Was Ihr schon immer über Linux wissen wolltet aber

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neuester Beitrag: 14.08.03 21:11
eröffnet am: 05.11.02 22:59 von: fosca Anzahl Beiträge: 21
neuester Beitrag: 14.08.03 21:11 von: Luki2 Leser gesamt: 1433
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05.11.02 22:59
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2504 Postings, 9393 Tage foscaWas Ihr schon immer über Linux wissen wolltet aber

nie zu fragen gewagt habt...

Wolltet Ihr schon immer mal wissen, wie sich Linux unter der Maus anfühlt? Aber das Ummodeln des Rechners hat Euch gestört? Dann ist Knoppix das Richtige. Knoppix ist ein Linux-System auf einer CD, bei dem am Rechner nichts verändern werden muss. CD ins Laufwerk einlegen, Computer starten. Bestens auch als Rettungssystem für die meisten Betriebssysteme geeignet.


KNOPPIX ist eine komplett von CD lauffähige Zusammenstellung von GNU/Linux-Software mit automatischer Hardwareerkennung und Unterstützung für viele Grafikkarten, Soundkarten, SCSI- und USB-Geräte und sonstige Peripherie. KNOPPIX kann als Linux-Demo, Schulungs-CD, Rescue-System oder als Plattform für kommerzielle Software-Produktdemos angepasst und eingesetzt werden. Es ist keinerlei Installation auf Festplatte notwendig. Auf der CD können durch transparente Dekompression bis zu 2 Gigabyte an lauffähiger Software installiert sein.

Welche Software ist auf der KNOPPIX-CD installiert?


Neben einer Debian-basierten GNU/Linux-Distribution (www.de.debian.org) sind an Highlights auf der Version 3.1 der CD vorhanden:

   * Linux-Kernel 2.4.x
   * KDE V3.0.3 als Standard-Desktop mit K Office und WWW-Browser konqueror
   * X Multimedia System (xmms) mit MPEG-Video und MP3- sowie Ogg Vorbis Audio Player und xine
   * Internet-Zugangssoftware kppp,pppoeconf (DSL) und isdn-config
   * Gnu Image Manipulation Program (GIMP) Version 1.2
   * Hilfsmittel zur Datenrettung und zur Systemreparatur auch anderer Betriebssysteme
   * Netzwerk- und Sicherheits-Analysetools für Netzwerkadministratoren
   * OpenOffice(TM), die GPL-Entwicklerversion der bekannten StarOffice(TM) Office-Suite
   * Viele Programmiersprachen, Development-Tools (u.a. kdevelop) sowie Bibliotheken für Softwareentwickler
* Insgesamt über 900 installierte Softwarepakete mit über 2000 lauffähigen Anwenderprogrammen, Utilities und Spielen.

Wie wird KNOPPIX gestartet?


Um die CD zu starten, stellen Sie bitte im BIOS-Setup Ihres Rechners ein, dass dieser von CD bootet, legen die CD ein und starten den Rechner neu. Falls Ihr Rechner diese Option nicht unterstützt, müssen Sie eine Bootdiskette verwenden, die Sie mit Hilfe des auf der CD vorhandenen Image KNOPPIX/boot.img erstellen können.

Und hier der Download für die komplette CD
KNOPPIX

Schlechte Internetanbindung?
Dann könnt Ihr Euch KNOPPIX hier zusenden lassen.
 

06.11.02 09:29

2504 Postings, 9393 Tage foscaup o. T.

06.11.02 09:34

751 Postings, 9173 Tage Tatanka-Yotankainteressant

Hast Du das selbst schon getestet  

06.11.02 09:34

6431 Postings, 8512 Tage altmeisterwarum sich

sachen schwer machen wenn es auch einfach geht?
mein windows xp läuft tadellos und davor das 98 und davor das 95 auch ist so als würde man von sl auf nen lupo oder sowas umsteigen.
driß den ich nicht mal traden geschweige instalieren würde!
wenn die größer werden  dauert es nicht lange und böse würmer etc tauchen bei diesen programmen genauso auf wie bei windows .
es gibt deshalb keine hacker angriffe auf die weil bloß ein paar sonderlinge mit denen arbeiten. werden sie größer ist das vorbei.  

