gewisse zukünftige Marge anhand der Kostenstruktur und Marktstellung errechnen kann. Das KUV kann dort daher ein guter Anhaltspunkt sein. Zudem weiß man bei Amazon, dass dieses Unternehmen auf absehbare Zeit Marktführer bleiben wird. Bei Twitter ist das noch nicht so klar, aber zumindest ist es ähnlöich wie bei Google ein echter Markenwert. Wenn man nach irgendwas im Internet sucht, spricht man von "googeln". Wenn man irgendwelche Kursnews im Internet abgeben will, spricht man von "twittern". Das heißt allein schon diese verbalisieren von Aktivitäten auf ein Firma bezogen, zeigt schon den Stellenwert des Unternehmens. Ähnlich wie bei Google wird man deshalb irgendwann bei Twitter ein Geschäftsmodell auf der Plattform einrichten können, welches deutliche Gewinne abwirft. Nicht ohne Grund gab es bei Google beim Börsengang haargenau die selben negativen Argumente wie jetzt bei Twitter. Ich glaub zwar schon, dass es für Twitter etwas schwieriger wird, den Börsenwert zu rechtfertigen als für Google damals, aber Google hat ja immerhin 1200% seitdem zugelegt. Twitter hat zumindest das Zeig den aktuellen Wert zu rechtfertigen.
Um wieder auf Kilian Kerner zurückzukommen. Das Unternehmen hat nichts davon, was ich gerade bei den drei großen US Konzernen geschildert hat. Man hat nur den Namen KilianKerner, der in Insiderkreisen der kleinen Modewelt ein Begriff ist, aber beim Normalbürger fast unbekannt ist. Daher wird man einige ShopInShop Lösungen weiter entwickeln können und daher auch im Umsatz weiter wachsen, aber welche Gewinnmargen mal machbar sind, lässt sich nicht prognostizieren, vor allem da der Finanzbedarf ebenfalls unklar ist. Deshalb lässt sich hier auch mit dem KUV schwer argumentieren. Falls KK im nächsten Jahr 4 Mio € Umsatz macht, sagt das immernoch nichts darüber aus, ob man das Unternehmen nun mit 2,5 Mio € oder mit 4 Mio € oder 1 Mio € bewerten muss. Das hängt halt viel mehr davon ab, wann man die Gewinnzone erreicht und welche Margen man dann dauerhaft erzielen kann. Bei Google, Twitter und Amazon ist sowas eher nachrangig, zumindest in einem gewissen Zeitraum des Wachstums. |