Bzw. irreführend.
Der grösste Teil des Umsatzes kam durch Peaches Mobile zu Stande. Die sind allerdings jetzt verkauft. Ergo muss der Umsatz 2019 einbrechen.
Das Grundkapital ist doch in diesem Zusammenhang nicht wichtig - wichtig ist die gesamte Eigenkapitalposition. Und die lag Ende 2018 bei 19 Mio. Euro bzw. 3,6 Mio. Euro weniger als Ende 2017. Wie sich das ergibt, wo diese 3,6 Mio. Euro Verlust in 2018 herkommen, das ist aus der Bilanz für einen Laien nicht erkennbar.
Die Anzahl der Aktien ist falsch - sie betrug Ende 2017 21 Mio. Stück. Die Kapitalerhöhung wurde erst 2019 eingetragen. Die Konzerneigenkapitalquote lag Ende 2018 bei 85,5 %. Pro Aktie waren es 0,90 Euro Eigenkapital.
Fast das gesamte Eigenkapital bestand auf der Aktivseite aus immateriellen Werten und Geschäfts- und Firmenwerten. Hauptsächlich dem angesetzten Wert der UMS United Mobile Service GmbH, die die operative Gesellschaft ist. Das ist nicht außergewöhnlich, sondern der Regelfall bei einem Softwareunternehmen. Es lohnt sich da ein vergleichender Blick z.B. in die Bilanz der SAP AG.
Es bleibt die Frage, wer und warum hier in großem Ausmaß die Aktien so stark unter dem von der Firmenleitung gesehenen Wert verkauft. Die sah die Aktie 2017 mit 2,50 Euro noch nicht fair bewertet. Jetzt hat die Aktie fast 90 % an Wert verloren - und es gibt keine bekannte Reaktion seitens des Management darauf. Keine Erklärung für den drastischen Kursverfall. Keine Erklärung an den Kapitalmarkt, warum man im Management so optimistisch für die Zukunft ist. Dem Kapitalmarkt werden schlicht keine Kaufgründe für die Aktie geboten. Will man den Streubesitz aushungern? |