06.11.02 09:43

2504 Postings, 9393 Tage fosca@Altmeister *Kopf schüttel*

Erst einmal hast Du wohl noch nie Linux gesehen, geschweige denn damit gearbeitet. Windows 95 oder 98 als SL zu bezeichenen ist wirklich köstlich. Dann kauf Dir einen Trabi. Ist auch ein SL unter den Autos. Obwohl der im Vergleich noch stabiler ist.
Wenn wer größer wird?
Wer redet in obigen Thread vom installieren?
Eine freie Software traden?
Wieso Programme, ich dachte wir reden über ein Betriebssystem?
Was haben nun Hackerangriffe mit Würmen zu tun?
 

06.11.02 09:50

6431 Postings, 8512 Tage altmeisterboahhh

schon wieder so ein haarspalter.
du hast jedes wort von mir verstanden!
also bei mir  ist windows stabil !
programm natürlich meine ich das betriebssystem langewiele oder was ?


Was haben nun Hackerangriffe mit Würmen zu tun?

wenn du langeweile hast berichtige mich aber tuen diese strolche so ein zeug nicht programmieren?
aber wie gesagt antworte nur wenn dir langweilig ist.  

06.11.02 09:51

1147 Postings, 8480 Tage wetty@Altmeister


Gemessen an Prduktivitaet gibt es bereits heute mehr Linux- als Windoof-Nutzer.

Hier gibt es auch diverse Untersuchungen welche Bildungsschichten welches System eher praeferieren. Der Trend ist klar...

Was die "Vieren" angeht: Computer-, speziell Betriebsysteme sind bezueglich ihrer Sicherheit von Anfang an zu planen, die sogenannte "Architektur des Systems" muss die Sicherheit als solche moeglich machen.
Wie sich ueber die Jahre gezeigt hat ist die Architektur der MS-Systeme bezueglich Sicherheit der Systeme grundlegend falsch.
Der seit einiger Zeit laufende Versuch Microsofts durch stopfen moeglichst vieler Sicherheitsloecher eine gewissen Level an Sicherheit zu erreichen ist zum scheitern verurteilt. Eben weil diese herangehensweise das eigentliche Problem nicht loesst.
Der Umstand das Linux-Systeme gegen fast alle Vieren "immun" zu sein scheint ist in hohem Masse auf die gesunde Systemarchitektur zurueckzufuehren.
Weitere Gruende sind natuerlich das Open Source Konzept, und die freie Distributierbarkeit, welche zum einen das Auffinden von Fehlern erleichtert, zum anderen die Installation von fehlerbereinigten Modulen auf den Millionen von Nutzerrechnern optimiert.




mfg  

06.11.02 10:00

2504 Postings, 9393 Tage foscaSorry,

aber ich habe nicht ein Wort von dem was Du schreibst verstanden.
Und nein, ein Hacker programmiert gewöhnlich keine Würmer.  

06.11.02 15:02

2504 Postings, 9393 Tage foscaJohnson Space Center (JSC)

On Friday the 24th I was watching the NASA channel on cable TV to see how the experiments and Shuttle crew were doing. The men onboard needed to send instructions to the experiments in the cargo bay and were using a laptop to do it. As some of you may have heard, there was a "computer problem" onboard as reported by CNN. The exchange of information between the crew and the Johnson Space Center (JSC) went something like this:

Crew: Urgent Johnson, we can't get a DOS prompt.
JSC: Press C: enter.
Crew: Heck, we're not familiar with all this
JSC: What screen are you looking at?
Crew: It says 'My Computer', and, er, various other icons.
JSC: Click on 'Start' and then shut down.
Crew: You click the 'Start' button to shut down?
JSC: Yeah. Isn't it obvious?
Crew: Somebody get me an aspirin.
JSC: Just hit the damn 'Start' button.
Crew: We can't do that. It didn't load a mouse.
JSC: Didn't load any mouse at all?
Crew: Well, yeah, a PS/2 or something. But we don't have one of those
JSC: Okay. Press Alt + Esc.
Crew: And what does that do?
JSC: It should help.
Crew: Negative.
JSC: Stand by, will replicate the problem down here.
Crew: Roger.

[Long pause]

JSC: Okay then. Double click the MS-DOS icon.
Crew: I don't have a mouse.
JSC: Go to backup.
Crew: Which is what?
JSC: Dock with the Russians. They have a Unix Workstation you can borrow.
 

