solarserver.de/solar-magazin/...liche-ziele-fuer-2030.html |