rein juristisch müsste irgendwann noch eine Entschädigung bezahlt werden.
Aber solche Praktiken wie diese neuerliche Verschiebung bzw. Entwertung von 2Mrd. nach dem Bail-In Verfahren zeigen, dass das Finanzsystem insgesamt inzwischen so marode ist, dass die Flickschusterei von Politik und Notenbanken zunehmend in einem rechtsfreien Raum nach willkürlichen Rezepten erfolgt. Da werden immer neuere Skandale produziert, um das ganze nicht zusammenbrechen zu lassen. Irgendwann bricht das dann entweder doch ein wie ein Kartenhaus, oder man verkauft die Enteignungen als Erfolg und Patentrezept. Die Gerichte könnten dann zwar versuchen, nach Recht und Gesetz irgendeine beliebige Karte aus dem Kartenhaus herauszuziehen, wären dann aber verantwortlich dafür, wenn anschließend doch noch alles zusammenbricht. Die Finanzindustrie hat mit dem Bau von rechtsfreien Räumen und instabilen Blasen aus derivativen Produkten begonnen. Die Allgemeinheit bezahlt das bis heute als Gemeinschaft der Steuerzahler. Weil das aber am grundsätzlichen Schiefstand der Schuldeninflation nichts geändert hat, folgen Politik und Notenbanken der Finanzindustrie jetzt in die Anarchie und anullieren nach Belieben Milliarden. Ob so das Vertrauen der Märkte wieder hergestellt werden kann? Wohl eher sind das die Nadelstiche, die das ganze letztlich platzen lassen. Und danach gibt's eine Währungsreform und alle fangen ohne Geld wieder bei null an. |