06.11.02 15:14

21799 Postings, 9381 Tage Karlchen_I@Fosca...

Das mit der CD hört sich gut an.

Hast Du vielleicht Erfahrungen damit, Linux und Winddoof parallel laufen zu lassen. Wollte mir Linux auf die primäre Partition packen und Windoof auf eine logische, auf der dann die unverzichtbaren Windoof-Programme laufen. Brauche dann noch einen Boot-Manager - glaube mein altes OS/2-Ding müßte gehen, auch wenn Windoof den bei der Installation einfach weghaut - der muß dann eben zwei Mal installiert werden.

Meine Frage: Macht Linux das mit - und kann ich mit Linux auch auf die Windoof-Programme zugreifen?  

06.11.02 15:40

2504 Postings, 9393 Tage foscaHallo Karlchen

Du hast sicher schon ein Windows bei Dir laufen, oder?
Solltest Du nur eine Partition haben, musst Du eine weitere für Linux schaffen (Beispielsweise mit Partition Magic). Danach kannst Du Linux installieren und bei der Installation angeben, dass Du den Lilo Bootmangager installiert haben willst. Die meisten Distributionen schreiben Dir für die Windowspartition direkt einen Eintrag in die Datei /etc/lilo.conf. Falls nicht, musst Du dort die Windowspartition angeben. Danach unbedingt lilo aufrufen.

Windows wird auch in der Regel von den verschiedenen Distributionen erkannt. Falls nicht, muss Du einen Eintrag in /etc/fstab vornehmen. So lässt sich Windows bereits beim hochfahren mounten (in's Linux-Dateisystem einbinden). Etwas problematischer wird es, wenn Du Windows unter NTFS laufen hast. Ab Kernelversion 2.4 erkennt Linux NTFS, erlaubt jedoch nur den "Lesezugriff". Du kannst ein Modul in den Kernel einbinden, das den Schreibzugriff erlaubt. Ist jedoch so weit ich weiss noch nicht stabil.
Durch das mounten wird Dir jedoch nur der Zugriff auf die Windows-Dateien ermöglicht. Du kannst hin und herkopieren, löschen, verändern jedoch keine Windowsprogramme starten. Falls Du das möchtest, musst Du einen anderen Weg gehen. Eine Möglichkeit wäre VMware. Du installierst ein Betriebssystem Deiner Wahl, Linux oder Windows und installierst das andere Betreibssystem in einer virtuellen Umgebung. Du startest dann beispielsweise in Linux Dein Windows, so als hättest Du einen zweiten kompletten Rechner.
Die andere Möglichkeit wäre Wine. Es erlaubt Dir unter Linux eine Auswahl von Windowsprogrammen zu installieren und laufen zu lassen.

KNOPPIX oben ist eigentlich mal zum kennenlernen gedacht. Du kannst Dir ansehen, ob Linux überhaupt das Richtige für Dich ist. Als Rettungssystem oder eigenes Betriebssystm für fremde Rechner ist es unschlagbar. Viele finden es so klasse, dass sie KNOPPIX auf dem Rechner installieren und jeder anderen Distribution vorziehen. Ich für meinen Teil finde Debian-Linux unschlagbar. Das Paketmanagement ist einfach unschlagbar.  

06.11.02 15:48

2529 Postings, 9369 Tage Linushallo Leute, nette Diskusion mal wieder...

immer dieser Krieg der OS-Welten, gääähn, ein OS ist meist so gut wie sein Anwender es betreut.

Die meisten haben mit Windows Probleme, da sie es nicht verstehen;

die meistens ebenso, da sie Unix-Derivate nicht kennen;

ist ebenso;

@Altmeister: XP und 2000 kann man nun wirklich nicht mit 95 und 98 vergleichen. Genauso wie man nicht Debian mit Mandrake vergleichen kann.

Ach noch was; die meisten Viren sind auf Windows Plattformen zu finden, das stimmt, aber nur deswegen, da "mit Abstand" die meist verbreitetste Software ist.

Mir ist das aber eigentlich scheiss egal ;-)

Gruss Linus  

06.11.02 15:53

21799 Postings, 9381 Tage Karlchen_I@Fosca: Hört sich doch gut an.

Demnach könnte man mit VMware Windows-Programme auf der logischen Partition laufen lassen.

Werde aber mal das Knoppix probieren. Muss bloss das BIOS so einstellen, dass das CD-Laufwerk bootet. Wollte ich aber sowieso schon immer machen.  

