Vor 2 Stunden hat Motley Fool einen Kommentar abgegeben zu den neuen FDA-Richtlinien. Was einige zunächst so interpretiert hatten, dass Ocugene damit draussen ist, ist so wohl nicht richtig. Aber andererseits ist wohl nicht mit einer schnellen Zulassung zu rechnen. Damit geht natürlich immer mehr Zeit verloren und ob später noch etwas vom Kuchen übrig bleibt, ist zweifelhaft. Aus meiner Sicht muss man schon konstatieren, dass US-Impfstoffe von der FDA bevorzugt werden. Pfizer, Moderna erhielten die Zulassung ziemlich schnell, andere müssen kämpfen. Selbst Astra Zeneca ist in den USA noch nicht zugelassen. Sinopac aus China, Sputnik aus Russland haben scheinbar überhaupt keine Chance, obwohl keinesfalls erwiesen ist, dass die ausländischen Stoffe nicht wirksam sind. Es ist die große Politik dahinter. China und Indien als Werkbank sind willkommen; es gibt kaum noch ein Medikament, dass nicht dort hergestellt wird. Aber ein großes Stück vom Kuchen bei Neuentwicklungen will man denen wohl nicht abgeben. Hoffentlich wird das mal kein Eigentor für die USA und die nickenden westlichen Partner. Irgendwann schütteln auch die den Kopf, wenn wir mal was brauchen und stellen nichts mehr für uns her. Ocugene kostet momentan eine Milliarde, hat natürlich selbst keine Patente. Ist insofern in Sachen Impfung nur eine Vertriebsgesellschaft. Bei einer Teilung von Gewinnen wie bei Biontech/Pfizer würde natürlich trotzdem theoretisch viel hängenbleiben. Zum Vergleich: Curevac kostet rund 15 Mrd. - momentan immer noch ohne Zulassung. Aber schon mit Aufträgen und Patenten, wenn die durchkommen. Ocugene bleibt ein Zock. Bei Zulassung eine Vervielfachung auch wegen eines Short-Screases; im anderen Fall geht man zurück auf LOS. Ich bin hier mit einer kleinen Zockerposition drin. Kurzfristig rechne ich allerdings kaum mit Newsflow. |