06.11.02 17:08

2504 Postings, 9393 Tage foscaHallo Linus

Da muss ich Dir wieder mal widersprechen.
Windows XP basiert auf NT-Stuss und ist grundeverschieden zu 95/98.
Debian und Mandrake unterscheiden sich nur insofern, dass sie von verschiedenen Distributoren herausgegeben werden. Wobei Debian nicht gewinnorientiert ist. Das Betriebssystem ansich, nämlich der Kernel, ist jedoch gleich.

Bei den Viren muß ich auch widersprechen. Linux hat ein anderes Sicherheitskonzept. Es ist wesentlich schwieriger einen Virus für Linux zu schreiben. Hinzu kommt, dass Linux Open Source ist.

Linux ist stabiler als Windows XP. Nach der Installation neuer Software muß man nicht gleich das ganze System neu starten. Linux benötigt geringste Hardwarevoaraussetzungen. Auf gleicher Hardware erbringt Linux wesentlich mehr Leistung als Windows XP ...

Mac/OS ist für Leute die, nicht wissen wollen wie es geht,
Linux ist für Leute, die wissen wollen wie es geht,
DOS ist für Leute, die wissen wollen, warum es nicht geht
und Windows ist für Leute, die nicht wissen wollen, warum es nicht geht.
 

06.11.02 17:17

2504 Postings, 9393 Tage fosca@Karlchen

Du kannst die CD auch einfach unter Windos starten. Auf der CD befindet sich ein kleines Programm, um unter Windows eine Bootdiskette für die CD zu erstellen.

VMWare kannst Du Dir wie einen virtuellen PC vorstellen, den Du in Deinem vorhandenen Betriebssystem startest.  

06.11.02 17:22

21799 Postings, 9381 Tage Karlchen_IMit der CD, das probiere ich aus.

Aber wenn schon, dann Linux pur.

Das mit VWware kann ich mir schon vorstellen, denn ich habe früher mal Windoof 3.1 unter OS/2 laufen gehabt.  

21.11.02 20:39

1557 Postings, 8415 Tage SchepperHallo fosca, hab mir die Knoppix-CD

besorgt und gleich ausprobiert
(ohne besondere Anleitung). Ist
easy und funktioniert einwandfrei,
so weit ich das in 10 Minuten
eruieren konnte.

Prima Sache für Euro 6,50 !!!!!!  

21.11.02 20:59

2504 Postings, 9393 Tage foscaNaja, eigentlich kostenlos

Du kannst von Knoppix auch auf Deine Windows-Partition zugreifen.
Richtig arbeiten kann man allerdings erst, wenn man sich ein wenig mit Linux beschäftigt hat.
Wenn Du
Strg Alt F2
drückst, erhälst Du eine root-Shell. Das ist mit dem Administrator von Win NT vergleichbar. Im Verzeichnis /mnt (Mount) findest Du die gesamten Mountpoints. Verzeichnisse an denen alle bereits vorhandenen Betriebssysteme Deines Systems eingebunden werden.
Als Rettungssystem, komplettes Betriebssystem für unterwegs und zum Einstieg in Linux ist es kaum schlagbar.  

01.06.03 10:47

9161 Postings, 9421 Tage hjw2Wer hat Angst vorm Pinguin?

Wer hat Angst vorm Pinguin?
Loslegen mit Linux
Linux oder Windows - die Debatte ist Schnee von gestern. Die Realität heißt längst Linux und Windows. Statt mit Vorurteilen und längst ausdiskutierten Argumenten um sich zu werfen, ist der PC-Kenner in beiden Welten zu Hause. In diesem Heft startet eine Artikelserie, die Einsteiger auf dem Weg in die Welt des Pinguins begleitet.  

Früher lebten die Pinguine ganz weit weg, auf ihrem eigenen, unwirtlichen Linux-Kontinent, zusammen mit kryptischen Kommandozeilen und undurchsichtigen Konfigurationsdateien. Da machte man sich entweder auf eine lange, beschwerliche Reise, siedelte womöglich ganz über oder blieb fest in der vertrauten Fensterwelt. Heute ist es nicht ganz so einfach:

Die Pinguine sind unter uns. Linux läuft auf dem Fileserver in der Firma, bringt die eigene Homepage ins Netz, durchforstet bei Google das Web und werkelt in Appliances, die als Jukebox oder Harddisk-Recorder selbst PC-Hassern treue Dienste leisten. Unter der Antiviren- und Systemrettungs-CD aus c't 9 steckt Linux, das „Schulen-ans-Netz“-Projekt [1] hätte es ohne den Pinguin nie gegeben, und gerade bietet Vobis seinen jüngsten 399-Euro-PC „powered by Tux“ an - Motto: „Die Zeit ist jetzt einfach reif für Linux“ [2].

Wer immer noch Flamewars um das „bessere Betriebssystem“ führt, ist nicht weit weg von jenen IT-Urgesteinen, die sich seit Jahrzehnten um den besten Editor zanken („Emacs oder vi?“). Die Vor- und Nachteile beider Systeme sind hinlänglich bekannt, die echten ebenso wie die gegenseitig unterstellten. Wer heute als PC-Kenner durchgehen will, sollte Windows und Linux kennen - und sei es nur, um über die Fanatiker auf beiden Seiten lächeln zu können. Der Einäugige ist nur noch unter den Blinden König.

Schließlich hat die Linux-Welt auch dem ausgewiesenen Windows-Fachmann einiges zu bieten: Einen ungeheuren Fundus an freier Software beispielsweise, vom Systemtool bis zur professionellen Datenbank, und das ganz ohne schlechtes Gewissen wegen nicht registrierter Shareware oder „ausgeliehener“ Installations-CDs. Eine Transparenz, wie sie ohne Einblick in die Quelltexte nicht möglich ist. Und nicht zuletzt das Wissen, dass freie Software von Anwendern für Anwender gemacht wird und nicht von einer Firma, die zuerst an den eigenen Geldbeutel denkt. Ganz zu schweigen davon, dass auch Windows-Fans dem Quasi-Monopolisten aus Redmond offenbar jede Schweinerei zutrauen - man denke nur an die unterstellten Spionagefunktionen in Windows XP oder die Befürchtungen rund um die TCPA-Zukunft.

Bei aller Lobhudelei sei allerdings nicht verschwiegen, dass der Weg von den Fenstern zum PC-Unix steinig ist. Das beginnt damit, dass Linux erst einmal installiert werden muss. Dabei muss man sich schon im Vorfeld ein paar Gedanken machen, um die praktische Koexistenz zwischen Linux und Windows auf ein- und demselben PC zu optimieren. Dann ist die richtige Wahl zu treffen aus einer schier unüberschaubaren Zahl von Linux-Distributionen. Schließlich der Erstkontakt mit einem System, in dem doch vieles irgendwie anders ist: Kein „Arbeitsplatz“ und keine „Systemsteuerung“, aber viele unverständliche Meldungen beim Booten und Verzeichnisse mit merkwürdigen Namen wie „bin“ oder „home“. Und natürlich soll das neue System auch drucken und ins Internet kommen. Über all diese ersten Hürden hilft Ihnen der folgende Artikel hinweg.

Aber was fängt man nun an mit dem neuen Linux? Wo ist der Explorer, was nimmt man statt Outlook Express, womit brennt man CDs, welche Programme spielen MP3-Dateien ab, und kann Mozilla nicht auf die IE-Bookmarks zugreifen? Derartige Fragen sind Thema des Artikels ab Seite 126.

Doch nur als besseres (oder schlechteres) Windows verwendet zu werden, dazu ist Linux zu schade. Ab Seite 134 führen wir eine ungemein praktische Linux-Spezialität vor: Die Shell-Skripte, mit denen sich nahezu alle Aufgaben automatisieren lassen und die dem Anwender viel Tipparbeit und viele Mausklicks ersparen.

Die richtigen Schwierigkeiten kommen freilich erst, wenn der frisch gebackene Pinguin-Hirte die ersten Schritte auf dem neuen System hinter sich gelassen hat. Linux kennt keinen Mechanismus, der einen Treiber bei Einlegen der Hersteller-CD automatisch ins System einbindet, und das frisch runtergeladene Programm installiert sich auch nicht auf Mausklick. Stattdessen ist viel Neues zu lernen: Wo findet man Informationen innerhalb und außerhalb des Systems? An welchen Schrauben muss man drehen, um DivX-Filme ruckelfrei abzuspielen? Wo stellt man ein, welche Systemdienste starten sollen? All diesen - und vielen weiteren - Fragen werden wir uns in einer Artikelserie in den folgenden Heften widmen.

Das traditionelle Linux-Hilfeforum ist natürlich das Internet - kein Wunder bei einem Betriebssystem, das als verteiltes Internetprojekt entstanden ist. Zahlreiche Websites und Newsgroups widmen sich dem PC-Unix. Schwierig ist nicht, irgendein Linuxforum zu finden, sondern genau das eine, dessen Teilnehmer willens sind, Antworten auf die richtigen Fragen zu geben - und die nicht darüber diskutieren wollen, ob der Scheduler des 2.5er-Kernel bei hoher Last auf Maschinen mit mehr als acht Prozessoren Perfomanceprobleme hat. Daher haben wir auf Heise Online ein Diskussionsforum eingerichtet, das unsere Linux-Serie begleiten wird. Hier können sich Neu-Linuxer über ihre Probleme austauschen, und die c't-Redaktion wird auch den einen oder anderen Tipp beisteuern. (odi)

http://www.heise.de/ct/03/12/114/
 

16.06.03 10:57

7538 Postings, 8917 Tage Luki2PDF-Reader unter Linux angreifbar

 

PDF-Reader unter Linux angreifbar

Auf der Mailingliste Full-Disclosure wird von einem Sicherheitsloch im Acrobat Reader 5.06 und xpdf 1.0.1 unter Linux berichtet. Durch das Leck kann ein Angreifer mit manipulierten PDF-Dateien beliebigen Code ausführen. In PDF-Dokumenten eingebettete Links können externe Programme wie zum Beispiel einen Browser oder E-Mail-Client starten, wenn sie angeklickt werden. Die dabei übergebenen Argumente können auch eingeschleusten Shell-Code enthalten, der dann gestartet wird.

Möglich wird dies, weil die PDF-Reader zusätzliche Applikationen über sh -c <program> <embedded link> starten. Der Link kann dann auch den Befehl rm -rf $HOME enthalten, der im Kontext des Benutzers ausgeführt wird. Ein Patch ist derzeit nicht verfügbar; als Workaround hilft es, nur PDF-Dokumente zu öffnen, deren Herkunft zweifelsfrei ist. (dab/c't)

Q: http://www.heise.de/newsticker/data/dab-16.06.03-000/ 

 

 

14.08.03 21:11

7538 Postings, 8917 Tage Luki21. DVD-Player mit lizenzierten Codecs für Linux

Erster DVD-Player mit lizenzierten Codecs für Linux

DVD-Wiedergabe unter Linux war bislang meist eine halbseidene Sache: Ohne Zugriff auf die offizielle Spezifikation mussten die Entwickler der verfügbaren DVD-Player im Wesentlichen sich nach bestem Wissen und Gewissen durch das Format durchhangeln. Mittlerweile nähern sich die ersten Player dem Reifezustand, den die Windows-Konkurrenz vor etwa zwei Jahren besaß (siehe dazu auch c't 16/2003, S. 176).

Am weitesten ist das Open-Source-Projekt Xine gediehen. Zur Wiedergabe von kopiergeschützten Video-DVDs muss man sich allerdings erst einige Codecs und Programmbibliotheken separat aus dem Netz holen. Prinzipiell ist die Wiedergabe von MPEG-2-Videoströmen und Dolby-Digital-Ton allerdings nur mit entsprechenden Lizenzen gestattet.

Jetzt bietet der US-amerikanische Linux-Distributor Lindows den ersten "legalen" DVD-Player für Linux an. Er ergänzt Xine um lizenzierte Codecs zur Entschlüsselung und Wiedergabe von DVDs und läuft nur unter LindowsOS 4.0. Für Mitglieder des "Click'n'Run"-Programms kostet der DVD Player 4 US-Dollar; alle anderen Nutzer zahlen 40 Dollar für das Privileg der legalen Wiedergabe von DVD-Videos unter Linux.

Die Entwickler von Xine zeigen sich auf ihrer Website einigermaßen überrascht über den kommerziellen DVD-Player, kündigten aber an, mit Lindows in Kontakt zu treten, um bei der Weiterentwicklung des Programms zusammenzuarbeiten. (ghi/c't)

Q: http://www.heise.de/newsticker/data/ghi-14.08.03-000/ 

 

 

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